so sehr entfernt, dafs man dieselben leichter zu den Backenzähnen rechnen
könnte, welchen sie auch noch überaus' nahe stehen .• Der untere ist
Stärker und länger wie der obere.
Auch in dem G a la g o sind dien n tern E9kzähne stärker als die öbern
und sehr gekrümmt, Die untern haben einen ganz besondern Einschnitt,
wo dieselben mit den obern Zusammentreffen.
In den T a r s e r n ist der obere kurz, dick und conisch, kürzfer als
die mittlern Scbneidezähne; die untern sind noch kürzer, sehmal, stark
zwischen dengrofsenäufsern Schneidezähneii und den ersten Backenzähnen
eingedrängt, so dafs sie sich ganz an die Vorder zähne anlegen.
Ba-c-kenzÄhne (Den te s mo la r e s ; D«B t s m . o l a l r e s ^
Hie B a c k e n z ä h n e ; sind bei allen diesen Thieren, die wir hier
betrachten, mit starken Spitzen versehen’.
Im den M a k i und In d r i findet man gewöhnlich fü n f oben und
unten , welche immer von vorn nach hinten an Stärke und an Zahl der
Spitzen zunehmen. Die ersten beiden hinter dem Eckzahne haben
gewöhnlich, eine Krone mit einer sehr scharfen Spitze; der folgende hat
deren drei, zwei nach aufsen und eine nach innen gekehrt; die beiden
letztem oder hintersten v i e r , zwei nach aufsen, welche spitziger sind
und weiter von einander abstehen, und zwei nach innen, welche hinter
^einander stehen, und wovon die innerste, dem Gaumenbeine am nächsten
liegende-, -die kleinste is t .
In dén L o r i s sind durchgängig die Zahne spitziger, beinahe
meiseiartig. D ie ; Backenzähne haben aber nach unten einen breitem
Umfang, so dafs die Spitzen darauf ganz zitzenförmig erscheinen.
In den L o r i s sind immer s e c h s Backenzähne oben und f ü n f
unten.
ln den T a r s e r n wie hin den jGa lago sind d|e' Spitzen auf den
Kronen dér {Backenzähne sehr ku rz . ^Sie’ treten äbgerunde%aus dem Kiefer
heraus und * werden dann breiter. 'Die ersten Backenzähne sind sehr klein
und seihst, besonders der ’©fiepe;,,; etwas nach' Jnhe'n gedrückt; daher haben
ihn auch-wohl mehrere Naturforscher für'«inen zweiten Eckzahn aitgds$hen.
Die ergleu^beiden haben e in g eh en d e r dritte oben eine doppelte, die
übrigen eine dreifach( zugespitzte .Krone, an welcher das zu bemerken is t,
dafs die einfache irinerés, dem Gaumen näher stéhende Spitze& eben so stark
ist als die beiden ihÜsern zusammepgenonraien.
Der Zahl nach, sehe-ich', w ie ’ün?’d e n 'L o r is , in den T a r s e r n , se ch s
Backenzähne im Ober-, und fiünf im Unterkiefer,
In dem G a l a g o bleiben^ nach meiner Art zu zählen, f ü n f
Backenzähne oben, und f ü n f unten, ■ wovon -die ersten ein« ziemlich
lange einfache Spitzé , die übrigen hiit^egjeb^.wiß bei ,andern Thieren, éine
doppelte, drei- und vierfach mit kurzen Spitzen besetzte Krone- haben.
t , 6 5 .
. Z a h n w e c h-.s e 1 b e i li t e- n. 8
Über den Zahnwechsel dieser' Thiere 1 könnte ich nur ,Yermuthungen
^vageri, da ich keine Beobachtungen darüber aristelleü konnte’*- Das-junge
Subject meiner'.Sammlung beweifst allerdings, 'dafs auch- (fiese Thiere einer
allgemeinen Analogie folgen, und nur vielleicht die Perioden ihres.: Zahnens
Verschiedenheiten darbieten.
Dafs er den Thieren so gefährlich-werde, wie ofi; den Kindern,
dies läfst sich wenigstens hei Hausthieren. nicht beobachten. Die meisten
jungen Löwexi sollen, nach S h a w ’ ls: 34 Bericht, am Zahpeii isterben;
pb diese Erfahrung von andern Reisenden bestätigt worden ist, ist mir
unbekannt.
34 s. Th, Shaw1 S Travels thvqugh bar. bary èd . a, London 1767. 4, p. i.fi