p. 3. — Ag. bulbosus, BulUard t. 2, 577. — Ag. vernälis, Bolton
t. 48. — Ag. bulbosus, Scbæffer t. 241 ; citrlnus, t. 20. —•
Ag. virescens, Flora dan. t. 1246. Ag. verrucosus, Curtis. —
Ag. Mappa, Willdenow. —• Amanita venenSsa, bulbosa alba, citrina,
viridis, Persoon. — Oronge ciguë bianche, jaunâtre, verte, Paulet.
3. Agar icus v aginä tus , bct ©cheibenfcl)wamm.
©et Jjut iß grou, blaugrau, ober braun ; fein Sìnnb iß gefiirdjt ;
bie 5Mattd)cn ßnb weiß ; ber ©trnnf h«t feinen beutlichm 9îiu9
fein unterer îh«il ‘»‘rb bei’ weißen JjüHc fcheibenartig umhüllt.
— ©er ©trunf iß | bié f Suß i bié Soll bicf, waljen#
förmig ober »on a ©eiten etwaé plattgebröcft, metß gcrnbe; am
©runbe iß er etwaé »erbtcft, nach oben guweiien bönncr; eé wirb
etwa baé crße Sötertheii beffelben »on ber ßheibenartig cinge«
fchloffen; biefe .Çûile bleibt aber, ba ber ©d)Wamm meiß tief ané
bec Erbe fommt, hanßg, wenn man ihn abreißt, in berfeiben ßccfen.
©ie Obcrßdche beé ©trnnfé iß weiß, »orgöglich nach oben gn mit
weichen, weißen ^locfen bcfe^t. ©ein ^leifd) iß gart unb weiß;
in ber SKittc hat er bcr gdnge nach eine J?öhlung, bie mit einem
fehr feinen, ßocftgen, weißen ©cwebc angefüllt iß. Ec hat feinen
3îing. ©ec J?nt iß '2tnfangé glocfenförmig, bann breitet et ßd)
ßachcr aué; er hat i bié § guß im ©urchmcffer; feine Oberßdd)c
iß grau, blaugrau ober braun ; ber Sîanb iß ringé »on furchen, btc
bié f Soll long ßnb, nnb »on bem Einbrucfe ber ©ldttd)cn hrrriU)«
ren, fein, aber beutlich, geßrcift. ©ic gange Oberßdche iß nnbe«
hoart, etwaé fiebrig unb 2liifangé oft nod) mit weißen bcr
.^fllle belegt, ©aé gleifd) iß rein weiß, gart, ohne ractf(id)cn ©e«
ßhmacf ober ©eruch; in ber ‘JOíittc ^ bié i Sod bicf, nach bem Síanbc
hin ßhr »erbönnt. ©ie I d 11 d) e n ßnb weiß, »on »crfchicbeucc
gdnge, hinten fd)orf abgeßuht; bte Idngßcn nicht mit bem ©trunfc
»ccwachfen, bie förgercn nad) innen oft mit ben längeren »crwochfen.
©ie ßel)cn bicht unb bilben gnfammen eine ©d)id)t, beren ©icfe
ctwo bem beé .^uteé, wo eé am ßdrfßen iß, gleichfommt.
©tefer ©chwamm, bcr im ©ommer unb Jpcrbßc nicht feiten
iß, wirb in Slußlanb unb Sranfretd) för eßbar gehalten. S^h fdbß
habe gefunben, baß ihn wicberfauctibc '^htcre gern unb ol)ne ©cha«
ben freiTcn, habe rol)e ©töcfen bavon in ©entfd)lanb uttb ©ö()mcn
»ergehet, habe il)ii gcfocht gegeffen, erß, nachbem er »orhec mit
©aigwaffer ouógclaugt war, bonn ohne biefe 23ocßcht, unb erfldcc
ihn för gut unb c ß b a r.
Ag. v.iginätus, Bulliard t. 512. — Amanita livida ct spadicëa,
Pers. — Ag. plumbeus, Schætf. t. 85, 86; hyalinus, t. 244; ba-
dius, t. 245 ; fulvus, t. 95. — Ag. pulvinätus, Bolton t. 49 ; tri-
lobns, t. 38. — Ag. fungites, Batscb f. 79. — Fries, Syst. myc.
p. 15 fagt, baß bicfer ©d)wamm in bcr Seaacr gitecaturgeitung »on
1819 för giftig erfldrt wirb. gcßi^i, baß id) jenen 3luffah nid)f
gelcfen habe nnb alfo bie för biefe ©ehauptung aufgeßedten ©tönbc
nicht fenne.
4. Agar icus ovoïdes, ©ang Weiß; bcr ©tcunf bicf,
aber unten ohne Knoden, inwenbig mit einem feinen ©cwebe ange«
födt, ouéwcnbig gotttg. Er wdchß im föblichen ^ranfretch unb Sta#
lien, unb wirb för fehr fd)macfhaft geholten. — Ag. ovoïdes.
Bull. t. 364. — Ag. Cocolla, Scopoli. — Amanita alba, Pers.
5. Agaricus Cæsarëus, bcr K ai fc 1 11tig. ©er©trnnf
iß biaßgelb, mit einem großen, hrrabhdngenbeii 3ltngc; ber J?iit
potnerattgcnfarb ober bunfeigolbgclb, om Sîanbe beutlich gefurd)t;
bie $>ldttchen ftnb bloßgelb; eine weiße Jjöde umfchließt 2lnfangé
ben gangen ©d)wamm, unb bleibt bann noch alé eine weite ©d)cibe
am ©trunfe ßehcn. Er hat 3tchnltchfcit mit bem Siiegcnfd)Wamnic,
iß auch, wie jener, óftcré mit weißen ©töcfchen ber .Çôdc ouf ber
Oberßdche beé Jjiiteé »crgicrt. ©ie angegebenen Kcnngcid)en unter«
ßheibcn ihn inbeß hinlänglich »om fÇlicgenfd)Womme. Er hat öbri«
gcné biefelbe ©röße. 3 «@öbi§ranfrcid) unb Stolicn fommt er hau«
ßg »or, ober ouch mitunter in nörblichctcn ©egcnbcn. Er wirb alé
cßbor fehr’ gefchafjt, unb man gibt foigenbe 2lrten ihn guguberei«
teil an:
Oberhaut unb ©trunf werben weggenommen, ber Jjut wirb
jimgefehrt gebrotcn, unb feine .^öhlung mit geioörghaften Krdutcrn,
©robtrume, Swtcbel, Qöfcffer, ©alg unb ©töcfchen beé ©trunfö
ongefödt ttnb mit Olivenöl begoffcn. (P.nulet.)
93ian gerfd)ndDct ihn in ©töcfe, bereitet eine ©röhe »011 guter
S(eifd)bruhe mit ©utter, 93îehl unb gerßoffenem SBeigcnbrob, nimmt
bonn oud) 93(i[cf)rahm bagu unb Idßt ihn gor werben. 9]«ancl)c He«
ben mehr ben ©efchmacf beé SSeiné, onbre mifd)en ^ieifd) »on jun«
gen .^öhnern, Srößhcn ober Sifcljcn barunter. Sur SBörge bebient
man ftch balb bcr ©arbedcn, balb beé ©fcffccé, bcr ©cwörgnelfen,
ber 93ìuéfotenbl0tc ober ber Eitroîienfchale. 3lud) Oucnbcl, 93îa>
jotan, Qieterßlic unb Swiebcln pßegcn monche olé Sufafe boron gu
»erfchwcnbcn. (ilrüttinntif.)
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