H K n o c h e n b a u*
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Der N a s e n th e il nämlich ist in den Tarsern sehr lang und schmal,
indem die greisen Augenhöhlen denselben ganz zusammendrüeken.
Indefs ist derselbe in den L o r i s noch schmäler, so dafs zwischen den
Augen nur eine dünne, aus zwei dünnen Knofchenblättchen;; bestehende,
Scheidewand entsteht. Diese/Scheidewand wird, wie bekannt, bei ; den
V ö g e ln noch dünner; denn da ist sie ganz durchbohrt, und die Augenhöhlen
sind nur durch eine dünne Hand getrennt.
Dieser Theil ist weit kürzer in den eigentlic h • sogenannten M a k i)
dem M o e o c o , M o n g u s , u . s . w . indem die Nasenwurzel sehr weil
hinauf geht. E r bildet zwei zackige Spitzen, welche zwischen>sichi#e'
Nasenwurzel aufnehmen, und selbst wiederum zwischen den Oberkiefer
und den Nasenknochen eingekeilt sind.
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Man findet in den M a k i , den L o r i s keine Spur von S t irn h ö h l e,
ein Beweis mehr fü r B lum e n b a c h ’ s Meinung, dafs dieselben keinen
Einfiufs auf die Stimme, wohl aber auf den Geruch haben ,9>- denn wir
haben unter denselben Thiere kennen lernen, welche eine i mächt^e
S t im m e h a b e n , ohne Stirnhöhlen in ihren Knochen zu verschliefsen;
Auch haben diese Thiere ein;-feineres Gehör, und schwachem Ge|Uch;
Eigenheiten, die mit ihrer Lebensart genau in Verbindung stehen.
In den T a r s e r n , wenigstens in dem meinigetn, füllt den kleinen
Raum, welcher dreieckig über-den Augenbogen liegt, und auch zwischen
der Nase und dem trichterförmigen Siebbeine .fortgeht, ein zelliges Gewebe
von Knochen, welches mit Stirnhöhlen zu vergleichen ist. , Man sieht den 19
19 S, Blum enb acli.ii Proltuio anatoinica de sinibus frontalibus. Götlingi >17.79 > 4°*
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d e; r ; cM- a k ica.r t ä n . £5
«Anfang- derselben atif <ddr f ü n f t e’n Tafel, - wo die Öffnung der Hirnschale,
.und die Erhöhmigen und Vertiefungen der inneradlöhle dargestellt werden.
Also schon ein Umstand mehr in- ihrem Knochengerüste, . welcher dieselben
Von ) denwM a k f • entfernt.
Die Stirnhöhlen fehlen den A f fe n ebenfalls; grófs und zahlreich sind
sie ins:^inig^n |^s,chfrfss(|nden Thieren, wie in den B ä ren , H un d en u. a.
Bei'den grasfressenden T h ^ p r s in d s ie , nicht klein. Am ausgedehntesten
bei dem mit aufserordentlich scharfem Gerüche begabten E le p h a u t e n , in
wfelchêm dieselben über; den’ gahzenr'Schedel hingehen, und.sich bis in das
Jlintferhauptbeih a usdehnen.i Durchidiese Höhlen erhält der Elepbantenschedel
gleichsam^ eine - döp.pelte.üufsere und innere. Knochenwand ; welche durch
eine Menge von Zellen von einander abgesondert sind.
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- r an* .S.tji r-ia.b^e i n e. JL
Von dem G b e r a ü g e n h ö J ile n lfb c h e , ffo r am . s u p r a o r b i t a le )
findet man in i den T a r s e r n und L o r i s keine Spur. In den M ak i
entdeckt man zuweilen einennblofsen Ausschnitt, wié es auch oft bei dem
Menschen der Fall ist. So sehe ich. in einem jüngern M o co co nur diese
£#L'cffeim rechten Auge, in einem altern.fehlt dieselbe in beiden.
Dieser Canal, • oder diese Furche , welcher, wenn - er da ist, dem
Diirchgangev des Stifhnérvensi, einem Aste des fünften Nervenpaares, und
einigen Blutgefafsemgewkïmet ist, ist also auch in Thieren sehr veränderlich.
Das S ie b b e in lo c h l ( fb r am i e thm o id e um ) sieht mau durch eine
fange Furche angekündigt, wie .bei den mehrsten Thieren. Den L o r is
fehlt diese $ F ttrehe, so auch dem D i u b e n t o n ' s e h e n T a r & e r ; dem
mehligen «fehlt sowohl Furche als Loch.
An der Stelle des. blinden, Löchs sieht der Beobachter eine ähnliche
Vertiefung in den Maki; da aber das Siebbein sich ganz, vertieft, und