ob ber ©cbwmnm noch jung ober fcbon crit)ad)fen tfl; ob nitiwenbig
flbon ©djneifcn barmt genagt baben, ifl cbenfafli gletdjgßlttg, wenn
er nur inner(td) gefunb tfl. ©tatt bei ^tuinipfcni ifl ei aiti gwcicrs
lei Urfacbcn beffer tbn fitrg i'tber ber Srbe obgufcbnetben; benn erfllicb
nimmt man bann feine Srbe ober ©fetttcben mit auf, unb gweitcni
gerflort man aucb bai feine giiggcwcbe nid)t, bttrd) wcidjei er mit
bem Soben in SJcrbinbimg flanb, nnb aiii we(d)cm eine nette 91acb<
fommeitfcbaft cmpocfproffen fann. Sei ©cbwdmmen, bie man »ott
Saiimfldmmen nimmt, ifl ci ebenfalli, wegen bei SJlacbwucbfei,
»ortbciibafter, fle nicbt gang berauigiirciffen. 3(ucb fann man ben
9?ad)wucbi bcrjentgcn, welche gur ©nttitng Agancus nnb Boletus
gehören, baöurcb beförbcrn, baß man »on erflercn bie Qöidttcben, »on
Icfetcrcii bte Slöbrcbeit, nebfl bem wai fonfl nod) weggeworfen wjrb,
Wteber auf einem ber ©d)wammcrgcugitng gönfltgcn Soben attiflreitt.
S e r feine, flaubartigc ©amen, welcher barin enthaften tfl, crwdd;fl,
wenn günfltger Soben, Södrmc nnb geucbttgfeit fid) »eretnigen, gn
feinen gtigfdbd)en, weld)e, wenn flc ftcb »eretnigen nnb unter gun«
fltgen llmfldnbcn wad)fen, wieber neue ©d)Wdmntc ber»orbringcn.
S ie Qöldttd)cn ber Agaricusarten 6raitd;cn öbrigeni nur bann weggci
worfen git werben, wenn ber ©cbwamm fcbon erwad)fen itnb ber ©a«
men in ihnen fd)on anigcbtibct ifl, wobttrd) flc im»erbanltcbcr wert
ben. S ie Siöbrdjcit ber Soletuiartcn ftnb jebcnfalli weggtiwcrfen,unb öbcrbnupt ifl »on jcbem ©cbwamme bai wai gdb tfl, wie bei \>ie¡
len ber ©trnnf (@ticl) unb bie Oberhaut, gu entfernen; bann Wirb
er, wenn er nicht gang fiein ifl, in ©tßcfcbcn gcfd)nittcn nnb biefe
bnrcb SSaffer »on allem ©cbmubc befreit. Se»or man mm gur eU
gentlicben Subercittmg flbrettet, tbut man wohl, 3llici ttocbmali mit
SBaffcr, weid^ei mit ©afg ober SBeinefflg »etmifd}t ifl, gu begießen.
Stcß ajerfnbren tfl gn größerer ©icbcrbeit febr gii empfehlen, faulet
Itnb Orfiia haben bie wichtige Semerftmg gemadfl, »on beren SBabrs
beit ich mich öbergeugt habe, ohne jebocb behaupten gu fönnen, baß
flc wtrfltd) fßr alle 2lrtcn giftiger ©d)Wdmtne gelte, baß auf btefc
SSctfc ber giftige ©toff aiii ©tftfd)wdmmen gegcgcn werben fann.
S i »erfleht fleh babei, baß man btefc gißffigfeit wteber weggießt nnb bie ©cbwdmme ttocbmali mit faltcm SBaffcr abfpi'tlt unb fle barin
etwai auibrucEt. SBenbct man betßci Sßaffer an, fo gebt man noch
fld)erer. 2(ucb bat man nicht gn befflrd)ten, burcb SBaffcr btefcr
©peife ben Sfabrungiflojf gu benehmen, beim ber jpaitptfloff, aui
Weid;em btc ©d)Wdtnme bcfleben, ber flc wobrfcbetnllcb nahrhaft
mad)t, unb weld)en Sraconnot Fungine (Qiilgfloff) genannt bat,
Idßt fleh burd) SSaffcr nicht aufiöfett. Siefer 53ilgflofT tfl, wie
ISrommiborf fagt, wetd), wenig elafltfcb, wcißgclb unb faferig, brennt
im frtfcben Suflanbc, ohne gn fd)tne(gen imb fld) aiifgub(df)ert, mit
glanime, gibt bei ber trodnen Sefliltafion Sfflgfdurc, 3(mmoniaf,
ein bicEci flinfcnbci Oe(, unb btatcridßt eine Kohle, bte nach bem
Stndfd}crn pboipborfauren Kalf gurucEldßt. 3n SBaffcr atifgewelcbt
unb in warmer Suft flehen gclaffen, gebt flc in eine flinfenbe gdul»
niß öbcr. Soncentrtrtc Kaliauflöfung löfet bie ©d)wammfafcr gu eU
ncr fcifcnarttgen SDiaffe auf.
S a bte ©d)Wdmme (eid)C »erbcrben unb bann gu einer flbdb^
ltd)cn ©pctfc werben, fo muß man fte balb nacbbem flc gefammeit
worben flnb, gubereiten; nur biejcnigen, welche ein berbei, weniger
gur 23erwcftmg gencigtei gleifdj haben, barf man langer ali einen
Sag (tcgen laffen. 2(itd} wenn flc gubereitet flnb, muß man flc
frtflb »erfpeifcn, unb barf btc Ueberbletbfcl ber SDíablgcit nicht fitr
einen anbercn ©cbmaui aufbewobren. Q^altfot be Scannati bertd)Cct,
baß ein ©drtncr, ber feine @d;wdtnmc febr wohl fannie, burd) ben
©enuß etnei wteber aufgewdrmten ©cricbtci ba»on febr .öbcl anfam.
93?ait behauptet gwar, ©cbwdmmi feien fd)Wcr gu »erbauen ;
id) fann aber aui eigner unb anbrer Seife Srfabrunc »erfid)erit, baß
gar fein ©traußcnmagcn bagu gehört, eine tödjtigc 53ortion ba»ou
gn »ertragen; nur mEiffcn flc cinerfctti antflcb gut, unb anbrcrfciti
nud) gut, bai beißt einfach, gugcrid)tet fein. SBer eine 93ìafTc »on
©ewflrgcn, ober eine 93?affc bicEcr Suttcr ober@pccE anwcnbct, ber
barf ftd) bann frctlid; ntd)C wunbcrn, wenn er Seibwcb befommt ;
bieß ifl aber nicht btc SSSirfung ber ©d)wdmnic, fonbern bte ber Sw
tbatcn. 2lm bcflett tfl ci, btcfelbcit mit g(cifd)bri'ib, nebfl etwai
Sntter ober ©pecE, unb etwai Swtebcl ober Jjdring ober ©arbeflc
gu braten ober gn fcbntoren. 3 « Srntaitgclung ber i^leiflbbrub
nimmt matt etwai SSaffcr. Sin folcbci ©ericbt tfl lctd)t bereitet,
Woblfd)mecEenb unb gefunb. Sin Sufafj »on ®ebl, gcröflctcn Srobi
ober KartoffclflßcEd)en unb bergt, tfl naturlid) auch nicht itbcl. S a
inbeffen manche Sciite gufammengcfc6tere ©petfcn Itcbett unb »crlaui
gen, fo will td), ba td) felbfl tu ber Kod)fitnfl wenig bewanbcrt bin,
aui anberen Söcbcrn weiterhin, bei 2(nföbrung ber ctngelneu ©atc
tungcn nnb 2(rten, bie 9\ccepte barübcr mittbetlen.
tbcile »icl 2lebnltd)fctt mit bem Slcifd)c ber Sbtcrc, benn fte cntbal:
S ic eßbaren ©d)Wdtnmc haben in 9túcEflcbt auf ihre Seflaiibi