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ficinig ßnt), baö SSÜ6 nicht gierig »crfoigen unb eiiKn guten ©eruch
höben. S3?an füttert ßc, gleici) wenn ße »on berîilten entwöhnt
ßnb, ntitSlHlch, Worin ^röffcißücfchen ober ©chöten gefocht ßnb,
gewöhnt ßc bann erß in ber ©tube, bann im greien gut »erborgcnc
Trüffeln gu fuchcn, unb belohnt ßc jcbeömol, wenn ßc gefunben ha#
ben. ©inb ße einmot breffirt unb fuchen auch im ®aibe eifrig bie
wiiben Trüffeln, fo fönnen ßc boö gewöhnliche gutter ber .^ouöhimbc
erhalten. .Çiat man erß einen alten gut brefßrtcn .Çninb, fo lernen
bie jungen unter feiner 2fnfcitung leicht. Eö iß fcf)r unterholtenb,
jn fef)en, wie ein 5rü(fclh«nb eifrig fuchenb, gleich cinem 3 agb#
hunbc, ben ©oben liberali bcfchnuppert. 3 ß »r recht gut, fo ßhldgt
er bei jcbem gunbe on; mon eilt hrrbci, grdbt bie^nlßeln mit bem
©cabfcheite auö, unb belohnt ben pnb. 2leftcrc .Çunbe fonn man
cmch noch obrichten, wenn mon ßc hwnsrrn laßt, unb eine Seit long
mit îOîifch, in welcher Trüffeln gefocht ßnb, ober mit ©rob, baö mit
©utter unb îrûffelfchalen gefocht tß, füttert, unb ße fo noch unb
nach gewöhnt, bie Trüffel gn fuchcn. ©«hweinc fuchett bic 5!ct1ffei
»on felbß fehr begierig auf, boher bebient man ßci> ihrer ebenfallö,
legt ihnen einen Sliemen um bic ©chnouge, bamit ße ben gunb nicht
freffen fönnen, unb belohnt ße jebeömal mit Eichein, ©rob, .Çofer
unb bergl. ; inbeffen ba ßc untenffam ßnb, «nb nach taufenb onbercn
©Ingen wühle«/ fo iß wft ih«e» nicht »iel ouögurichten.
3 m ©othoißhen iß bic Trüffel in lichten Saubwaibungcn eben
« i^ t feiten / Wirb ouch an einigen ©teilen, Wie bei îonno, oufgc#
fucht unb bei J?ofc abgefiefert.
©cc 95reiö ber ‘Trüffeln iß immer fehr hoch / a biö 6 '^hafer
für baö 93funb; man hat baher mehrere, tf)eilö gelungene Vcrfuchc
gemacht, biefelben gu ergi chen. Eine folche 2lnlogc muß haupt«
fdchltch »orSRdufen, Sîattcn, ©chwcincn, unb anberen ^hiercn,
welche gern iSrüffcIn freffen, »erwahrt, ober bic SOîdufe unb Statten
in bec Sîdhe »ertilgt werben ; bie gehörige gcuchtigfeit barf nie feh#
(en, unb eingelne große Eichen, SBcißbuchen, Siothbuchen u. f. w.
müffen einigen ©ch«h gegen bie ©onnenßrohlen gewahren. Kann
man btc 2tnlagc in einem Sßolbe machen, wo btc 'Irüffeln ßhon »on
fclbß wachfen, fo iß eö freilich om beßen ; fami man bieß nicht, fo
fud)i man ßch wcnigßcnö Erbe ouö einem foichen SBolbc gu »erfchof#
fett, unb iß ouch bieß nicht möglich, fo nimmt man Erbe auö einem
Saubwolbe, uttb nur im Syiothfallc gewöhnliche ©ortenerbe, ©ie
gut 2lnlage beßimmtc Erbe »erß^t man nun recht ßarf mit ouö mo#
bernbem Eichcnholge unb Eichentaube entßanbcner Erbe, bebcfft ouch
jcben .^erbß bfc ©eetc »o« 3ßeucm mit einer biefen ©chicht ba»on.
gehlt eö on Eichenloubc, fo nimmt mon boö Saub bec SBeißbuche,
ober Slothbuche; ein ßarfer S«fa& »on Kalfmergcl, eifenholttgcm
©anbe, «nb »erwefetcm Kuhmiße iß auch fehr bienltch; fehlt eö an
Kolfmergcl, fo nimmt man gebrannten unb gepüloertcn Kalf ; fehlt
eö on ©anb, fo nimmt man Eifcnfpönc. SRit bec benonnten Erb#
niißhung füllt man 2 biö 3 guß tief üuögegcobenc ©cete.
Um nun bie '^Icöffeln ongupßangen, fucht man im 3«H ober
2(uguß folche auf, bfc noch nicht gong erwachßn ßnb, hobt ße fammi
ber ßc umgebenbcn Erbe forgfdlttg ouö, fe^t ße in ein Kißchen,
feuchtet ßc, wenn boö SBctter trocfen iß, on, unb bringt ße fo on
ben Ort ihrer ©eßtmmung; hier fe^t man ßc nun ctwo 4 Soll tief
fo ein, baß baö gonge 37eß, wie eö gefunben würbe, gufommen unb
»on ber Erbe umgeben bletbt, in welcher eö gcwochfen wor; iß baö
SBctter gerabe trocfen, fo barf mon nicht »erfdumen, ße fogleich gn
begießen unb boö ©eet mit Sweigen »on Saubbdumen gu ßberbccfen ;
ouch bocf bte Verpßangung überhaupt nicht bei ©onnenßhein »orge#
«ommcn werben, ©olite baö ©eet trocfen werben, fo muß eö jeber#
gcit fogleich begoffen werben ; große 95ßongen, welche barauf empor#
wachfen möchten, werben ouögcgdtet; Heinere bleiben ßehn- 2tm
beßen iß eö, baö irüffelbeet erß imgweiten 3 ah« g« beerntcn, im
erßen bagegcn nur eine neue 95ßangung gu mochen, weil bie erße
raißglücft fein fönnte. 2in bem SDiißgiücfcn fönnen au^ bic »ielen
3nßHe«/ SRaben unb SBürmer ©chulb fein, welche ber “Srüffel
ttochßellcn; um beren 2lngahl gu »ermittbecn, bcßreue man boö ©eet
»Ott Seit gu Seit mit Kolfßaub, 2(fche, om beßen Eichenafche, unb
©crberlohe, bic auö Ei<hcnrinbc bereitet iß.
©oUtc mau feine frifchen 'Trüffeln gur 2luöfaat erhalten fön#
nen, fo macht man benVecfuch, bte nach bcc angegebenen 2(rt be#
reitctcn ©cete mit SBaffer gn begießen, worin Trüffeln unb beren
©chalctt gefocht worben ßnb, wirft ouch bie ©chotcn ober btc ger#
fochten unb gerquetßhten Trüffeln bahtn.
Kann man bie '5:rüffeltt gleich frißh gubereiten, fo ßnb ße am
wohtfchmccfenbßcn; oft aber werben ßc für ben pnbet beßimmt,
unb bann fommt eö barauf an, ße fo aufgnbcwahren, baß ßc nicht
»icl an ©ütc »erlieren. ©ic cinfachßc 2lrt iß, ßc in ©cheibchen gu
ßhncibctt, Uttb biefe on ber Suft, bet ©onne, ober im ©ocfofen gn
trocfnen.