gdb. — ©er ©trunf tß § bté 2 Sóli | bié | Soß bicf,
unbehaart, röthitchgelb, oft mit weißem 2tnßnge, waijenförmig ober
etwaé breit gebrücft ; bei großen Ercmplaren hat ec ôfteré »ectiefte,
bunfierc jÇiccfen. Er iduft, wie ber ganje ©chwamm, leicht grün#
fpanfnrbtg an ; inwenbig iß er »on 2(nfang an hohl î baé Slcißh um
bic.ÇiShlung iß weiß; ringé nach außen gn iß cé ßhö» rothgelb, mit
gleichfarbigem ©afte; eé iß berb, aber nicht gdh. ©er .Çut iß §
bié über 4 Soll breit, regelmdßtg abgernnbet, nicht ßarf gewölbt, <
boch ber 9îanb nach imten eingcroßt; im 2i(ter erhebt ßch ber Sîanb
unb bte S)îitte beé .Çuteé wirb »ertieft. ©eine garbe iß bunfel ober
blaßrothgelb, bei großen Eremplarcn gewöhnlich bnrch ijeüm unb
bunflerc Kreifc gegiert ; haufiö / ««b faß jebergeit im 2l(tcr Idnft et
grónfpanfacbtg an. Ec iß unbehaart, bei feuchtem ®cttcr fiebrig,
©aé gletfch beé .Çutcé iß fchön rothgelb, unb gibt, wie bic 95ldtt<
^en, eine gleichfarbige SRilch; eé iß i bté 3 Stnien bicf. ©ic
^Idttchen ßnb »on »erfchtebncr Sdnge; ihre ©chicht fommt an
©tdc bec beé glctfchcé beé .Çmté giemlich gleich; bie Idngßen cerei#
chen mit einer ßharfen ©pt^c ben ©trunf. ©er ©eruch beé
©chwammeé tß angenehm, nicht ßarf; ber ©efchmacf beé fei#
fehen gíeifcheé unangenehm bitter unb ßharf. Ec iß im ©ommer
nnb .^erbßc ßhr haußg in 92abetwdtbern.
©ccSîetgfec wirb allcrwdrté in großer SRcnge »ccfpciß,
nnb ich habe felbß oft ba»on gegcffen. îrattinnicf fagt, baß crin
Slnßlanb gctrocfnet ober mit ©alg eingemacht nnb weit »erhanbelt
wirb; baß man ihn im ©enueßßhen mit ©anmöl einmacht unb
»erßnbct, unb baß man ihn in Kdcnthen, Krain unb 5i;rol auf
dhnltche 2(rt wie ben Ehampignon fulti»irt.
Sn $>olen habe ich ihn hawßs fotgenbecmaßcn gubereitet ge#
noffen : Slìan wdhlt Eremplnte, bie noch nicht gang groß ßnb,
wdßht ße ab, ßhdlt ßc aber nicht unb entfernt onch bie ^öldttchen
nicht, legt ße gwifcbcn Erbfcnßroh unb ©alg unb gießt etwaé SBaf#
fer gu. 2(uf bieß SBcifc halt er ßch lange, wirb gnm ©ebrauche
herauégcnommen, abgewaßhen unb mit Efßg ncbß etwaé Oel »er#
fpeiß. SOîan fann ihn auch wie ben Ehampignon cinmachen.
îratttnntcf fagt, baß man ihn in ©töcfen fchncibet, mit ßc#
bcnbem SBaffer obbcöht, unb mit ©utter, S3îchl, @alg unb ©e<
wörgen focht; ober ihn alé ©alat mit fleinen S3icerßfchcn, Krebfcn,
2inßcrn unb antifforbutifchcn Krdutern »erfpeiß. — Ag. deliciösus,
Linne'. — Schaeff. t. 1 1 . — Ag. zoiianus, Bolt. t. 144.
2 1 . Aga r i cus rufus, bcr rothbraunc SRilch#
f ch w a m m. ©er .Çmt iß trocfen, unbehaart, röthlichbrann, mit
einer Erhabenheit in bcr SRltte, weißer, ßharfer SRilcf). — ©ec
©t runf iß I bié 2 Soll lang, I bié i Soll bicf, hell röthlichbrann,
oft weiß angeßogcn, unten weißßlgig; inwenbig iß ec blaffec alé
auéwcnbig, nicht hohl; fein glcifch iß wenig gdh- ©er J?ut iß
I bié 3§ Soll breit, röthlichbrann, meiß mit bunfleren, etwaé er#
habcncn glecfchen. 3« ber S3îitte hat er eine | bié 2 fiinicn hohe,
balb fpifje, balb ßumpfe Erhabenheit, um welche bec .Çut gewöhn#
Ild) cingcbröcft iß. ©ic Sfdnbec beé .Çiuteé ßnb mehr ober weniger
nach unten gebogen ; fein gleifch iß mattweiß, in’é ©raunliche gic#
.henb, nur i bié 2 Sinten bicf. ©ie ©chicht ber ©Idttchen iß
bicfer alé baé gleißh bté .Çmteé ; ßc ßnb »on »erfchiebener Sdnge,
ßehn giemlich bicht unb bic Idngßcn ßnb mit bem ©trnnfc »erwach#
fen; ßc ßnb blaß weißgelb, nnb enthalten, wie baégleifch, eine
weiße, fehr ßharfc S3îilch. ©er©eruch beéglcifdjeé iß gering. Ec
iß im ©ommer unb Jpcrbße in ffîabelwdlbern fehr häuf»9. ^«06
feiner ©chdrfe iß er eßbar. Einer meiner greunbe, ber ihn för
ben ©rdtling hielt, hat ihn oft genoffen ; er ßeht aber bem ©rdtlins
weit nad). — Ag. rufus, Scopoli, 451.
22. Agar icus subdülc i s , ber ©ößling. ©cr.Çiut
iß unbehaart, trocfen, h.eß gelbbraun, | bié 2 Soll breit, 2fnfangé
etwaé gewölbt, fpdter in bec S3îittc »ertieft ; bie 93 Id tt chen ßnb
blaß röthlid)Wctß; bec ©trnnf iß blaffec alé ber .Çnt gefdrbt,
wirb balb hohl ««b iß i bié i j Soll lang, ©ic S3îilch iß weiß,
unb ohne @d)drfc. ©ommer unb .^¡erbßc iß ec in SBdlbern
hdußg, »orgögltd)an etwaé feiidftcnOrtcn. Er iß eßbar. — Ag.
subdulcis, Bull. t. 224. — Ag. lactiflüus, Bolt. t. 3. —• Ag.
rubescens, ScbælF.t. 73.
23. Ag a r i cu s volemus , ber ©rdtling. ©er Jjut iß
groß, bicf unb berb, branngelb; ber ©trunf iß etwaé heller ge#
fdcbt; bic 93ldttd)en ßnb blaßweiß; bte 33îild) weiß, ohne ©chdrfe.
— ©er ©trunf iß i bié 2§ Soll lang, J bté i§ Soll bicf, hell
branngelb, nad) oben in’é SBcißltdfe öbcrgchcnb, unbehaart, nid)t
hohl, ©ein gletßh iß berb, nid)t gdh, weiß, unb gibt, wenn bcr
©t^wamm noch jung iß, »erwunbct eine weiße S3Hld> »on ßd). ©er
Jput iß fd)ön branngelb, in bec S3îtttc gewöhnlich bmtfler; bie
Obcrßdd)c iß trocfen, ohne ©lang, unbehaart. 2fnfangé tß bec
Slanb beé .Çmteé nod) unten gerollt, fpdter breitet er ßd; aué unb gu#