S t DÔl f f c © a t t u o
Ly c o p e rd on , ©tdubíing (S3ot)íil).
2(6gcrun&etc ©chwdmme, mit einem ©trunfe, ber ûher nicht
beutíich gefonbert iß. 3 hr Sunereö iß in ber Sugenb fchön weiß,
nicht faftig, (ocfer; balb wirb eö geibgrönlich, breiartig; enbltch
fehr ßaubig. ©er ©taub erföüt, nebß einem feinen pargewebe,
welcheö cingö an bie umgcbcnbe ©chaie gewachfen tß, bei ber Steife
bie gange .^öhlung beö ©chwammeö unb »erßiegt, inbem bie ©chale
oben unregelmdßig gerreißt. ©te baö innere umfchließenbe ©chale
iß hdutig, mit einer feinen Oberhaut (Sîinbe) »erwachfcn, welche
ßch in bec ©eßalt »on giocfen, ©chöppchen ober fleinen ©tacheln
geigt. 3 ß ber ©taub beö ©chwammeö »erßogcn, fo bleibt noch bef#
fen Untectheii, Welcheö eine 2lrt ©trunf »orßellt, ßehen, unb iß
innerlich mit einem locferen pargewebc erföllt; an bem Oberranbe
biefeö ©trunfeö ßehn bann auch noch fehenweiö bte Ueberbleibfel bet
©chale, unb baö ©ange iß faß erbfarb. ©o lange bec ©chwamm
noch jung unb inwenbig rein weiß iß, geigt ßch noch fein Unterfchieb
gwifchen bem gieifche beö ©trunfeö unb beö öbrigen ©chwammeö.
3ch glaube, baß ße alle, fo lange baö gleißh frif«^ unb rein#
Weiß iß, ohne ©chaben fönnen genoffen werben, ©ewöhnlich hdlt
man ße föc giftig, aber mit Unrecht; boch gweifle ich nicht, baß ßc,
fobalb ßc inwenbig gelblich ober gar ßaubig werben, eine ßhiechte,
fchdbliche ©peife geben. 3 hr ©taub iß , in bic 3tugen gebracht, un#
Angenehm, unb, wie jeber feine ©taub, benfelben fchdblich ; öbri#
genö beßeht er nur auö runblichen Körnchen.
©eßait, ©röße unb garbe bec eingelnen 3lrtcn tß oft giemlich
«bweichenb, boher ßnb ße oft fchwer »on ähnlichen 3lrten gu unter#
fcheiben. 2lm grönblichßen hat gtieö im britten ©anbe feineö Systema
mycologicum biefelben beßhcieben.
1 . Lycoperdon B o v ï s t a , ber ©o»ißßdubl ing. Ein
fugelförmigcr, guweiien nach unten »crbönnter, großer ©chwamm,
weicher mitunter i biö 5 guß im ©urchmeffer hat. 3luöwenbig iß
er »on einer weißen, gelblichen ober graulichen Oberhaut umgogcn,
welche entwebcr gang glatt, ober fein ßocfig, ober burch feine gur#
chen gleichfam in ©eetc getheilt iß. 2(m unteren îh fltt beö
©chwommeö iß fie ßhr bönn unb mit bec barunter liegenben feinen
©chale »erwochfen; nach oben gn iß ßc bicfer, unb löß ßch, wenn
Lycoperdon. 113
bec ©chwamm gn reifen beginnt, leicht ab. Unter ber genannten
OberhautIiegfeincWcichefeinc©chaie, bie bloßgciblich iß , im ZU
WC grau wirb, enbiich oben gerreißt, fo baß ber ©taub »erßiegf.
^ß biefer »erßogen, fo bleibt nichtö öbrig, alö baö llntertheii beö
©chwammeö, beffen Snnereö bann mit einem feinen pargewebc
Scfößtiß, welcheö oben burd; feine p u t »erbecft wirb. ZnfangS
iß ber gange ©chwamm inwenbig gart nnb weiß; balb wirb cc brei#
artig unb gelblich; enblid;, wann er gang reif iß, iß er gang »on ci#
nem ßhwdrglichen, feinen ©taube erföllt, bem noch wenige feine
gdbd;en beigemengt ßnb, weld;c mit »erßiegen.
©er ©o»ißßdubling wdd;ß »om gröhling biö gum .ßerbße
auf ©raöpldhen.
@0 lange fein gleifd; noch rein weiß iß, fnnn er ohne ©cha#
ben genoffen werben, unb wirb in Italien hdußg » e r fp e i ß. 3 ß
er gang alt, fo fann man feinen feinen ©taub, welcher auö lauter
runben Körnchen beßeht, unb noch beffer baö am ©runbe öbrigblci#
bcnbc pargeßecht gur ©tillung leichter ©lutungen burch 3iuflegen
benuhen. \ ' > o
Lycoperdon Bovista, Linné. — Lycop.'maximum, Schæff.
t 191 _ Lyc. giganteum, Batsch f. 165. - Bovista gigantëa,
Nees f. 124. — Lyc. Bovista, Bull. t. 447.
2. L y coperdon areolätum,- bcc .Çafcnßdubüna
Ein giemlich fugelförmigcr, ober oben mehr abgeplatteter, nach un#
ten immer »crbönnter ©d;wamm, welcher einen ©urchmeffer »on
3 biö 7 Sofl gu haben pßegt. ©eine garbe iß ?fnfangö weiß, balb
ober mißht ßd; biefe garbe mehr mit ©elb ober mit ©rau. ©eine
Oberhaut iß wcid; unb bönn, gewöhnlich burd; nerjartige SSettiefum
gen tn ßad;e gelber getheilt; ßc iß mit bec barunter Hegenben bön#
nen, weid;en ©chalc »erwochfen; biefe ©chale iß 2(nfangö gang
weiß unb »on bem weißen gleißhc faum gu unterfcheiben ; im 2fftec
beö ©chwammeö aber wirb ßc erbfarb, ßnft oben ein, woburch
eine unregelmäßige Ocffnnng entßeht, burd; welche ber etaub »ec#
3ß biefcr »erßogen, fo bleibt nod; baö Untectheii beö
©chwammeö ßehen, wcld;cö, je nach bcc ©röße beö ©chwammeö,
I biö 2| Soff hoch iß unb »on einer trocfnen, fehr locferen, eiaßi#
g;cn SRaffc auögeföflt wirb, welche cbcnfaflö erbfarb iß unb beim
©rucfe einen fehr feinen ©taub ßiegen Idßt; biefe locferc SRaßc iß
m oben »on einer weichen ©chaie, bic ber dußeren ©chale beö
©chwammeö gleicht, bebefft. 2in bem Oberranbe beö eben beßhcie#
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