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too Morchella.
5. H e l v e l l a Mona che l la , bte Sìonnenlofcf)el. ®eï
»origen wdchß aber im gröhjoh»* 2>e» © t r u n f wirb i
biö 3 Soll lang, | biö § Soff bicf, iß weiß, gtemíích runb, inwcn#
big röhrenarttg hol)!, ©tc SDìiìgc iß »crfchiebentiich gebogen, tm#
behaart; ihre nach unten hdngenbcnSappen ßnb ßcilcnwciö mit bem
©trunfc »crwachfen; fte iß braun ober fchwarg. SBdchß im gröh#
Itng in ©cbtrgöwdibern mtt fanbtgcm ©oben, ©ie iß eßbar; in
Staltcn, wo ße häußg gefammeit wirb, heißt ße nach Eumino:
Pungolo, Q5orta nennt ße Monacelle. — Helv. Monachella, Fries.
— Flv. spadicëa, Schælf. t. 283.
9' î cunt c © a t t u n g :
M o r c h e l l a , SOíord^cí,
©ic wachfen im gröhjahc auö bcc Erbe empor, hohen einen
©trunf, bcr in ber Sieget hohi iß, ouf beffen ©pt^c bic ebenfaffö
hohle SRöhe (^ut) ruhet, ©ie SDîiihe iß runbltth, eirunb, ober
fegetförmig, oben gcfchloffen, mit ihrem unteren Slanbc entwebec
cingö an ben ©trunf gewachfen, ober er hängt glocfenförmig über
bie ©pi§c beö ©trnnfeö herab, ©ic Oberßächc bcr 9Rü|c geigt
lauter erhabene, ßhmalc Slibben, bte ßch »ielfach mit einanber »er#
binben unb babur^ »erfchiebcn geßaltetc, offene Sellen bilben. ©ic
Obcrßdche bec SRüh» enthdlt btc ©amen, ©aö g lei fch bec SDioC#
cheln iß gart; ßc werben affgemctn föc bic Köche gefammeit, unb
ftnb, weil ße im gröhfahrc wachfen, mit giftigen ©chwdmmen
nicht »erwechfelt werben fönnen, frißh «nh gctrocfnet ßhmacfhaft
ftnb, allgemein beliebt.
SOian fpeiß bic 93ìorchetn fammt ben ©trönfen (©tiefen);
bevor man ßc aber gubereitet, muß man ßc ber Sdnge nach auö ein#
flnbec fchneibcn, unb gufehen, ob nicht in ihrer .^öhlung ©chnecfen,
ober anbreöUngegiefer, »erborgen fmb; bann Wdfcht man ßc mit
reinem SSaffec ab. 2tm wohfßhmecfenbßen ßnb ße, wenn man ße
gleich frißh gubereitet, wogu eö weiter nichtö bebarf, atö baß man
fie mit etwaö ©utter ober ©pecf braten idßt, wogu man nach ©e#
Heben noch gleifchbröhe, Kartoffeifcheibchen, ©robßöcfchen, SRehf,
Swfebel, ©arbellen, .Çdring, 95feffcr, QJcfcrftfie u. f. w. feÇert
fann. Sufammengefchterc 3trten ber Subereitung ftnb foigenbe :
i ) SDîan laßt ße mit ©utter ßhmoren, biö ffe feine ©röhe
mehr geben, thut bann gute gleißhbröhe hingu unb furg »or bem
Änrichten etwaö fcfngefchnittcne Eitronenßhaie, gfeht fie mit Efbot#
tern ab, unb röhrt gütest etwaö fein gefchnittene 95eterftHe unb Et#
tconenfaft bacunter. 2luf bic angerichtete ©chöffci ßecft man in
©ntter gcrößetc ©emmcl # ober Kartoffeifcheibchen in bic Slunbc
hrrum.
3) 9)ian thut ße mit fein geßhnfftener Swicbel unb 95cterßHe,
ncbß ©utter, aufé geuer unb röhrt ße fo lauge um, bfö ßch feine
gcuchtigfeit mehr geigt, ©arauf biibet man burch einen Sufa6 »on
feinem SRehle unb gleißhbröhe eine bicfltchc ©röhe unb Idßt ße noch
i ©tunbe fang fochen. ©eim 3lnrfchten thut man noch etwaö QRuö#
fatnuß unb ©alg hingu.
3) SRan fann ße auf eine ber bcfagten 3irten, ober auf dhn<
liehe 3lrt gubereiten, unb Eibotter, SRitchrahm, ©chinfen, Ehom#
pagner ober anberen SÖein gufehen.
4) îOlan theilt ßc nicht, fchneibct ben ©trunf gur .^dlftc ober
gang weg, unb föflt bic .Çiôhlung mit einer feinengölic auö, bratet
bann bic geföfften SRorcheln mit ©utter ober ©pecf, unb ßht auch
Wohl noch eine ber angegebenen ©röhen hingu.
©ic SRorcheln laßen ffch ßhr leicht an berSuft ober ber ©onne,
am bcßen im ©ocfofen trocfnen, wobei man ßc, nachbem ße
in 3 ©töcfen ber Sdnge nach gethcilt unb gcwafchcn ßnb, anfdbclt
ober auöbrcitet. ©ic erhalten ßch lange, unb werben, wenn man
fie bann wie bic frißhen, ober gu aticrhanb ©uppcn unb ©röhen
gebrauchen Wiff, erß mit warmem SBaffer gereinigt tmb erweicht.
©eim Einfammeln ober Einfaufcn bcr SRorcheln muß man
eben fo wie bet anberen ©chwdmmen barauf achten, baß man nur
frißhc Eremplarc befommt.
1 . Mo r ch e l la es culenta , bic gemeine SRorchcf.
©iefc SRorchcl iß weithin öbcr Europa/ 3tßen unb Üiorb#3fmerifa
verbreitet, unb iß im gröhjahr, wenn bie SBitterung feucht unb
lau iß, in ©ergwalbungcn unb auf (Scbirgöwiefen, beren ©oben
Kalf, 7;hon, ober Schm enthdlt, meiß fehr hdußg. garbe unb@c#
ßalt ber SRöf^e ßnb »erßhieben unb begeichnen gcwfffe 3lbarteit, wel#
<i)e aber öftcrö in einanber öbergchn; affe biefe 3lbartcn gefchnen ßcl;
aber baburch auö, baß ber ©trunf nicht in baö Smicre ber Slìò^e