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Die wahre Lage der Rippen wird sich noch deutliche? maphen, wenn
wir nun noch den wahren Standpunkt der e r s t e n R ip p e gegen das
Brustbein! und die lestsetzen. ■
Die Rippen haben in dem Menschen mehr eine horizontale Lage und
besonders die erste derselben.
Ton dieser, horizontalen Lage weichen die Rippen, der L .oris.a rten
am wenigsten ab; nur die erste ist etwas schwächer» mehr abgerundet als
breit, und etwas schief nach unten .gekehrt, so dafs sie in der Gegend> wo
der Knorpel .anfangt , auf der zweiten aufliegt . ,
In den M a k i a r t e n wird auch das Brustbein mit herabgeschoben,
so dafs also die Richtung der: ersten Rippe mit der Linie» die man sich
mit dem ersten Rückenwirbel in einer Ebene gezogen^denkt, einen spitzen
Winkel von 6o° macht.
Weit auffallender ist diese schiefe Richtung in meinem T a rsen ,
wo die erste Rippe mit der Linie, die man sich von dem ersten
Rückenwirbel nach dem Brustbeine gezogen denkt, beinahe einen
rechten Winkel macht. Auch macht die Krümmung, welche durch den
Knochen und den Knorpel der ersten Rippe entsteht, einen sehr spitzen
Winkel ans.
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I>as B ru s tb e in (S te rn um , le S te rn um ). Taf. VI. IX. XII.
Das B ru s tb e in schliefst nach vom die Brusthöhle, und ist ein langer
schmaler Knochen, welcher ans mehrern einzelnen Theilen zusammengesetzt
ist, die durch Knorpelscheiben verbunden werden.
In den M ak i ist er am breitesten und besteht aus se ch s bestimmten
Knpehenstücken und dem untern langen zugespitzten schwerdtförmigen
Knorpel.
Das oberste breiteste Stück»' ’welches man mit einem Angriffe
( manubrium ) verglichen hat, bildet einen Iziemlich; regelmäfsigen Knochen»
der oben breiter, aber äri den Seiten, schief zugespitzt ist, wo der Kopf des
Schlüsselbeins aufrnht. Dié übrigen Theile dest Brustbeins sind länglich,
an den Seiten abgerundet, oben und unten immer etwas breiter, als in
der Mitte. Der letzte Knorpel ist sehr platt und'dünn.
In ältern Subjekten stimmt die- Bildung • des Brustbeins mit der
beschriebenen Form überein; nur bestellt dasselbe5an dem einen Beispiele
deutlich ans s ie b e n Knochenstücken ohne den Knorpel
In dem c e y lo n is c h e n L o r is - ist das. Brustbein' aufserordentlich
schmal, obngeäcbtet der Angriff ziemlich breit ist. Es besteht in dem einen
Beispiele, was ich vor mir Habe, aus acht Knochenstücken, ohne den Knorpel#
welcher schmal und dick anfangt*, -aber breit und dünn äusfäuft. Die
einzelnen Knochen sind schief übereinander geschoben, sö dafs man bei
diesem Thiere die Zwiscbenknorpel • Vermifst, welche sonst die Stücke des'
Brustbeins in andern Thjeren vereinigen;
Im s c h la n k e n L o r i s ist das Brustbein breiteer. Es besteht ebenfalls
.aus a ch t Knochenstücken, welche ebenfalls die Knorpelscheiben zwischen
sieh erkennen lassen. '
In. den T a r s e rn ,is t dieser Knochen, mit den Rippen und der Form der
vorigen verglichen", außerordentlich breit . Erbesteht aus 6 Küochenstücken,
■Wovon das obere oder der Angriff das gaafste is t, Dieses ist in D a u b e n tö n ’ s
T a r s e r sehr schmal unten, wo es .mit' dén andern verbunden ist,, und
oben' abgerundet; in dem m e i n i g e n hingegen hat, der Angriff eine
merkwürdige Form: er trägt eine lange Spitze nach .dem Halse zu und hat
zu beiden Seiten vortretende : Ansätze, an welche sich die Knorpel der
ersten Rippe • befestigen. Die übrigen Knochen sind schmal, platt und
länglich, sie werden nach unten kürzer und breiter. Der schwerdtfömuge
Fortsatz ist außerordentlich lang, Schmal Und knöchern. E r hat an