In -den Lo r i s sind diese Fortsätze dünn tard kurz und sehr
übereinander geschoben; länger sind dieselben in den c e y lo n i s c h e n
L o r i s , aufserordèntlich näch üiitèn geneigt in den T a r s e r n .
Die übrigen Halswifbel nehmen an Breite, zu. bis an den ersten
Rückenwirbel. Ihre Dornfortsätze nehmen an Länge a b , und die
Queerfortsätze verlängern sich, so dafs also an den letzten Halswirbeln die
herabsteigenden die längsten, und die hintern die kürzesten sind. Auch
sind die herabsteigenden mehr nach innen gebogen, besonders bei dèn
Ta r s e rn, wo sie sehr breit, dicht zusammengeschoben sind und zwischen
sich den Schlund iind die Luftröhre aufhehmen.
In den T a r s e r n fehlen die Dornfortsätze ganz und nur kleine
Knöpfchen scheinen an dieselben zu erinnern, ein Bau, welcher ganz-mit
ihren öftern Stellungen übereinkömmt.
In den Af f e n sieht man beträchtliche Domfortsatze der Halswirbel,
und der des letzten ist länger und etwas aufwärts gebogen . Den letztem
Umstand bemerkt man auch in den Ma k i a r t e n ,
76.
Rückenwi rbe l (Verteb r a e . d o r s i , Ver tèbres dor sa le s ) .
Die Rückenwirbel lassen sich der Zahl nach durch die Anzahl der
Rippen bestimmen. In den M a k i a r t e n finden sich dave i z e h e n
Rückenwirbel, eben so in den T a r s e r a ; dies ist auch die Zahl der
Rückenwirbel und folglich auch der Rippen bei den Af f e n, obgleich Viele
auch deren viérzehen haben.
In den L o r i s zählt man fünfzfehën Rückenwirbel und eben so viele
Rippen.
!V Wenn Daubenton nur 12 Rückenwirbel in dem Moeöpo zählte,
so ! scheint wohl die letzte falsche Rippe abgebrochen gewiesen zu seyn.
So hat das Skelet, welches sich in dem Pariser Museum der Naturgeschichte
befindet, n u r ; zwölf Rippen'; aber man sieht deutlich die Spur, wo die
dreizehnte Rippe angesessen hat .
Nun zu:ihrer Form und Structur.. Die Rückenwirbel sind überhaupt
näher zusammengedrängt, folglich schmäler als d ie ' übrigen; Wirbel; sie
nehmen -aber immer an Gröfse zumjf -j.e:. nähef. siel, den Lendenwirbeln
kommen. Drei Umstände zeichnen die Rückenwirbel ;def'Thiere, und
besonders * die der Maki;-.vprzüglifch „ au s :,r die ; schmalen und langen
Do^nfortsätze, welche sich schief nach unten beugen, di« r doppelten
Gelenkflächeh zur Seite, und der abgerundete Körper nach;, unten und
innen.
Die Do rn fo r t s ä t z e bilden bei den .eigentlichen Ma k i eine sehr
rnäffiW krumme Linie: der erste ist gerade und spitzig * der vierte der
längste. Bei einem altern M o . c o c o waren sie alle lang und gerade
gerichtet. Sie ändern , ihre Lage;} mit? den letzten .oder einigen der-vorige#
falschen Rippen, wo sie anfaugen breiter jzuP w erden, und sich nach oben
zu beugen .
In den T a r s e r n sind dieselben gehr,iniedHg tipd abgerundet, habeu
aber dieselbe Richtung und dasselbe Verhältnis der Lange unter sich, wie
die vorigen,
' In dem s chl anken Lor i s haben die Dornfortsätze eine sehr schiefe
Richtung; merkwürdiger ist ihreStellung bei dem ceylonisc,hen L o r i s ,
in welchem dieselben dicht ^übereinander liegen .
Unter den doppelten Gele.nkJlächen verstehe; ich die der Körper und
der f Fortsätze , die man allerdings bei dem Menschen ' auch • annehmen
könnte, die aber bei demselben nicht so Vollkommen existiren, wie wir
eine Gelenkform der Rippen mit den Qtueerförtsätzen in diesen .Thieren