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Wie es bei dergleichen Arbeiten stets der F all, wäre ich auch hier
ohne sachkundige freundliche Hülfe d e r verschiedensten A rt g a r oft r a th los
dagestanden. Allen den Herren, die mich bei d er Arbeit u n te rs tü tz t
haben, sage ich desswegen an dieser Stelle meinen schuldigen Dank. In
e rste r Linie g ilt dieser Herrn E. H. K r e l a g e zu Harlem, der mir n ich t
n u r mit seiner E rfah ru n g au f dem Gebiete der Tulpenzucht zu Hülfe
k am , sondern mir auch mit grösster L ib e ra litä t die Benutzung seiner
kostbaren Bibliothek g e s ta tte te , d ie , was die Zwiebelgewächse betrifft,
an Vollständigkeit und Reichthum einzig in ih re r Art dasteht. Ich
spreche ferner meinen Dank aus an Prof. B e y e r i n c k zu Delft und
H e rrn R i m p a u zu S ch ian sted t, die nicht müde w u rd en , mich mit
Materialien ih re r interessanten Getreidekreuzungen zu v e rseh en , an
H e rrn Dr. L e v i e r zu F lo ren z , d er mir bei der sicheren Feststellung
der im S tra ssb u rg er Garten cu ltiv irten Tulpen zur Seite zu stehen die
Güte h a tte , an H e rrn P e r r i e r de l a B a t h i e , dem ich eine Anzahl
der neuen Savoyischen Tulpenformen verdanke.
Die d er Arbeit beigegebene Tafel ste llt drei der berühmtesten a ltholländischen
Tulpensorten d a r , die im Anfang des 17. J a h rh u n d e rts
eine grosse Rolle spielten. Es sind Copien nach Originalbildern aus
den Manuscripten d er Bibliothek Krelage, in d er Originalgrösse. H e rr
E. H. Krelage h a tte die F reu n d lich k e it dieselben fü r mich copiren zu
lassen.
Zu grossem Danke h a t mich ferner d urch seine U n te rstü tzu n g bei
bibliothekarischen Recherchen H e rr Prof. Dr. L a n d a u e r in S tra ssb u rg
verpflichtet; in sprachliche r Beziehung habe ich den H erren P ro f K a i bei ,
Proi. K ö p p e l , No e l d e c k e und F ö r s t e r zu d an k e n ; a u f ju ristisch em
Gebiet h a t mich P ro f Dr. L a b a n d in liebenswürdigster Weise berath en .
Ganz besonders danke ich endlich H e rrn v. R i ems d y k , dem General-
d irec to r d er Holländischen Archive, dessen Güte mir die Abschriften
einer Anzahl sehr wesentlicher und noch nicht b en ü tz te r Archivalien
bezüglich d er Tulpenschwindelperiode zukommen liess.
Trotz alledem kann ich — und d a rü b e r bin ich mir vollkommen
k la r — meinen Lesern n u r Vei’suche in d er angedeuteten Richtung bieten.
Ich bitte also, dieselben freundlich aufzunehmen und mit d e r noth-
wendigen Milde und Nachsicht zu beurtheilen.
I .
Betrachtungen
über
Ursprung und Geschichte
unseres
Weizens.
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S t r a s s b u r g , 1. März 1898.
H. Graf zu Solms.