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!»8 HelveUa,
3í ( Í )tc © a t t n n g :
H e l v e l l a , S o r d i d .
©en 9Rovche(ii naí)e »erwanbt. 2íuf einem ©tcimfe (©tiefe)
ruhet ein an ©iffe ßarfem ppier ober Scbcr gleichfommenbcr i)auf<
ober wacháartiger, nnregeimäßig gefaitcter p t , ben man hi*»/ i»i®
bei ben 93iorcf;ein, S)îûh* nennt; ße ruhet ungefähr mit ihrer93?ittc
onf bem ©trnnfe; bie ©omen ßnb in ihrer Oberßdche enthalten;
ihre Unterßdche ßeht meiß wie bereift ané. gûc bie Köche werben
ße gang wie bie QRorchcin gefammeit nnb gubereitet.
1 . H e l v e l l a c r i spa , bie.^ecbßlocchel. ©ec©trunf
iß I bié 5 Soli hoch/ i bié Soff bicf, meiß unten am bfffßen,
weiß ober gelbiichweiß, öbcrail mit tiefen ©ruben nnb erhabenen,
imregeimdßigen Sdngéribben befcht; auch inwenbig iß er »otl unre<
gcimdßiger .^öhiMngen. ©ie 9R ö 6 e iß fehr nnregeimdßig gebogen,
hat einen unregetmdßigen, nach unten gebeugten Sîanb, iß blaß#
weiß, ober biaßgeib, feiten brduniich. ©aégieißh beé gangen
©chwammeé iß waché # ober weicf; fnorpeiartig. SRan ßnbet bie
Jjcrbßiorchel im Jjerbße in SBdibecn ; ße wirb an vielen Orten föc
bie Köche gefammeit; ich habe baoon gegeffen nnb ße fchmacEhof*
befnnben. —• Helv. crispa, Fries. — Helv. pallida, Schaeff. I.
282. — H . M itra, var. alba, Bull. t. 466. — H. leucophaea,
Pers. ; Trattinn. t. DD.
2. H e l v e l l a la cnnös a , bic ©rubenlorchel. ©et
vorigen dhnlich. ©er ©t run f wirb gegen 3 Soli unb bröber
hoch, I Soil unb bröber breit, hot ebenfollé ouéwenbig unb inwenbig
»iele tiefe ©ruben, iß weißlich, ©ie SRö^e iß unregelmdßig ge#
bogen, ihr Sîanb bitbet einige nach unten gebogene Sappen; ße iß
bunfelgrau. 3h» gleißh iß ôteichfallé waché# ober weich fnorpeiartig.
©ie wdchß im prbße, guweilen auch im gröhjah» f« SSSdlbern ouf
ber Erbe, auch auf faulenben ©aumßrönfen. ©ie iß cßbor;
ich höbe baoon gegeffen. — Helv. lacunósa, Fries. — Helvella
(Flvela) nigricans, Schæffer t. 154.
3. H e l v e l l a e s culenta , btC gröhlorchel (©tocf#
morchel). ©ic iß bic beßeSorchei, fommt on ©öte ben SOior#
cheln gleich, gibt aber nocí; mehr gleißl;. 3h» © t ru n f Wirb ge#
gen Soll hoch, § bié i f goti breit, iß blaßweiß, fddt ouch
wohl etwaé in’é Violette; er iß ßhr unregelmdßig höcferigunb ßoch#
Helvella. 99
grubig, biibet ober feine fchmalc Sîfbben, welche tiefe ©ruben ein#
ßhließcn, wie bieß bei ben 3 vorigen ber gali war ; bfc Vertiefun#
gen ßnb »orgöglich an feinem unteren Enbe oft fein wcißßlgtg ; in#
wenbig iß ber ©trunf niit fieinen, unregclmdßigen »erßhn.
©ie SR öhe iß i bté 3 Soil hoch, 2 bié 3 Soll breit; ße iß gelb#
brann, ober ßhwargbraun, unbehoart, ouf ihrer Oberßdche mit ct#
wo 2 gfnfen hohen, i 8fnf» biefen, abgerunbetcn, unregelmäßigen
Sîuttgetn öbergogen ; fetten iß ßc »on regclmdßfger ©eßalt ; in bet
Sîcgcl tß ffe hte unb ba cingebröcft, ober mit tiefen ©ruben »erßhn.
2tn mehreren ©teilen iß ihre Unterßdche mit bem ©trunfe »erwach#
fen, aber ihre runglfgen Sappen hängen oft noch weit öbcr; th»
gangeé 3 nncrc iß »on ben gortfc^ungen beé ©trunfeé hö<hß unrcgel#
mäßig burchgogcn, unb biibet baher »ielfache.Çiôhl«ngen; viele biefer
.^»öhlungen ßnb mit furgem, feinem, weißem gilge auégefíeibet, unb
baé gange 3 nnere ber SRö^e hot ctwo bic garbe beé ©trunfeé. ©aé
gleißh biefcr gorchct iß ßhr gart, »on ßhwachem ©eßhmacfe unb
©eruche, gcrgeht lef^tgwff^en ben gähnen unb hot etwa bie garbe
ber guttächß ßehcnben Oberhaut, ©aé gleifch, welcheé bie Sappen
ber SRö^c biibet, iß etwa i Sinie biff.
©iefer ©chwamm wächß im gröhling auf ©ergen, »orgöglich
wenn ßc mit Siabelhotg beßanben ßnb unb fanbigcn ©oben hoben;
oft ßnbet mon ße ba an Sffiegrdnbern.
©ieiß eßbar, ßhmacfhaft, unb, ba man ße nur gu refnf#
gen unb ni^tá »on ihr wegguwerfen braucht (wie bef allen l’orcheln
unb SRorcheln), fo gibt ßc reichiiche 93îahlgciten. 3ch höbe ôfteré
baoon gcgeffen. SRan fann ße auch (eicht an bcr 2uft, ber ©onne,
ober im©acfofen trocfnen; ße ßeht bann geweiftemObßc dhnlich. —
Helvella esculenta, Persoon. — Trattinn. t. CG. — Flvela
Mitra, Schaeff. t. 160.
4 . H e l v e l l a In f ü l a , bie 3nfellorchcl. ©er »origen
ähnlich, ©er ©trunf iß gegen 2 Soll ho^, | bié i Soll bicf,
giemlich runb, oft grubig, mattweiß, mit feinem, weißem gilge 6e<
flcfbet. ©ic SRö|c hot oben webec gilg noch p a rc , tß braun,
unten aber weißlich unb feinßigig; ße iß unregelmäßig gebogen unb
biibet ôfteré biefe, hornförmigc Ecfen; % Sîanb iß lappig unb gum
îheii an ben ©trunf angewachfen. ©fe wdchß im .^ctbßc in SBdl#
bern, in ber Sìegei auf bem ©oben, guweilen auch auf alten gich#
tenßrönfen. ©ic iß eßbar. — Helv. Infula, Schæff. t. 158. —
Helv. Mitra, Pollich, Afzelius. — @ie heißt auch ©ifchofémôhe.