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sc h n itt, so n st «bor slicsscn sie fast bis an die Randplatlen und
imtci'hieKeii die VcrbiiKliing mit dem Rückenpauzer durch Syncliondrose.
Die lj.iiigc des Riickcnpniizers wird n u r wenig mehr als 0,2
gemessen h ab en , die mehr in die h intere Hälfte fallende Breite un-
gefiihr 0 ,1 5 , wonach sich die Breile zur Lange wie 3 : 4 verhielt.
Uer Panzer war schön oval geformt.
Nach dieser Auseinandersetzung kann das T h ie r, von dem der
Panzer lierrülirt, keinesfalls zu Chelonia geb ra ch t werden. .Mit den
Schildkröten des lilhographischcn Schiefers in Deutschland besteht
eigenllich nur die Aehnlichkeit, dass Rü ck en - und Bauchpanzer
durch Syncliondrose verbunden waren. Aplax ist mehr g e ru n d e t;
in einem nur wenig kleiueren Exemplar (Taf. XVH. Fig. 3 ) sind die
Rippenplalten nur au f eine kurze Strecke Platlen-förmig entwickelt
und die Baiichpanzcrplallen mehr Bogen- oder Rippen-förmig g e sta
lte t. Idineliclys, von ungefähr derselben G i'ös se, unterscheidet
sich schon durch die eigenthiimliche Entwickelung der Gegend des
liintercn unpaarigen T h e ile s , auch führt der ä u ssere F o rtsa tz der
dritten Bancliponzciplntte hin te rwä rts mir bis zur ach ten Randplatte,
in der Schildkröte vo n Cirin zur zeh n ten ; und Acichelys u n te rscheidet
sich durch die spitze Form, mit der die hintere Hälfte des
Riickenpanzers sich darstelll.
ACHELÜNIA FORMOSA.
Taf. XVII. Fig. -1. 3.
» e r Schädel Fig. 5 is l so s e h r zerd rü ck t, d a ss er kaum eine
Au seinandersetzung g e s ta lte t. In seinem jetzigen Zustand erhält
man 0 ,0 5 7 Länge und 0 ,0 4 2 Breite. Es lä sst sich so v ie l mit Gew
is sh e it erkennen, dass keineUeberwölbungderSchläfengruben durch
die Scheitelbeine s ta tt fa n d , was das Thier schon den .Meerschild-
kröfen unähnlich macht. In der ungefähren .Mitte erk en n t man ein
e tw a s v e rschobene s P la lten p a a r, das die Ilauptstirnbeine seyn
werd en , die d avor liegenden Knochen die N asenbeine, die alsdann
s ta rk entwickelt waren . Der Stiel-förmige Knochen am hinteren
Ende gehört dem Ziiiigeubein an.
Vom Rückenpaiizer is t n u r die linke Hälfte des v o rderen
Endes überliefert, das über den unpaarigen Theil, die e rs te Rippenplalte
und über die e rs te , zwe ite und dritte Kandplatte Aufschluss
g iebt. Der im Vorderrande s e h r s chwa ch au sgeschnittene vordere
unpaarige Theil war nach dem in den Meerschildkröten vorliegenden
Typus geb ild et, wobei auch die N ah t, welche er mit der e rsten
Rippenplatte be sch reib t, nicht wie in den anderen Schildkröten,
namentlich in d e n en , die anf die Emydiden h c rauskommen, sch räg
naeh au ssen und v o rn , sondern eh er h in te rwä rts gerich te t erscheint.
Die e rste Randplatte is t im Rande kaum kürzer als die
folgenden. Die e rste Rippenpiatle b e s itz t, wie in Ch e lo n ia , einen
langen Rippenfortsatz, d e r, wie bei d ie s e r, sieh in die dritte Kandplatte
einfügt, docli is t der vo n ih r , so wie vo n den drei e rsten
Randplatten und dem unpaarigen Theile begrenzte Knochen-lose
Raum geringer als er sich in den Meersehildkröten gewöhnlich dar-
slcllt. Auf dem unpaarigen Theile glaubt man einen von vorn
sch räg nach dem Knochen-losen Räume ziehenden Grenzeindruek
wahrzunehmen, der indess der Bcstäligiing bedarf.
Vom Bauchpanzer wird nur das vordere Ende v on der äusseren
Ausbreitung der linken Platte des zweiten P a a re s wahrgenommen.
Es gleicht dem in Ilydropelta Meyeri Taf. XVI, Fig. 9 aus demselben
Gebilde und kommt, wie bei dieser, a u f die dritte Randplatte.
Weiter innen s tö s s t ebenfalls an den F o rts a tz der ersten
Rippcnplatte das gut erhaltene Uakensehlfisselbein. E s ergiebt
0 ,0 3 7 Länge, nm Gelcnkkopf 0 ,0 1 , am en tgegengesetzten Ende
0 ,0 2 4 5 und an der nach dem Gelenkende hin liegenden schwächs ten
Stelle 0 ,0 0 5 5 Breile. Dieser Knochen is t dah er n ich t wie in den
Meersehildkröten lang und schmal, sondern kurz und breit wie in
den Land- und S ü s sw a s s e rs ch iid k rö te n , namentlich wie in Chelys
limbriala (Matamata) der Giüana, mit der indess keine weitere
Aehnlichkeit b e s ieh t, und der auch schon die Bildung des Kopfes
nichl Zusagen würde. Ein schmales llakenschlüsselbein findet man
w ohl auch in Sü s swasse rs ch iid k rö ten . Noch weiter nach innen
oder rech ts ste h t unter der e rsten Rippcnplatte ein Knoclien heraus,
dessen Länge und Form dem .\eromion e n tsp rich t; die vollständige
Länge des Knochens ist u icht mehr zu e rm itte ln , für die Breite e r-
h.iU mau 0 ,0 0 7 5 .
In der Nähe dieser beiden Knochen lie g t, gegen den Schädel
liin g e ric h te t, der Oberarm, der Stelle se in er Einlenkimg nur wenig
entrückt. Sein oberer Thcil wird von den Pl.iUeii des Rückenpaiizcrs
verdeckt g e h a lte n , am unteren Ende erkennt innn die oberen Enden
der mehr nach liinten unil aussen gericliteten Vorderarmknoeheii,
die durch deu anderen Oberarm verdeckt w e rd en , grö ssten th eils
ab er weggebrochen sind. An diesem Oberami erhält mau Ü,0Ö45
Län g e , am u n te re n , wie es scheint durch Druck e tw a s p la tte r gewordenen
Ende 0 ,0 1 6 B re ite; vom oberen Tlicii des Knochens liegt
n u r der Abdruek v o r , und se lb st d ieser is t th e ilw eise weg g e brochen.
Die zu d ieser Extremität gehörigen Vorderumikiioehen
lieg en , wie bei der v o rig en , am uiitereii Ende des Oberarmes, nur
noch mehr nach hinten g e rich te t. Die beiden Vorderarmknochen
scheinen in Stärke wen ig verschieden g ewe sen zu s e y n ; das wohl
vom Ellenbogenknochen herrü h ren d e s tä rk ere obere Ende ergiebt
0 ,0 0 8 Breite.
Die Knochen sind vo n weisslich er F a rb e , d a s Gestein dem
Solenhofener Schiefer s e h r nliulich.
Von derselben Schildkröte soll d a s gleichzeitig in diesem Geste
in e gefundene Händepaar Taf. XVH. Fig. 4 h e rrü h ren . Herr
Thiollière, dem ich die .Mittheiliing d ie ser Versteinerungen ve rdanke,
bemerkt dies aiisdrüeklieli. Diese Hände sind trefflicli erhallen. Die
Abbildung, welche ich davon g e b e , maclit weg eu ih re r Schärfe
eigentlich jed e Beschreibung und Ausmessung überdüssig. Von den
Vorderarmknochen wird kaum etw’a s w ah rgenom men, doch glaubt
man wen ig sten s so viel zu erkennen, d a ss sic v on ähnlicher Stärke
w a r e n , wie in der Versteinerung-Fig. 5 , und c s würde dah er von
d ieser Seite der Annahm e, d a ss beide Stücke vou derselben Schildkröte
h e rrü h re n , n ichts im Wege steh en . Aehnliches gilt von der
Länge der Hände im Vergleich zum Oberarm, wenn man dabei von
T es tu d o , deren Hände weit k ttrz er[s in d , und von Chelonia, deren
Häude länger sind, absieht. Die Hände kommen mehr auf Emys und
.Matamata h e ra u s , der kleine oder fünfte Finger is t aber länger als
in allen vo n mir u n te rsu ch ten oder mir durch Abbiidiiug zugänglichen
lebenden Schildkröten und unte rs ch e id et sieh dah er auffallend
vom fünften Finger der .Meersehildkröten, besonders aber der
Lan d s ch ild k rö ten , bei denen er so g e rin g en twick e lt is t , da ss er
leicht übersehen werden könnte. Letztere bieten dah er den stä rk sten
Gegensatz in Betreff dieses Fingers zu der fossilen Schildkröte dar,
und doch gleichen sich beide Yvieder darin e tw a s , d a s s die übrigen
Finger mehr v on g leicher Länge sind, dabei ab er in den Landschildkröten
durchgängig aulTallend k ü rz e r; auch b e s teh t bei diesen jeder
F inger, abgesehen vo n der Mittelhand, mir aus zwe i Gliedern,
w'ährend in der fossilen Schildkröte die Zahlen fiir die Glieder der
Finger wie in den übrigen lebenden Schildkröten folgende Reihe
bilden: 2 . 3. 3. 3. 3. Den Händen nach würde die fossile Schildkröte
sich eh er den Sü s sw asse rs ch iid k rö ten und s e lb s t eher den
Scliildkröten des Landes a ls denen des .Meeres anschliessen.
Diese Hände sind nach dem in Aplax (T a f XVHI. Fig. 2 ) und
In Palacomedusa te s ta (Taf XX. Fig. 1) entwickelten Typus g e bildet,
und erinnern dah er auch au Euryslcrnum (S. 1 3 1 ) , w o ra u s
in d e ss, wie bereits e rw ä h n t , au f Id en tität des Genus oder der
Species nichl geschio.sscn werden kann. Zudem sind die Hände
v on Cirin v e rh ä ltn issmäss ig ein wenig schmäler oder liinger als die
damit ve rg lich en en , w a s haiiplsächlicli vom e rsten Gliede hcrrüliiT,
das ein wenig län g er sich darslellt. Das damit Vorgefundene Stück
a u s dem vorderen Ende des Rückcnpanzers zeigt iiini deutlich, dass
diese Schildkröte von denen des Deutschen lithographischen
Schiefers generisch verscliieden gewe sen sey n m ü s s e , niiiiietitlich
auch vo n P.ilaeoincdusa te sta (Taf. XX. Fig. 1 ) , die wohl liinsicht-
lich des Kopfes und der Hand Aehnlielikeit v e rr ä th , sich aber von
ih r schon durch die .Abweiclunigen im v o rderen Tlieile des Rückenp
an ze rs auffallend unterscheidet. Eben so einleuchtend is t der
Mangel au ücbeieinstimnuing mit der zu vor beschriebenen Schildkröte
von Cirin.
N a c litrag zu P te ro d a c ty lu s .
Zu Seite 2 5 . — Vor Schiusa des Werkes e rhalte ich noch Gele
g en h e it, einen Irrthum zu berichtigen. Es sch re ib t mir nämlich
mein v e re h rte r Freund Herr Pro fesso r Wagner in Münclien, d a ss er
an dem kürzlich in Zürich un te rsu cliten Oriiilhoplcriis L av a te ri zu
e inem abweichenden Erg eb n isse gekommen sey. Er habe sich
ü b erzeugt, d a ss das zwe ite Glied des Fiugfingers a b g eb ro ch en , und
d a s s mit dem Abbruche des zwe iten Gliedes dciiiiiach auch die
beiden folgenden Glieder v e rlo ren gegangen sej-en. Er habe sich
ferner ü b e rz eu g t, d a ss die beiden g ro ssen .Mitlelhandknoelien nieht
e iner und derselben Hand, so ndern beiden Händen a n g eh ö ren ; der
zwe ite Mittelhandknochen liege n icht b loss n eb en , sondern zum
Theil au f dem e rs te n , un d wü rd e sich also in der Fo rtse tzu n g mit
de ssen Flugfinger kreuzen. Endlich habe e r neben diesem .Mittelhandknochen
der anderen Hand auch die Spuren der drei ihr ange-
hörigen Nebeiifinger aufgefunden. Er erblicke daher im Ornitlioptenis
einen ächten Ornilhocephalus [Pte ro dac ty lu s], und e rsuche mich um
nochmalige Prüfung des Gegenstandes.
Da diese Prüfung n u r an der Versteinerung se lb st voiziinehmeii
möglich w a r , so liabe ich mich nach Zürich g ew e n d e t, und durch
g ütige Vermittelung des Herrn P ro fesso rs A. Esciier v . d. Linth von
Hcrm L avater, in d e ssen Sammlung die Versteinerung sieh befindet,
dieselbe a u f das Freu nd lich ste mitgetlieilt e rh a lten . Durch weitere
E n iblössung hat e s sieh nun e rg e b en , da.ss Wagner’s An sic h t, die
luiffiillende Kürze des einen Gliedes rü h re d a h e r, d a ss d e ssen Ende
bis auf die v o rhandene Stecke w eg g ebrochen s e y , begründet ist.
Was jedoch die Deutung der drei ziisamnienlicgeiiden Knochen betrifft,
so g e lange ich je tz t zu einem auch vo n Wagner’s .Ansicht
abweichenden Ergebniss. Es liegen nämlich hier n icht zwei .Mittelhandknochen
lind ein Fingcrglied a u f eine Weise zusammen, w o durch
mau v e ra n la s s t werden k ö n n te , zwei der Knochen für
Mittelhandknochen zu hallen, so ndern die drei Knochen sind sämmtlich
Fingerglieder und g e h ö re n , w ie mir sc h e in t, einem und demselben
Finger an. Einer derselben fällt in die ve rlän g erte Richtung
des vo lls tän d ig überlieferten Fingergliedes, mit dem erzusammeiilicgt,
wie e s bei den Flugfingergliedern der Fall is t, so da ss e s sich
eigentlich n u r um den d ritten, e tw a s abgebogenen Knochen handelt,
d e ssen Ende nach der in zwisch en erlangten genauen Kenntniss von
der Beschaffenheit der einzelnen Flugfingerglieder in den Ptero daclyln
niclit mehr befremdet. Es gleicht dasselbe dem oberen
Ende des e rsten Flugfingergiiedes. Der Aussch n itt v e rrälli die
S e ite , welche a u f der Rolle des Mitlelliandknocheiis läu ft, deren
Stärke die Vcrdickimg au diesem Ende e rfordert. Es is t dah er nicht
das vo lls tän d ig überlieferte Glied das e rs te Flngfingerglied, dessen
Form ihm anch n icht Zusagen w ü rd e , so ndern der v on mir zuletzt
e rw äh n te Knoclien, der ve rsch o b en wu rd e , nud dessen oberes Ende
je tz t da lie g t, w o das zweite und d ritte Glied au einander sto s s en .
Das e rs te und zwe ite Glied sind daher th e ilw eise mit dem Gesteine
w eg gebrochen, das dritte Glied liegt volls tän d ig v o r und vom vie rten
fehlte der Eiidtlieil schon zu der Z e it, a ls die Uinschliessung durch
die Gesteinsmasse v or sich ging. Wir haben so n a ch in d ieser Verste
in e ru n g einen wirklich viergliedrigen Flagfinger, und e s is t daher
nucli der On iithopteriis wieder eiiizuziehen.
Was die Species a n lielan g t, der diese Reslo an g eh ö ren , so
w ä re ca nicht unmoglicli, d a s s sie mit Rliamphorhyncluis Gemmingi
zusammcnfiele. Die Beschaffenheit des Endes am e rs ten Flngfiiiger-
g licd c, die Stärke der Glied er, so wie die Länge des v ollständig
vorliegenden Flugfingergiiedes würdeu eben so seh r d ieser Species
enlsprcclien, als der a u f der anderen Platte beliiidliclie Oberarm und
Vorderarm. Selbst von den Ueberresten der kurzen Finger gleicht
das v e reinzelte dünne Glied einem v o rletzten Glied in g enannter
Species. Nur der a n d e re , in der Abbildung zu sta rk ausgefallene
Finger will weniger g u t p a ssen , s e lb s t wenn mau nach vorhaiideneu
Andeutungen amiimiiit, d a s s er sich bis zur Grenze des Gesteines
ausg ed eh n t habe. Ausserdein erkennt man noch weit selnvncliere
Spuren von einem dritten, dünnen, kurzen Finger.
Zu Seite 67 . — Inzwischen gelangte icii auch nocli in den
Besitz eines in dem Iithograpliisclien Schiefer Bayern’s neu aufgellon
». V. Meyer, lllliogr. Scliiefer.
fiindenen Exemplars von Rhamphorhynchus Gemmingi, das über
diese Species weitere Aufschlüsse g ewäh rt und sich überhaupt
durch seltene Vollständigkeit auszciclmet. Am Schlüsse dieses
Werkes an gelangt, w a r es zu sp ä t, um noch eine ausführliche Beschreibung
und Abbildung aiifzunelirncn, die dafür im siebenlen
Bande der Pala eo n to g rap h ica , die ich h e rau sg eb e , erscheinen
werden. Ich kann mir indess nicht v e rsagen, hier w en ig sien s eine
kurze Schilderung von dieser wichtigen Versteinerung zu geben,
von der ich die beiden wenig vo n einander verschiedenen Gegen-
plattcn besitze.
Das Skelet kam ohne Zweifel vollständig zur Ablagerung.
Nach der Haiiptplaltc liegen Kujif, Hals und Schwanz mit der linken
Seite, die Strecke zwisclien Hals und Schwanz mit dem Rücken dem
Gestein auf. Der Schädel is t weggebrochen bis auf die Zähne des
aufgesperrten Rachens und die iinlerc Hälfte der Augenhöhle und
der mittleren Oeffnung. Der Unterkiefer lenkt noch in das Paukenbein,
d e ssen Entblössiing und g enaue Unterscheidung vo n dem Jo c h bein
mir gelang, ein. Das vo n v o rn en tb lö sste Brustbein ist e twas
nach der linken Seite des Thieres h in g e sch o b en , berührt aber noch
die Wirbelsäule. Es ste llt einen 0 ,0 4 7 breiten, einfnclien, dünnen,
sta rk gewölbten Knochen mit einem langen, llnclien, nach vo rn oder
oben g e richteten Fo rtsä tz e dar, und kommt daher ganz auf das Brustbein
in dem Tafel IX. Fig. 1 abgebildeten Exemplar h e raus. Auch die
v o rderen Gliedmaassen wurden v e rsc h o b en , wogegen die liinteren
in das noch mit der Wirbelsäule zusammenhängende Becken einlenken.
Die trefflich überlieferten hinteren Gliedmaassen kreuzen
sich mit der Wirbelsäule und auch u n te r einander. Am rechten
Flugfinger is t das letzte mit dem halben v o rletzten Gliede, am
linken Flugfinger mir zwei Dritte! des letzten Gliedes und vom
Schwanz auch ungefälir die letzten zwei Drittel mil dem Gesteine
weggebrochen. Im Ganzen behaupten die Skelettheile noch einen
se h r guten Zusammenhang, mir sind beim Spalten der Platte mehrere
Knochen anfgebrochen, -was indess den Vorlheil gewäh rt, dass man
auch über deren innere Boechaffeiiiicit Aufschiuss erhält.
In der Oberkieferhälfte sind 15 Zähne v o rlia n d en , wo ru n ter
w en ig sten s v ier Ersatzzäline sich befinden. Für eine üiiterkiefer-
hälfte sclieint liier 8 die normale Zahl der Zähne zu s e y n , es iväre
denn, da ss einer derselben der rechten Hältftc an gehörte. üeber
das Ersetzen der Zähne g iebt der aufgebrochene Unterkiefer deutlichen
Aufschluss. Der Ersalzzalm folgt unmittelbar dem alten,
dessen Grösse er erreichen k a n n , o hne ihn zu v e rd rän g e n ; die
Wurzeln beider decken sich bisweilen theilweise, und können se lb st
in den g ro ssen Zähnen mehr a ls die halbe Kroneuläiige messen. Sie
stecken in g e trennten Alveolen. Die Zähne des Unterkiefers zeigen
au sser der gewöhnlichen noch eine schwa ch nach au ssen gerichfeic
Biegung, die an den Z ähnen des Oberkiefers n icht walirgenommen wird.
Das Zungenbein b esteht auch hier w ieder in einem Pa a r Fadeii-
fönnigen Knochen.
Die v o rderen Halswirbel sind mit dem lliulerhauptc weggebrochen
und die hinteren Halswirbel undeiillich überliefert. Die
Zahl 16 für die zwischen Hals und Becken liegenden Wirbel hat
auch hier alle Wnlirschcinüclikeit für sich. Sie ergeben 0 ,0 0 6
durchscbnillliche Länge bei 0 ,0 0 4 Breite in der Gegend der Gclenk-
flächen des Körpers tmd 0 ,0 1 5 mit den p la tte n , stumpfen Ouerfort-
sä lzen . Das ü b eraus gut üb e rlieferte , 0 ,0 1 5 5 messende Kreuzbein
b estellt au s drei verschmolzenen Wirbeln, deren Querfortsatze mit
den Darmbeinen unter Bildung von zivei P a a r Kreuzbeinlöchern v e rw
ach sen sin d , v o n denen das v o rd ere g rö s se r is t a ls das hintere.
Vom Schwänze liegen die zehn v o rderen Wirbel v o r. Die ersten
S chwanzwirbel sind kürzere Wirbel, mit einem Fo rtsä tz e v e rsehen.
Die knöchernen Fäd e n , zwischen denen die Körper der
Scliwanzwirbcl lie g en , beginnen an der einen Seite mit dem ersten
Schwanzwirbel, an der en tgegengesetzten Seite e rs t in der biiitcren
Hälfte des vierten.
Scluiltcrblait und llakenschlüsselbein sind nicht mit einander
v e rwaclisen und nur unvollständig überliefert.
Der eine Oberarm is t seh r gut e rh a lte n , und e rgiebt 0,0 4 1 5
ganze Länge, in der Riclitnng der Axe mir 0 ,0 3 6 . Für den Vorder