ilO Scleroderma. Scleroderma. Ul
mcrottge. ©ie wdchß im ©ontie Sîorb#Tifrifnö hdußg, wirb fehr
gern gegeffen, nnb tß »icrieicht bic 3irt, weiche bie niten Slömcr anö
3ifrifa begogen. —• Tuber nivëuni, Desfontaines, in feiner Flora
atlantica.
El f t e ©a t t u n g :
S c l e r o d e rma , .^ugelpííg*
gaß fngcifôrmigc, mit einem îurgcn ober gar feinem ©trunfc
vcrfehcnc ©tfgc ; ihr 3 nuereö enthalt 3iiifatigö ein bcrbeö, biaffeö
gleißh, baö fpdterhin in eine trocfenc 9Raffe feiner gdbci;en ober
giocEen übergeht, gwißhen bencn ßch eine SRenge feinen, bnnfeb
farbigen ©amenßanbeö beßnbet. ©aö 3 nnere wirb »on einer ber*
ben, fpdterhin faß leber# ober holgartigcn ©chafe nmfchloffen, wel#
che, wenn ber ©chwamm Überreif iß, cntwcber unregelmdßig ger#
reißt, ober »erfault.
1 . S c le rodè rma c i t r in um, bet gelbliche Kugel#
pi fg. Er iß fugeiförmig, ober etwaö mehr in bic ©reite gegogen,
hat einen ©urchmeffer »on i biö 3 Soll, meiß unten einen furgen
©trnnf. ©eine garbe iß auöwenbig brduniichgcfb, wcißgclb, citro*
nengelb, ober röthlichgelb; bi» Oberßdche iß burch feine Sîiffe in
2lbtheilungcn gebracht, ober mit erhabenen ©chuppen befe§t. ©ie
©chafe iß unter ber Oberßdche weiß, i biö 2 ßinien'biff, 3lnfangö
berb ßeißhig ; im 2llter gleicht fte ßeifem fieber. ©aö innere iß
berb ßeißhig, 3infangö weißlich, balb wirb eö blaufchwarg; »on
weißlichen gdbchen burchgogcn; im 2lltcr tß eö graufchwarg, fehr
ßaubtg.
©iefer ©chwamm wdchß im ©ommer unb prbße ouf bem
©oben ber ©ebirgöwdibcr.
3ch führe ih» beöwegen an, weil fein ©enuß fch dbüch iß,
unb er bennod; öfterö ßatt ber 5rúfeí »on ©etrögern »erfauft
Wirb. ©0 fanb ich g. ©. tn Karlöbab einen alten 5röffelhdnb<
(er, ber ihn im 2(ugiiß ben ©abegdßen gum Verfaufc brachte, ihn
för btc fchwarge îrôffel auögab, unb etwa 2 ^haler föc baö ©funb
»erlangte. Er hatte ihn in ©cheibchen gefchnitten, unb biefe ge#
trocfnet, ouch alle ©pur beö ©trunfeö mit bem Vieffcr wegge#
6rad)f. ©icfe ©d;elbchen haben ringöum einen Weißen, i biö a
fiinicn biefen Sîanb unb ßnb in ber SJîttte blaußhwarg, wdhrenb ba#
gegen bic ßhwargc 2;röffel ringöum ßhwarg unb in bcr SRittc weiß#
(ich iß- ©enießt man biefen Kugelpifg, wenn ec, ohne obgcbröhl
gu fein , gubereitet iß, fo iß cc fehr fd;arf unb fchdbltd;; felbß ein»
Qiortton, welche ich erß amai mit heißem Saffer abbröhm unb
bann erß gubereiten ließ, befam mir ßhled)t. 3 eh fann nicht unter»
iaffen, hier noch folgenben Umßanb anguföhren: Sffidhrcnb meincö
2iufcnthaiteö in ©öhmen befanb ßch ein beutßher görß in Karfö#
bob. ©er genannte'5röffclhdnbler, welcher wöchentlich mehrmaiö
gu mir fam, crgdhlte mir öfterö, baß jener görß ihm fehr »iel »on
feinen ßhwacgen ©pecftröffeln, wie er ße nannte (dchte ßhwarge
5:röffeln hafte er nicht), abfaufte unb »crfpeiße. ©a mich bie
©od;e nichtö anging, fo fömmerte ich mich barum weiter nicht; ol#
(ein eö war mir ßhr auffallenb, ba ich nach einigen SBochen gufdilig
burd) baö fidnbchett jeneö görßcn reiße, in einem SBirthöhaufc »tele
fieutebacöber fpcechen gu hören, baß berfelbe, feit feiner Sîôcffehr
»on Karlöbab, fehr gefährlich franf wdrc. — Scleroderma dtrinum,
Persoon. —. Lycopërdon cervïnum, Bolton, t. 116. — Lyc. an-
rantläcum, Bull. t. 270. — Scleroderma vulgäre, Frie s, syst,
myc. I I I , p. 46.
2. S c le ro dè rma c e r v ïnum, b e t .Ç» t C f ch b ti f f
(«Ç»ir f d) b r U n ß). Sîunbltch, »on ber ©röße einer fleinen wel#
ßhen Sîug, ohne ©trunf, auöwenbig fchmuêtggelbiich ober brdun#
lid), mit »ielen fieinen SBdrgchen bebecft; feine ©chale wirb im 2íf<
ter faß hoígtg. 3nwcnbig iß er 3(nfangö weißlich, wirb aber gule|t
fchwarg unb ßaubig. Er wdchß hdußg unter ber Erbe, auf ©ergen
unb wirb »on ben Jpolghacfern oft gefunben. SRan »erwed)fe(t ihn
aud) mitunter mit ber'Sröffel, aber er taugt nichtö. 3 n ber
2lpothefe hat man ihn aud; unter bem Sîamen Boletus cervinus ;
boch braucht man ihn feiten.
Scleroderma cervïnum, Persoon. — Lycoperdon cerv. Linne'.
— Tuber cervïnum, Nees, syst. f. 147. — Elaphomyces officinalis,
Nees, Plantæ medic, tab. 1. — Elaphomyces granulätus, Fries,
syst. myc. I I I , p. 58.