eitt größeres hinteres, und'ein kleineres vorderes Loch. In dem altern ist
nur ein einziges sehr weites Loch.
B e i'd en L o r i s findet man zwei, auch d re i’ feine Löcher von
ungleichem Durchmesser , Bei -dem schlanken Loris beobachtet man auf
der linken Seite deren d r e i . Sie »liegen, auf der Wölbung, die sich nach
unten zieht. Aber selbst, wenn mehrere Löcher da sind, so Öffnen sie sich
dóch in der Augenhöhle gröfstentheils durch ein einziges .
4 5 .
Nasenbeine (Ossa nasi, Os-du nez). Tab, IV. VIII. XI. XIV.
Die Nasenbeine sind in dem Mo.coco und andern Makiarten längliche
Knochen, welche mit einer dreieckigen Spitze anfangen, und unten mit
einér doppelten' Spitze endigen. Ihre Vereinigung unter sich, mit dem
Stirnbeine und dem Oberkiefer ist mehr eine Harmonie als eine Naht.
Ihre Wurzeln , welche zu beiden Seiten mit' Spitzen in die Maxille
eindriügeni sind'breiter; sie laufen dann schmäler und etwas gewölbt,
zwischen den Oberkiefern nach vorn; die Knochen selbst treten dann wieder,
etwas breiter werdend; über die Spitzen des Zwischenkieferbeins vor.,
bilden zu beiden Seiten eine Spitze und in der Mitte eine gröfsere, welche
beiden Nasenknochen gemeinschaftlich ist. Die beiden Ausschnitte,
welche zwischen diesen Spitzen liegen, sind sehr scharf ausgeschnitten
und spitzwinklich.
46.
In den L o r i s sind es ebenfalls längliche Knochen, welche aber nur
mit einem etwas schmälern Ende und einer fein ausgezackten Naht anfangen,
in der Mitte aber durch eine Harmonie verbunden sind. Zur Seite bilden
sie eine schiefe Linie, so, dafs Sie nach vorn immer breiter werden. Ihr
vorderer Hand ist abgerundet und steht etwas über dén Zwischenkiefer
vor.. Die Wölbung der Nasenbeine ist vion der bei den Makiarten ganz
verschieden. In diesen machen beide Nasenbeine eine allgemeine Wölbung;,
in den L o r i s hingegen macht jeder eine besondere Wölbung für sich, so,
dafs also nothwendig in der Mitte bei;1 ihrer Verbindung eine Vertiefung
entsteht, wo in dem M o co cö eine Erhabenheit ist. '
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In den T a r s e rn bilden -die fj Nasenbeine1 X auch ■ ein Paar stark
abgerundete Knochen, welche ln- dér Hegend ihrer- Verbindung mit dem
Stirnbeine den höchsten Punkt1 haben; '> Sie sind nach vorn etwas mehr
gewölbt, werden aber mit ihren abgerundeten ^Spitzen-^ganz* frei, indem
die Zwischehkieferbeine eihe starke Krümmung machen, wodurch zur Seite
der Nasenspitze, und an der Wurzel des Zwischenkiéferbeiiis ein runder
Ausschnitt entsteht. !
In dem G a la g o ist diè Form beinahe ganz mit dieser über einstimmend.
In dem In d r i h in g e g e n f ä b . ■ IIÏ'Kigi 1 '■ Seme >Ääge-&D&
Gestalt mehr der in den M a k ia r t e n , nur ist^ér Weniger nach vorn
vorspringend und verbindet sich durch eine ausgezackte: Naht mit dem
Zwischenkieferheine.
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I Thranenbeine (Ossa ungui^,,‘ s. lacrymaliaj Os lacrymal). '
Das Thränenbein und seine Öffnung verdient - in 1 diesen Thieretl
unsere ganze Aufmerksamkeit, da die Bildung desselben ©ih© feehr
merkwürdige Ausnahme von einer beinahe ganz allgemeinen Regel
ausmacht.
Im gewöhnlichen Falle, d. h. im Menschen und in Tbieren, füllt es
die kleine Lücke, ,aus, welche das Stirnbein, das Riechbein, und der
Oberkiefer in ihrer Verbindung im innern Augenwinkel übrig lassen urid