gfeichec ©tete bfé gu ben ©fdttchcn, bfc »om p (c Í)et <m feinem
Oberthctle ßch »erlaufen; inwenbig iß er in ber 3 ugcnb nicht hohl,
boch biibet ßch im 2llter eine nnregetmdßigc Jpöhlung; ec iß ßet#
fchig, wenig gdh; inwenbig iß er gelblichweiß; nach oben erweitert
ec ßch allmdffg unb geht in ben J?ut über, bciTcn SDîtttc ec ßö^t,
©er .^ut iß I bfé 3 Soll breit, wirb aber auch breiter; er biibet
eine ruiibliche ©chetbe, beren Stdnbcc ntcbcrgcbogcn, unb, je grò#
ßec ber ©chwamm, je faltiger ßnb. 3w3liter hebt ftrl) ber .Ç)Ut
trtchterartig empor, in bcr erßen 3 «i5rnb bagegcn iß er gewölbt nnb
faß halbfugelförmtg ; fein gleißh iß geibiicf)wciß unb wirb nacf) bem
Slanbc gu fehr bünn. ©tc ©Idttchen, welche btc llntcrfeitc beé
.^uteá bebecfen, gleichen an ©tefe recht ßarfem ©aptere, ßnb § bté
i j Stnien hod), nnb bic idngßen reid)cn »om Slanbe beé .Çmteé bté
gum ©trunfe, an welchem ße noch eine ©trecfc herablaufcn; faß
aüe ©Idttchen fpaften ßch nach bem Slanbc beé .Çutcé hin in 2 , 3
unb mehr 5h«tt« Ser ©efdjmacf beé rohen gleifcheé iß gering,
boch etwaé ßharf; bcr ©eruch iß angenehm. Er wdchß faß aller#
wdcté im ©ommer unb prbßc in Sßabelwdtbern; boc| fommt er
ouch in Saubwdlbcrn, unb ba oft »orgöglich groß »or.
©er Eierßhwamm, aud) unter bem 32amcn©ßßerling, ©fef#
feeling, Slöthling befannt, wirb allgemein alé eine wohißhmecfenbe,
gcfnnbc Sîahrung gcßhdfet, unb frißh ober gctrocfnet »erfpeiß.
3 öngerc ©chwdmmc braud)t man nur abguwafd)en, »on ben dltercn
fann man auch bic Oberhaut unb ©fdttdjen wegwerfen ; bie Ober#
haut, weld)e fettig anguföhlen iß, Idßt ßd) ôbcigené, ba ße gar nid)f
gdh iß, nicht gut abßhdlcn.
3 d) habe ihn hdußg gang einfach mit etwaé ©utter, SRchl unb
Swiebel gubereitet gegeffen ; man fann ihm aber and) eine gnfammen#
geßfetcrc Subereitung geben, inbem man ihn g. ©. in gletfchbröhc
focht, bann SDiilchrahm ober Eibotter, gcrößete ©emmcl ober Kar#
ioffeltt, ©feffer, ©arbellen n. bergt.'hingußht.
t. 62. — ■ Bull. t. 6 2, 505. ~ Cantharellus cibarïus, Fries.
Agaricus Cantharellus, Linné. — Schæff. t. 82. — Bolt.
2. Me r u l i u s a u r a n t i ä c u s , bcr 0 r ang en far btt e
goltenfchwamm. ©cmEicrfdjwamme dhnlid),aber nid)t fettig,
fonbern wie feineé SBaßhfeber onguföhicn. ©A ©t runf iß roti)#
branngelb, gegen 2 Soll f)od), 2 bié 4 Sinien biff, unbehaort, oft
etwaé gebogen, nicht inwenbig noch bcrSRifte gu hrlfrr gefdrbt;
er iß elaßißh, unb idßt ßch in Sdngéfafern gcrreißen. ©er .Çiut
ßeht mit feiner SRitte ouf bem ©trunfe, iß i bié 2 Soll breit, fein
Slanb tß nod) unten eingerollt; feine Oberßdd)e iß ßhr fein ßlgig,
wie feineé, etwoé fcud)tcé SSafd)leber anguföhlen, hell rothbraiingelb;
fein gicifd) faß »01t berfeiben garbe, i bié 2§ Sinien btcf. ©ic
©Idttdjen ßnb i bié i j Sinien fangen oben am ©trunfe
fpih an, unb laufen, tnbem ße ßch etwa 4 mal gwetthcilig fpalten,
parallel biö gum Slanbc beé .Ç»uteé; ßc ßehen bicht, haben bie garbe
bcr Obcrßdd)e beé Jjuteé, unb ßnb ben ©(dttd)en ber Agaricusarten
(abgeßhen ba»ott, baß ßc ßch mchrfad) theilen) gong dhn(id), ©ec
©erud) beö ©d)Wammeé iß ßhwoch, nicht unangenehm; eben fo
bec ©efd)macf. Ec wdchß im ©ommcr unb prbßc in unb bei Sìa#
belwdlbern ; iß jeboch in hirßsec Sidhc feiten, ©etfoon nennt ihn
gtfttg. — Merullus aurantiäcus, Persoon. — Agaricus aleclo-
rolöphoides, Schæff. t. 206. — Cantharellus aurantiäcus, Fries.
3. Me r u l l u s l a c r y m a n s , bcr Íh^ánenfd)Wamm.
Ein großer, weidjcc, feuchter, oft mehrere guß breiter, ungeßtclter,
coßgelbcc ©chwamm, bcr abgeßorbcne ©aumßdmme, ©aifen, ©re#
ter u. f. w., welche an feui^ten, bumpßgcn Orten ßnb, öbergieht
Uttb »erberbt. 3n bec3ugenb gleicht er einer fchtmmelarttgen SRaffc;
fpdter bleibt nur bec Slanb fd)tmmefartig (feinhaarig), unb eé geigen
ßch auf feiner Oberßdche unregefmdßige, in einanber lattfenbegaften.
©er ©d)wamm iß roßgclb, jeboch ber Slonb weiß; bie ©amen
ßnb gimmtbrourt. Eine mcrfwöcbigc Etgenßhaft beffelben iß eé,
boß bec Slanb immer tröpfelt, woher ber Siame. Er richtet on ©e#
bduben, beren J?oig frißh »erbauet worben iß, gumal wenn eé im
©ommer gefdllt würbe, oft furchtbaren ©chabeit an, ergreift aber
aud) alteé, ßocfcnbeö an bumpßgenOrten, ©a er gange.Çdu#
fer »erberben fann, fo muß mon ihm ßhfeunig entgegen arbeiten.
Kann man bie ongefreffenen ©alfen unb ©rcter bem freien Suftguge
bauernb auéfehen, fo iß bieß wohl boöbeße, aber nicht öberall an#
wenbbare SDîittel; wo möglich iß baé angegriffene .^olg wegguwerfen
unb burch neueé gu erfe^en. ©erbönntc ©chwefelfdure hilft auch eine
Seit lang, wenn man ße aufßreicht, aber baé Uebel fehct, wenn
bem -Çolge bie freie Suft fehlt, guröcf. ©efbß ber 2Sintec »ermag
ben iShtänenfchwamm nid)t gu töbten. ©eine 3fuöbönßung iß wi#
bectich, ja giftig. — Merullus la c rp an s , Schumacher, De
Candolle. — Boletus lacrymans, Bolt. t. 167. — Mer. destruens,
Persoon. Merullus Vastätor, Tode, Fungi Mecklenburgeiises,
p. 3 5 1 , t. 2 , f. 1 , 2.