Icht heöt tt ßch guwciíctt cingáum fo, baß bcr .0 «« trichterförmig
wirb, ober eá heben ßch auch mir 2 ©eiten beé.^itteé gegen cinanbcr
empor, ©aé gfcißh beffelben iß berb, nicht gdh, gegen ioberf
Soll btcf, weiß, «nb gibt, fo lange ber ©chwamm noch nicht alt iß,
»erwunbct eine große 93?engc weißer, milbcr 33iilch »on ßch. ©ie
9>idttchen ßnb weiß, etwaé in’é ©eibliche faííenb, »on »crfchic#
bener Sdnge; bie Idngßen erreichen ben ©trnnf, ohne an ihm herab
gn laufen, ©ie ©chicht ber Q5ldttchcn iß i bié 4 Stnien bicf; aué
ihnen bringt cbenfallé »tel weiße, gefchmacflofc 93ltlch. SBenn ße
»erwunbct ober gebrücft werben, nehmen ße eine brdnnliche garbe
an. ©er ©efchmacf beé rohen ©chwammeé iß mitb; ber @e#
rnch angenehm, geht aber gtiweilen, gnmat bei dttcrcn Eremplarcn,
in etneti ßarfen .^drtngégcruch öber; boch fann man jüngere, wel#
che biefen ©eruch angenommen »ergchren. Er wdchß im
©ommcr unb .^erbße in SBdlbern.
©er©rdtling iß eine »ortreffliehe ©peife, boch teiber
nicht fehr h<i«ß3. 3ch Oaöe oft ba»on gegeffen- Krapf gibt foigenbe
Subereitungéarten an :
i) Er wirb gefdubert, gefalgen, mit flein gehacfter 93«trrßlie,
gcriebcner©cmmet unb geßoßenem 93fcffer beßrcut, fobann in einem
©eßhirre mit ©chmalg ober gutem Oele nur fo lang geßhmort, bié
er »om heißen ©chmalge burchbrungen iß , . worauf er auf bte 5 afc(
gefc|t unb alé ein fößltcheé Secferbtßchcn gegeffen wirb. 2) 2(nbere
fegen ihn bloß mit bcr Oberßdche auf einen ctfcrnen Sloß, bcßrcucn
ihn auf ber ©fdttcrfette mit bem erßgenannten ©ewörgc, begießen
ihn mit ©utter, ©chmalg ober Ocl, unb braten ihn fo fang, bié er
»on bem heißen gette burchbrungen worben. 3) ©aé SBafboolf bön#
ßet ihn im ©chmalge, nnb bereitet ihn bann mit Efßg, Sorbeerbldt#
tern, ©feffcr, Knoblaucf), ©,a(g tn einer fauern ©tippe.
Ag. volemus, Fries syst. myc. 1 , p. 69. — Ag. testaceus,
Albertini et Schw. — Ag. ruber, Trattinn. t. N. — Krapf, Jjcft
2 , t. 1 , f. 1 — 3. — Ag. lactiflüus, SchaeíTer, t. 5.
24. Ag a r i cus piperätus , ber Q3feffcrfchwamm.
©ang weiß, ©er Jp ut tß trocfen, unbehaart, in ber S3fittc »er#
tieft, bicf, ßeif, 2 btá 6 Soli breit; bte 93ld ttchcn ßehen fehr
bicht, ßnb fehr niebrig, thetié nicht einfach, fonbern gweifpalttg;
bcr ©trunf tß i bié 2 Soll lang unb etwa i Soll bicf. ©tc
SRilch iß weiß; ber ©efchmacf beé roljen gíetfcheé ßharf, pfcffer#
artig. Er iß bei unö nicht ßhc hdußg; wdchß im Jjctbße in SBdf#
bern. Qiaulet fagt »on ihm : S3lan iß t biefcn ©chwamm in
©cntßhfanb, Svußfanb nnb einigen 5;heileit »on granfretch, unb eé
würbe nie bcmcrft, baß er üble Sufdüe »cranlaßte. ©eine ©djdrfe
»crbcffert man mit ©alg, ©aumöl ober ©utter unb Q3feffer; fo ge#
wöcgt laßt man ihn braten; auf biefe 2lrt habe td) baoon mcf)rmalé
ohne Sßachfhetl gcgeffen. r3 d) gcßehc, baß cé fein wohlfd)mecfenbcé
©ericht tß; cé tß feibß etwaé bitter unb ßhwer för ben S3fagen;
wenn cé aber gut gubereitet tß unb man mdßig ba»on genießt, fo iß
cé nicht ungefunb.
2tud) ©nfit'arb, ©eEanbofle, grteá halten ihn för eßbar.
Dr. vÇiertwtg machte 4 2Bcrfud)e an 'îlhirïc«/ ««b befanb ihn unfchdb#
Itd). SRanche @d)riftßcllcr crfldreit il)n, ohne einen ©runb baför on#
gugeben, för giftig. (SJergiciche ben folgenben ©chwamm).
Ag. piperätus, Scopoli. — Bolt. t. 21. — Ag. amärus,
SchæfF. t. 83. — Ag. acris, Bull. t. 200.
25. Ag a r i cu s v e l le r e u s , ber SBollfchWomm. Er
hat gang bic©eßalt nnb garbe beé »origen, bereut iß aber mit einem
feinen, anliegcnben, weißen gilgpclge befleibet, nnb bic pdttd)eti
ßehen »on cinanbcr entfernt, ßnb auch alé bei jenem, boch
cbenfallé großenthei(á gweifpalttg. ©te entfernt »on cinanbcr ßehen#
ben 93ldttchen unterfd)eiben ihn leicht »om »origen. Er iß bei nné
im ^erbßc an etwaé feud)ten SBalbßctlen háupg. Er foll giftig
fein. — Ag, vellereus, Fries syst. myc. p. 76.
6. Unterabtheilung bet ©Idtterfchwdmmc
mit weißem ©amen: ©ie haben webet.Çüllc
noch SRtng, feine SRilch; ber ^ut iß ßetfd)tg, nnb
ruht mit feiner SRittc auf bem ©trunfe.
26. Agar icus Pomônæ, ber Q3o m ott a f ch wamm,
©er ^ut iß bloßgelb, fettig, ßatf gewölbt; btc Qilditchen blaßwetß;
bcr ©trunf weißlich, nicht hohl* — 55er ©tcunf tß § bté 2 Soll
hoch, f bté I Soll bicf, wnlgcnförmtg, unten guweilen »crbicft ober
»erbönnt; feine untere Jpdifte tß weiß ober gclblichweiß, unbehaart;
bec obere îh^il iß burd) eilten fehr feinen gifg rein weiß gefdrbt.
Snncrltd) iß er nicht hohl; fein gleifd) tß gart, blaßweiß, ©ec
.Çut iß I bté 3 Soll breit, 2lnfangé halbfugelförmtg, fpdterhm im#
mer nod) ßorf gewölbt; tn bcr S3îtttc i- bté ^Soll bicf. Er tß biaß#
gelb, unbehaart, bei nicht gang trocfncm SBctter fettig aitguföhlcn;
gewöhnlid) nid)t gang regelmäßig gewölbt, fonbern an »erfd;tcbnen