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86 Boletus. Boletus. 81
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unb ©tachclbeerßrduchc, fcmn mehrere S^hrc auébauern, unb iß,
wie grieá fagt, gn generfchwamm tauglich. — Bol. ribis,
Schumacher.
27. Bole tu s ig n ia r îu s , bec generpilg (SBeibem
fchwamm). ©ec .Çnt iß bicf, hort, oben bräunlich, ober grau#
fchwarg, am Sîanbe nnb unten roßfarb, inwenbig gimmtbraun. —
Er liegt mit einer breiten gldche an bem ©anmßamme, ané bem ec
heroorwdchß, an, hat 2lnfangá gewöhnttth bie ©eßaft eineé ber Sdnge
nach halbirten Eíeé, iß mit einem feinen, weißlichen ©ufte öbergo#
gen, innerlich aber ßhön gimmtbraun. ©ei feinem ferneren SBaché#
thume biibet ßch nach unb nach bie Oberßdche beé Jputeé, oft ber
©eßalt eineé ©ferbchufcé nicht undhnlich, aué ; ße iß gewölbt, un#
behaart, wirb ailmdlig brdunlich unb enbiich graufchwarg. ©ec un#
tere 'îhetl beé auégcbiíbetcn .Çiutcé trdgt bie Sîôhrchen, weiche fo
feß miteinanbecocrbunbcn nnb fo fein ßnb, baß man ihre Oeffnungen
faum bemerft. ©er untere '5h«il beé .Çuteé iß in ber Siegel mdßig
gewölbt, boch bei weitem nicht fo ßarf wie ber obere. 3 ung finb
bte Sîôhrchen weißlich öberbnftet, bann werben ße roßgelb ; ße bilben
jährlich eine nene, i bié 5 Sinien biefe Sage, fo baß ßch nach unb
nach bie untere ©eite beé .^uteé bnrch bie neue Slöhrcnlage »erjöngt,
wdhrenb bie obere oft ßhon ri|ßg unb abgeßorben erßheint; auch ber
Slanb beé pteé erweitert ßcf; mit jebem 3ahre. ©aé gange 3 n#
n e r e beé ©chwammeé iß fehr gdh, wirb balb feß wie Jjofg, nnb iß fcf;ön
gimmtbraun. ©er ©chwamm erreicht ôfteré eine ©reite »on i guß
unb eine ©icfe »on f guß.
©ec geuerpifg iß fehr häußg an alten SBeibenßämmen, fommt
übet auch an $»ßaiimen#, Kirßh# unb anbern ©dnmen »or. SRan
ßnbet ihn, ba er mehrere 3 ahre bauert, gu jeber Seit.
Obgieich er ben »ici »erfprechenben Siamcn : geuerpiig, ignia-
rius, trägt, fo taugt er boch nur wenig gn biefem ©ehnfe. Er iß
gu feß, gibt nie eine (ocfere Snnbcrmaffe, iß för ben J?anbel untaug#
lieh, gibt jeboch gctrocfnet unb geflopft, ober beffer mit 2(fchentange,
ober ©alpetecwaffer etß eingeweicht, einen, in Ermangelung eineé
befferen, för ben .^anébebarf genögenben Sunber. SRan »ergleiche
ñbrigené ben folgenben ©chwamm. — Bol. igdarius, Linné. —
Bull. Champ, t. 454. — Bolt. t. 80.
28. B o l e t u s f ome n t a r i u s , bec Sunberpilg (©m
^en fch wamm). ©tefer ©chwamm wirb groß, iß unbehaart,
nfchgrau ober rußig grau, inwenbig weich forfartig, gelblich; bie
Siöhrchen ßnb weißlich, fpäter roßfarb. — Ec fommt ohne ©trunf
ané bem ©tamme mobcrnber ©uci;en hrr»or; bie giäche, mit welcher
er an bem ©aiimßamme anßgt, iß ôfteré mehr alé | guß hoch unb
I guß breit, ©er .Çmt hat ôfteré nach beiben Slichtiingen mehr alé
I guß im ©urchmcffer unb nimmt ôfteré eine bretecfigc ©cßalt an.
Oben iß ber J?ut runglig unb hat ©treifen, weiche mit ßinem Slanbe
gleich laufen; er iß unbehaart; feine garbe fällt balb mehr in’é
©raue, balb mehr in’é Slußige; im 2lltcr wirb er mitunter gang
fchwarg. ©ie Siöhrchen, welche feine Untcrßäche bicht bebecfen,
ßnb fein, J bié i Soll lang, bicht mit einanber »erwacfffen unb ihre
Oeffnungcn gleichen feinen Slabelßichcn. 2tnfangé ßnb ßc weißlich,
fpdter gehn ßc in’é Sloßfarbnc öber; ßc bilben jährlich neue Sagen,
welche man »on ben fcöheren Sagen abfonbern fann. ©aé 3nnere
beé gangen ©chwammeé iß weichem Korfe an Sahiflfrit ähnlich, unb
weißlich ober bräunlich gelb.
Ec wdchß hauptfdchltch an ©uchen, ßnbet ßch jeboch ouch an
anberen ©aumßdmmen, hat bann aber nicht biefelbe ©öte. Ec
gibt ben bcßen Sunber, unb fann foigenbermaßen gubereitet
werben: SRan nimmt einen auégewachfcncn unb getroffneten
©chwamm, ßhdlt oben bte Oberhaut mit bem SReffer weg, unten
ßhncibet man bie Siöhrchen ab, ba beibcé nicht taugt, legt bann baé
öbrig bleibcnbc, forfarttge ©töff in einen 5opf mit heißem SBaffer,
baé mit reiner 2tfche, am beßen »on hartem .Ç)oige, bicf »ermifcht
iß. 3ß rö hiot SSochen lang-fccht burchgogcn, fo nimmt man
cé horaué, legt ober hängt cé an einen trocfnen, luftigen Ort, aber
nicht in bte ©onne, unb läßt cé langfam troffnen. ©e»or eé noch
gang auégetrocfnet tß, wirb eé nun mit einem hölgccnen pmmer fo
lange geflopft, bié cé gang locfer iß, barauf noch mit ben .Çdnben
töchtig gerieben, uob iß bann fertig, ©c^t mon bem gnm Einweichen
beßimmten SBaffer noch auf 35 ©funb ©chwamm i ©funb ©olpctec
gn, fo fdngt bcr@chwamm beßo fchnctler geuer ; nochbefft•ríßeé, ihn,
nachbem cc ßhon gang auf bic bcßigtc SBcifc mit 2lfchc behanbclt unb
gctrocfnet iß, mm erß mit ©alpetecwaffer gtitcdnfcn unbnochmalégu
trocfnen unb gu Hopfen; ©chießpulocr leißct biefelben ©ienßc, macht
aber ben ©chwamm ßhwdrgUch unb fthmtihis- ©tatt ben ©chwamm
bloß eingitweichen, fann mon ihn auch 2 ©tmibcu fochen. ©tc ob;
fallcnben ©töcfe, ober atlgnaltc unb »erhärtete ©chwdmmc fann mon
noch gu einer 93apicrmaffc gerßampfcn nnb, gleich wie man 9>apicr ■
ober ©oppeti ßhöpft, ein biefeé ©cfjwammpapier baraué ßhöpfcn,
i.f;'