
wenig kniftiger diirslelleti, was einen sexuellen Grund haben kiiniile.
Die Versteinerung h e sleht aus vier Stü ck en , von denen zwei sich
zu einer g rö sseren Platte vereinigen lassen (Fig- 2 ) , die beiden
aiulercn aber der Gegenpiatte angehören. Mil dem g rö ssere n von
den beiden letzteren Stücken (Fig. 3 ) la s s t sieh die Ilauplplatte er-
giinzcii, in die ich die Theile a ls Umriss aiifgenommen liahe; während
das kleinere Stück (Fig. 4) , das Ende des einen Fliigliiigers
und ein Stück vom Fu s s en th alten d , nirgends anzupassen war,
obsclion es offeuhar von demselben Exemplar h e n ü lirt. Auch hier
is t wieder das ganze Skelet zur Ablagerung gekommen; das Wenige,
w a s daran feh lt, ging e rs t nach der Auffindung der Versteinerung
verloren. Vom Kopf ist nur noch der Unterkiefer und die Gegend
des Paiikcobeins voriianilen, und die meisten Halswirbel sind bis
auf einen schwnclien Rand weg g eb ro ch en , aus dem sich noch die
vom Halse beschriclieuc Bogen-förmige Krfmuniing erkennen lässt.
Von den unmittelbar über dem Unterkiefer liegenden Knochen
werden die u n te re n , die sich bei Belrachluiig mit der Luppe in
Rippen-förniige Theile aiillösen, dem Zungenbein an g eh ö ren , w äh rend
der obere Knochen das Stiel-förmige Paukenbein d a rstellt, was
ich daraus s ch lie sse. dass auf dem oberen Rande desselben sieb,
wie in Pterodactylus Kochi, ein sch räg auf- und h in te rwä rts gerichte
te r Fo rtsa tz befindet, der auch hier gegen das Hinterstirnbein gekeh
rt gewe sen sey n wird.
Der Unterkiefer is t ausg eh o b en , und liegt niiiiinchr mit scinei-
Spitze nnf dem Rücken des T h ie rs , dem die Zähne zugekehrt sind.
.Mit dem geringen hinteren Fortsatz misst die ganze Länge des Unterkiefers
0 ,0 8 3 , wovon 0,03!) a u f die Symphysis kommt. Die Kieferhälften
sind in Folge von Druck und Verschiebung e tw as ve rd reh t;
dem freien Theil der rechten H.älfte sie h t man a u f die Iiineiiscile,
dem der linken Hälfte mehr auf den unteren Rand, weiter vorn aber
auf die Atissen se ile . man erkennt dabei die Z äh n e , die auf die des
.Münchener Exemplars herauskominen. Ihre Zahl w a r wegen u n v o llständiger
Ueberlieferuiig der Alveolar-Gegend nicht zu ermitteln. Das
der Platte Fig. 2 angehörige v o rdere Ende des Unterkiefers is t auf-
gebruchen. Von den spitz konischen Zähnen, die bis zum äusscrstun
Ende hin die vordere Strecke bewaffneten, liegen, und zwa r von den
Zähnen der einen Seile mir die Abdrücke und von denen der anderen
Seite die Wurzelenden, die noch in den Alveolen des aufgebrocbencn
oder durch Abdruck überlieferten Kiefers walirgenommen werden,
vo r. Eine ähnliche Erscheinung bietet das .Münchener Exemplar dar.
Das v o rdere Ende des Unterkiefers kommt durch spitzere Form
e tw as auf Pterodactylus scolopaeiceps Taf. I. Fig. 2 h e raus. Die
g rö sste Höhe misst in der hinteren Gegend 0 ,0 0 4 . Ueber die Zusammensetzung
des Kiefers w a r n ichts zu ermitteln.
Das hintere Ende des Unterkiefers kreuzt sich mit den v o rderen
Halswirbeln , die nicht deutlich vorliegen. Ein unregelmässig
viereckiges Knöchelchen von 0 ,0 0 5 Länge wird den e rsten oder
zweiten Halswirbel darstellen. Nach dem nur unvollkommen v o rliegenden
Rande der Halswirbel wird der d ritte von hinten der
längste sey n und 0 ,0 1 5 Länge gemessen haben, der folgende ergiebt
0,0 1 2 , lind der Wirbel h inter diesem oder der letzte Halswirbel kaum
mehr als 0 ,0 1 . Die übrige Strecke des Kumpfes is t auf d ieser Platte
von der linken Seile e n tb lö s s t, und es werden dalier auch die Glied-
maasscnknochen, die auf dem Rumpfe liegen, dieser Seite angehüren.
Die durch den überarm und Vorderarm verdeckt gehaltene vordere
Strecke der Rückenwirbel beschreibt eine schwa ch e Krümmung, die
der des Halses entgegen g e setzt is t , während die Kiickenwirbelsäiile
so n s t gerade gerichtet erscheint. Die von der linken Seite entblössten
ROckeiiwirbel gleichen seh r denen im .Münchener Exemplar.
Die gewöhnliche Länge ihres Körpers beträgt kaum mehr a ls 0,0 0 3 .
Ihre Zahl w a r auch hier nicht genau zu ermitteln. Keine der beiden
Gelenkiläehen scheint convex. In der Beckengegend sind die AViihcl
mir undeiitlicli überliefert. Das mit dem einen Oliersclienkel zusain-
niengedriicklc Schwänzchen ist nur noeli angedentet. Die Riicken-
und Bauchrippen sind deutlich ü b e rliefert, waren aber nicht zu
zählen. Einige v o rdere Rückenrippen zeigen einen A u s s c im ilt, mit
dem sie in den Querfortsalz eingriffen.
Da.s Brustbein lä sst sich fast vollständig wiederherstellen,
wobei man einen Knochen von 0 ,0 2 3 Breite und 0 ,0 1 3 5 Höhe ohne
den nicht vollständig überlieferten, e tw a s gebogenen oberen Fortsatz
erh.ält. Dieses Brustbein w a r in der .Mitte g ew ö lb t, niisseii mehr
'■ eben iiiiil ühcrhiiupt nichl gekielt. Zur Aufniihnie
I) Rippen we:
den an ihm keine Steilen wahrgcnommon. und es ist
•zufällig, das
' je tz t einige Kippen au f se in er Iniiciiscite liegen.
I Vom llakenschlüsscibein wird niclits wahrgeiiominen. Das
I rechte Schulterblatt wird th e ilweise von der Wirbelsäule bedeckt,
I (las linke iiiinint seine natürliche Lage über den Rippen ein. Sein
I oberes Ende wird durch den Vorderarm ve rd e ck t g e h a lte n , doch
I hindert dies niclit seine Länge zu n e hm en . die 0 ,0 2 2 b e trä g t, die
Breite misst fast gleichförmig 0 ,0 0 3 ; oben endigt der Knoclien
g e ra d e , unten findet sich an der einen Seite eine Einlenkimgsstclie
v o r . über der der Knochen schwa ch ciiigezogen erscheint.
Der reclite Oberarm sic iit über der Wirbelsäule aus dem Gestein
lie raiis; um ihn weiter zu c n tb lö sse n , h ätten die Skelettheile in
s e in er Nähe entfernt werden müssen. Der linke Oberarm liegt nocli
in der Gegend seiner Einlenkung auf der v o rderen Strecke der Rückenwirbel.
Sein ob e re s Flügel - förmiges Ende ist b e sch ä d ig t, dcicli
lä sst sich mit einiger Sicherheit die Länge d ieses Knochens zu
0 .0 3 0 5 aiinchnien, die Breite des oberen Endes zu 0 ,0 1 3 , des unteren
0 ,0 0 5 5 und in der schmälsten Gegend zu 0 ,0 0 3 5 .
Oer linke Vorderarm is t g u t e rh a lle n ; er liegt noch mit dem
am Gelenkende besclindiglen Oberarm u n te r Bildung eines spitzen
Winkels zusammen nni! ergiebt 0 ,0 4 5 L än g e , an den Enden 0 .0 0 6
und in der schmälsten Gegend 0.Ü035 Breite. Man erkennt deutlich,
d a ss er aus einem Knochenpaar bestellt. Der rechte Vorderariii ist
nur a ls .Abdruck üb e rliefert; er s tö s s t ebenfalls noch an seinen
Oberarm und liegt über der Wirbelsäule, dieser parallel. Seine Enden
scheinen durch Druck breiter g eworden.
Die übrigen Knochen lassen sich b e s s e r auf der anderen Platte
Fig. 3 verfolgen. Von der rechten Güedmaasse is t die llaiidwurzet
und der obere Thcil der MittelhaiKiknoclicn weg g e b ro c h en , von der
linken, sind diese Theile zw a r überliefert, aber mir als Abdruck. Von
der Handwurzel erk en n t man n u r , d a ss sie a u s mehreren Knoclien
bestand. Für die .Mitlelhani! e rhä lt man am Abdruck e tw a s über
0 ,0 3 L än g e ; man erkennt d eu tlich , d a s s d ieser Theil der Hand aus
einem stä rk eren und drei feineren Knochen b e stand. Der eigeii-
thüniliclie, in die Handwurzel einlenkende Spannknochen der Flughaut
ist v o rh an d e n ; für den linken Knochen der A rt könnte man eine
dem Vorderarm diciit anliegende Rippe h a llen , der eigentliche Knochen
liegt aber nicht weit von der Handwurzel au fw ärts gerielitel
(Fig. 2 ) ; vom recliten Spannknochen liegt ein Stück quer über dem
e rsten rechten Flugfingerglied.
An dem sta rk en Mittelhaiidknochen der recliten und linken
Seite erkennt man die Stelle zur Aufnahme des e rsten Flugliiiger-
g iie d e s , d e ssen Fo rtsa tz am oberen Ende j;beiifalls überliefert ist.
Das e rste Glied besclireibt mit der .Mittelliand einen spitzen Winkel.
Der linke Flugfinger durchschiicidct die Rückenwirbelsäiile fast rcehl-
winkelig. Dieser Finger ist am Ende se in es zweiten Gliedes wegg
eb ro ch en , ihm g eh ö rt der Eiidtheil auf der kleinen Gegenplalle
Fig. 4 an. Der rechte Fluglinger besclireibt zwiscliei
II dem e rsten und
zweiten Glied einen stumpfen, zwischen dem zweiten
und dritten Glied
einen rechten Winkel durch Verscliiebung der Glieder des an sieli ste ifen
Fingers. Das e rste Glied ist olme F o rtsa tz 0 ,0 4 6 , mit Fortsatz
0 ,0 4 8 3 lang, oben fa s t 0 ,0 0 6 5 breit, unten 0 ,0 0 5 , an der schmälsten
Stelle 0 ,0 0 2 5 ; das zwe ite Glied is t fast 0,041 la n g , oben 0 ,0 0 4 5
breit, unten 0 ,0 0 3 , an der schmälsten Stelle 0 ,0 0 2 ; das d ritte Glied
is t 0 ,03 7 la n g , oben 0 ,0 0 2 5 b re it, unten 0 ,0 0 2 , an der sclunälslen
Stelle 0,001 ; das v ierte Glied is t 0 ,0 3 0 5 lang und oben fast 0 ,00 2
breit. Auch die drei kurzen Finger sind von beiden Händen überlie
fe rt. b esnnders deutlich von der linken Hand. Oline die .Miltel-
hnnd bilden die Glieder d ieser drei Finger folgende Keilie: 2. 3. 4,
Die Klauenglieder sind in diesen Fingern fast übereinstimmend
0 ,0 0 4 5 lang und 0 ,0 0 2 5 breit. Im Daumen m is st das e rs te Glied
0 ,0 0 8 Länge; im zweiten Finger das e rste Glied 0 ,0 0 5 . das zweite
0 ,0 0 6 5 ; im drillen Finger das e rs te Glied 0 ,0 0 !), das zweite Glied
0 ,0 0 2 5 , das d ritte Glied 0 ,0 0 7 , hier scheint das Klauenglied eher
ein wenig schwä ch e r a ls in den beiden anderen Fingern.
ln der Beckengegend ist die mehr von oben en tb lö sste Wirbelsäule
nur als Abdruck überliefert; es liegt daher aiicli auf der g rö s s e ren
Platte Fig. 2 das be sser crliallene linke Darmbein lui der rechten
Se ile , für dessen Länge sich 0 ,0 2 e rg ie b t, w ovon 0 ,0 0 4 5 au f di'ii
hinteren Fortsatz koiiiml. Vom Daiiiiheiii der an deren Seite ist nur
wen ig sichtbar. Die beiden Sitzbeine scheinen sich u n te r geringer
Verschiebung zu decken. Das Sitzbein ste llt eine breite Kno-
chciiplalle dar von 0 ,0 0 7 l.änge nnd 0,01 Höhe. Davor liegen die
beiden ebenfalls e tw a s verscliobenen Selininbeine ziisaminengedriickt.
Diese sind dünn g e s tie lt, und am Ende des einen Stiels bemerkt
man noch einen an Pterodactylus dubius (Taf. AH, Fig. 1) erinnernden
Qu erfo rts alz , mit dem das Schambein befestigt gewe sen seyn
wird. Ohne diesen F o rtsa tz erhält man für den Knochen 0,011
Länge, 0 ,0 0 8 5 Breite, die für den Stiel 0 ,0 0 1 5 beträgt.
Der linke übe isch en kcl liegt an der Gelenkpfanne nach vorn
g e ric h te t, seine Länge mis st 0 ,0 3 3 . Das convexe Gelenkende ist
e tw a s s c hw ä ch e r, so n s t erliält inan in der oberen Gegend 0 ,0 0 3 ,
in der mittleren Gegend 0 ,0 0 2 S tä rk e , unten is t der Knochen mit
dem Unterschenkel zusainmengedrückt, der mit ihm einen spitzen
AVinkel bildet, wobei er die AVirbelsäulc diirclisclineidet. E r ergiebt
0 ,0 4 6 5 Länge, misst oben 0 ,0 0 4 . unten 0 ,0 0 2 5 Breite und besteht
g rö s s te n th e ils aus dem Abdruck vom Schienbein, w orin mau oben
Ueberreste vom schmächtigen AVadenbein e rk e n n t, das daher un-
läugbar in einem besonderen Knochen bestand.
Die Fu s swu rz el lä s s t drei Knöchelchen e rk e n n en , eio g rö s se r
e s , wo rau s allein die e rste Reihe zu bestehen sclieint und das mit
dem Unterschenkel gerade ziisammcnliegt, aber gegen den F u s s hin
sich ru n d e t; in der zweiten Reihe bemerkt man ein seh r kleines Knöch
elch en , das der g ro ssen und der zweiten Zehe e n tsp r ic h t. und
daneben ein g rö s s e re s für die beiden anderen Z eh e n , und woran
auch noch au ssen der Sliimmei einlcnkf. Dieser Stümmel is t seh r
deutlich a ls Abdruck übe rliefert; sein e rs te s Glied is t 0 ,0 0 3 5 lang
lind n icht s chwä ch e r a ls die Mittelfiissknocheu, das zwe ite Glied ist
0 .0 0 2 lang nnd mclir von sp itzer Fo rm, doch ohne ein Klauenglied
zu sey n . Der Stümmel bestand nur aus diesen beiden Gliedern.
A'om Fu s s sind se lbst die .Aliltelfusskiiochen nicht vo lls tän d ig üb e rliefert.
Vom rechten Fu s s befindet sich auf der kleineren Platte
Fig. 4 nur der wen ig er deutliche Stümmel und daneben die Zehe,
deren Mitteifussknoehen 0 ,0 1 4 5 Länge ergiebt. Das e rste Glied
d ieser Zehe w a r ein längeres. Es lä s s t sich nicht e rk e n n en , ob
kurze Glieder vorhanden w a r e n , da die Gegend, welche diese einnehmen
würden, durch das zwe ite Flngfingerglied undeutlich g ewo rden
ist. Das Klauenglied misst 0 ,0 0 3 Länge, das v o rletzte Glied
0 ,0 0 3 5 , die Strecke vom Ende des .Vliltelfusses bis 2
Glied 0 ,0 0 8 3 .
Der rech te Ob erschenkel, der ebenfalls noch in der Gegend
s e in er Einienkung sich v o riin d e t, is t h in te rwä rts g e richtet und dabei
mit der rechten Mittelhand und dem Schwänzchen ziisammengc-
(Irückt. Er kommt in Länge auf den anderen Ohersehenkcl heran.«.
.Mit ilim b eschreibt der Unterschenkel einen spitzen Winkel. Vom
Untcr.scheiikel liegt nur ein kleines Stück v o r , d a s mit dem linken
Mittellüss ziisaminengedriickt wurde.
Die Knoclien sind von hellerer F a rb e :
se h ic frig , fein , mürbe und färbt e tw a s ab.
Fetzen von der Flughaut angedeiilct, und mit
wird durch späiigen Kalk
II Oherkiefcrraiid Reste von
den-förmigen Knochen als Spaiinkiioclie
Ende des Fliigfingcis s e h r schmal geworden zu sey n scheint, in A'er-
bindiing bringen zu können. Die Fetzen sind h ä rte r als das Gestein.
Ich habe sie in die .Ahbildung ans dem Grund nicht aiifgenommen.
weil sie über die Form der Haut doch keinen Aufschluss g ewähren
und die Zeichiumg nur nndeutlich gemacht hätten.
Ans d ie ser Darlegung wird die g ro s se Uebereinstiinmung er-
siohtlicli w e rd en , welclie zwischen der A'crslcineruiig der Reden-
biiclier'sctien Sammlung und dem Münchener Exemplar von Ptero-
ilactylns lo n g iro stris bestellt; e s unteriicgt daher auch keinemZwci-
fcl, d a ss beide derselben Species angehöreii.
E x em p l a r Taf. I. Fig. 1.
Diese A'ersteincriing «'u rd c am 17, August 1 854 im Steinbruch
am Blumenberge bei Eichstätt gcfuiulen und mir im März 1 855 diircIi
Herrn Hetzcl mitgetlieilt. Das Thier liegt mit dem Hauche dem Geste
in auf und cs is t dalier der Rücken e n ib lö s s t; der Kopf ist
mil dem im Profil sich (Inrstclleiiden Halse ziiruckgcsclilagen, er liegt
mit der Oberseite dem Gestein a u f, und der noch e inlenkende, vom
ein wen ig v e rschobene Unterkiefer zeigt sich von unten. Der vordere
mit Zähnen besetzte Theil der Sehnautze,
verdeckt. Doch erkennt man :
ziemlich langen, spitzkonisclicn Zälinchen mit glnltcm Schmelz, deren
Zahl nichl zn ermitteln w a r , und weiter h in ten , aber immer noch
eine Strecke v o r der Thuilimg des Unterkiefers in seine Aeste, treten
Andeutungen von kleineren, kürzeren Zähnen a u f, die der anderen
Oberkieferhälfte und theilweise dem Unterkiefer migehörcii. Diese
Zähne erinnern an die Zähne in Pterodaclylus longirostris.
Die Länge des Schädels, dessen h interes Ende nicht deutlich
zu erkennen war, wird 0 ,0 4 6 5 betragen haben. Der zwischen den
Uiilerkicferliälften in der hintern Gegend quer g e richtete Theil ist
sc hwe r zu d eu ten ; er erinnert an den Fo rtsa tz quer nach innen in
der Gelenkgegend des Unterkiefers der Vögel, den er aber hier nicht
wohl darstellen kann, weil er nicht an der geeigneten Steile auftritt.
Er wird daher eh er Thränenbein oder Vorderstirnbein sey n , wenn er
n icht ans der so wenig gekannten Gaumeiiseite des Schädels herrührt,
Der dabeiliegendc Grä th en -fö rmig e Knochen wird ein Stück
Zungenbein seyn. Der Hirnkasten ist anfgebrochen und von späti-
gem Kalk erfüllt.
Der Unterkiefer m is st mit dem hinteren Fo rtsa tz 0 ,0 4 , ohne
denselben 0 ,0 3 8 L än g e , w o v o n 0,021 auf die Symphysis zu kommen
sclieint. In der Gegend dieser Einlenkimg nimmt der Unterkiefer
0 .0 0 8 Breite e in , die Verschmälerung nach vorn geschieht
nur allmählich. Die Symphysis scheint unten ziemlich sc h arf gekielt,
w a s sich jedoch in einiger Entfernung v o r ihrem Ende verliert.
Die Höhe des Unterkiefers betrug in der liintercn Gegend 0 ,0 0 2 ;
von der rechten Hälfte wird die Gelenkgrube deutlich erkannt und
die linke lenkt noch in das StlcI-förmigc Paukenbein ein. Die einzelnen
Kopfknochen lassen keine Unterscheidung zu. Der Schädel
scheint sich e tw a s w e ite r h in te rwä rts ausgedehnt zu haben, als die
Stelle, welche zur Aufnahme der Wirbelsäule bestimmt war, die man
zu crkeiiticn glaubt, doch ohne das Hinterliauplsloch wahrzunehmen.
Der e rste AVirbel oder Alias konnte nur kurz g ewe sen seyn.
Die folgenden v ie r Halswirbel waren mehr von gleicher L än g e , für
die man 0 ,0 0 6 e rh ä lt, und se lb st der AVirbel, der diesen folgte,
h waren diese Ilalswirbel-
;sen sie ungefähr die halbe
und überhaupt so beschaf-
en sicheren Aufschluss gedas
Gestein ist dünn-
.Maii glaubt hie und da
ihnen den rechten Fa-
er Ilnnt. die gegen das
scheint noch ein längerer zu s e y n ; anc
s tä rk e r, in der s tä rk s ten Gegend niaai
Länge. Diese AVirbel sind aufgebrochen
fen, d a ss sie üb e r die Gelenkflächen kein
währen. An einigen Stellen könnte inan so g a r eine stark convexe
hintere Gelenkfläche des Körpers v e rm u th en , doch scheint dies auf
Täuschung zu beruhen und liaiiptsächlich davon b erzurühren, dass
die Gelenkforlsätze in Folge von Druck eine mehr vertikale Stellung
einnehnieii. Der Körper dieser Wirbel is t eingezogen und unten
walirseheinlicli auch e tw a s sc h arf gekielt. An dem vorletzten
g ro ssen AVirbel erkennt man mehr oben in der hinteren Hälfte eine
Qucrforlsatz-ai-tige Stelle; sein Stacheifortsatz ste llt eine niedrige,
vorn imil hinten abfallende Leiste dar. ln den AVhbeln d a v o r war
der Stachelfortsatz niedriger und in dem AVirbel dahinter spitzer.
A'on Halai'ippen is t nichts überliefert. Hinter diesen längeren Halswirbeln
folgen noch ein Pa a r sta rk e beschädigte AVirbel, die kürzer
Die gewöhnliclie Länge der Rückenwirbel b eträgt 0 ,0 0 2 . Ihre
Zahl lie ss keine genaue Bestimmung z u ; über ein Dutzend werden
e s jedenfalls seyn. S ie b e s a s s e n einen n iedrigen, nach vo rn «nd
hinten scliwacli gerundeten S taeh clfo rlsa tz, der sich fast über die
ganze Länge des AVirbels ausdehnle. Auch werden einige Querfortsä
tze erk an n t. Es war nicht zu ermitteln, wo das Kreuzbein seinen
Anfang nahm. In der v o rderen Gegend des Beckens bemerkt man
ein Pa a r AValzen-förmige, an den Geienkcndcn e tw as breiter w e rdende
AVirhelkörper, deren Geienkcndeii rectitwinkelig zur Axe gestan
d en haben und nichl convex zu sey n scheinen. In der Gegend,
wo die Oberschenkel einlenkcn, beginnen die AVirbel allmählich kleiner
zu werden. Das Schwänzchen findet sich auch auf der Gegen-
platlc nur schwa ch angedeutet.
An der linken Seite zählt niai
v orderen auf dem Brustlicin. die i
und A'orderarm und die liinleren i
Fliigfingers liegen. Links v o r dies
hiiiler einander folgende Wiiikel-fö
die zwei vorderen au s ungctreiin
13 Riickenrippen, von deiien die
liltlcren auf dem rechten Oberarm
iif dem zweiten Glied des rechten
n Rückenrippeii erkennt man fünf
migc liauclirippen, von denen nur
eil Schenkeln b e steh en ; in den
^ lii