P. Stephaniana K u n th . msc. ex B e n th in H o o k e r Journ.
of Bot. IV. p. 347. Walp. Rep. V. p. 582. n. 2. Lago-
nychium Stephanianum M. B. fl. taur. cauc. Suppl. 288.
D. C Prod. I .p . 488. D e l es s. Ic. III. t. 75.
Am südwestlichen Stadtgraben bei Nicosia auf Aepkern
häufig, bei Cittì seltener.
Kaukasus, Persien, Mossul, Syrien, Cilicien.
VI. Wichtige Arzenei- und Handelsgewäclise
und deren Producte.
I. Das Ladanum-Harz (Resina Ladani).
Um über das Ladanum zu reden, ist es nothwendig,
vorerst einen Blick auf die früheste Geschichte der Insel
Cypern zu werfen, da diese mit jener harzigen Substanz
einigermassen im Zusammenhänge steht.
Von den Ureinwohnern dieser Insel ist uns — so lange
wir ihre hinterlassenen Schriftdenkmäler nicht zu entziffern
vermögen,-^ so viel als nichts bekannt. Geschichtlich festgestellt
treten Phönieier als die ersten Colonisten derselben
auf; aber es ist sehr wahrscheinlich, dass diese bereits eine
autochthone, mit Kleinasien in Verbindung stehende Bevölkerung
daselbst trafen, mit der sie in Conflict kamen, sich
jedoch gegen dieselbe siegreich zu behaupten vermochten.
Wie fast bei allen Auswanderungen aus dem Mutterlande
war auch hier eine Uebervölkerung die nächste Ursache. Der
schmale, fruchtbare Küstensaum Phöniciens war nicht mehr
im Stande die sich dahin drängenden kananäischen Völkerstämme
zu fassen, besonders zur Zeit, als die Amoriter sich
auszubreiten anfingen (1400 a. Chr.), und das Ende der
Hyksosherrschaft in Aegypten die Rückkehr der stammverwandten
Völker nach sich zog (1300 a. Chr.).
Zu dieser Zeit führte die gewerbliche Stadt Sidon noch
die Vorherrschaft (vom 16. bis 12. Jahrh.). Von da aus