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iei'cn Wiibclplfttteii, eine überdies sla rk bescliSdigte (¡egend. Doch
ist cs mir gelungen, se ihst hier die meisten Nähte sich er zu ermitteln.
Die e rste Wirbclplalte übertrilTt die übrigen an tir ö s s e , sie ist dabei
länger a ls breit, vorn gerundet, hinten mehr gerade begrenzt und an
den Ecken abgestumpft. Vorn s tö s s t sie an den unpaarigen Theil,
nnd aussen liegt mit ihr die ganze e rste und ein Slück vun der
zweiten Kippenplatic zusammen. Die zwe ite Wirbelplatte w a r kurz,
ihre Breile betrug ein wenig mehr a ls die doppelte Länge, aussen
s tö s s t sie nur an die zweite Rippenplatte. Zwischen der dritten und
vierten Wirbclplatte is t die Beschädigung der .Art, dass die Grenze
nicht ermittelt werden konnte. Die Länge beider Platten misst zusammen
di-cinial die Lange der zweiten Wtrbelplnite und ungefähr so viel
als die Länge der e rsten Wirbelpl.ille. Mit den beiden Piallen liegen
die dritte und vierte Rippcnplnttc zusammen, wobei die d ritte Rippen-
plalte noch die v ierte Wirbclplatte e tw as berührt haben wird. Eine
ähnliche Berührung, scheint auch zwischen der fünften Rippcnplatic
und der se ch sten Wirbclplalte bestanden zu haben. Die fünfte Wir-
belphitte war wieder eine kürzere und der zweiten älinlich. Es stö ss t
an sie fast nur die fünfte Rippenplalte. Die s e ch ste Wirbclplalte war
fast zweimal so lang a ls die fünfte; vorn wird sie e tw as von der
fünften Kippeiiplatle berührt, so n st aber liegt nur die seclisle Rippen-
platle mit ihr zusammen. Die siebente Wirbelplatte is t nur wenig
länger als die fünfte und verschmälert sich hin te rwä rts e tw a s . Es
liegt mit ihr nur die siebente Rippcnplatte ziisamiaeii. die dabei noch
e tw as an die achte Wirbelpl.itfe s tö s s t, von der wenig überliefert
is t. Zwischen der se ch sten Kippen- und Wirbclplatte e in erse its uud
der siebenten Kippen- und Wirbelplalte an d ererseits läuft die Naht
iinunterliroehen d u rch ,
kommt.
Unter den Rippcnplatte
nach hinten die b re ite s te ; v
Theil s tö s s t, kaum halb s
so n st selten bei Schildkröten
II is t die e rste in der Richtung von vorn
orn misst sie , wo sie an den unpaarigen
) viel als h in ten , wo sie der zweiten
Rippcnplatte anliegl. Innen s tö s s t sie an die e rs te Wirbelplatte und
au ssen an die e rs te , zw e ite , dritte und vielleicht auch noch e liv as
an die v ierte Raiidplatte. Wagner (S. 2 4 6 ) hebt a ls eine Eigeiilhüm-
lichkeil der e rsten Rippcnplatte iu d ieser Schildkröte h e rv o r, dass
sie ans zwei durch eine Quernaht ve ran las sten Sfücken besiehe,
w a s indess der Fall nicht is t , indem die Quernaht unverkennbar
nichts anderes darstelll, als die Grenze zwischen der e rsten Rippeii-
plalte und den Randplatlen. Die zwe ite Rippenplalte wird nach au ssen
merklich breiter; innen s tö s s t sie an die e rs te , zwe ite und dritte
Wirbclplatte, au ssen an die v ierte und fünfte Rnndplatte. Die dritte
Rippenplalte wird nach innen b reiter, wobei sie mil der dritten und
wohl noch e tw a s mit der v ierten Wirbeiplatte zusammenliegl, au ssen
mit der fünften und se ch sten Raiidplalle. Die v ierte Rippenplalte
wird w ieder nach au ssen breiter und s tö s s t hier an die s e ch ste und
siebente Randplalte, innen an die vierte und wohl noch e tw a s an die
fünfte Wirbelplatte. Die fünfte Rippenplatte w ird , wie die vorh er-
.gehenile, nach an ssen breiter; hier s tö s s t sie an die achte Kand-
plntle, innen an die fünfte Wirbelplatte und ein wenig an die sech ste.
Die se ch ste Rippcnplatte is l von gleichförmiger Breite, stö s s t aussen
an die achte und neunte Randplalte und innen nur an die se ch ste
Wirbelplalte. Die siebente Rippenplalte scheint au ssen nur wenig
breiter zu seyn und s tö s s t hier an die neunte nnd zehnte Randplatte,
innen an die siebente und achte Wirbelplalte. Von der achten Rippen-
platte ist wenig überliefert.
Von den Randplatlen sind die s e c h s te , siebente und elfte nicht
ü b erliefert; die übrigen liegen en twed e r an der einen oder der
anderen Seile vollständig vor. Jede d ieser Platten w a r au ssen in
der Mitte eingcschnilten, w a s dem Rande des Kückenpanzers, namentlich
in der v o rderen und liinteren Gegend, ein gezacktes .Aussehen
verlieh. Wie die Randplatten sich in ihrer Lage zu den Rippeiiplattcn
ve rh a lten , habe ich b e re its bei der Beschreibung letzterer h e rv o rgehoben.
Die Eindrücke der Schiippengrenzen bilden tiefe Furchen, welche
die Felder umschreiben, die die Schuppen oder Ilornschilder eingenommen
haben. Die Felder der Rücken- und Scitcnschuppcn sind
hoch genabelt oder steigen hügelig an. Die v ie r v o rderen Rückcn-
schiippcnfelder sind überliefert, das fünfte Feld der Art, das wie in
anderen Schildkröten ivenigcr g ro s s gewesen seyn w ird , ist mil dem
llin terh au p te des vierten Feldes weggebrochen.
Die Rückenschlippen w aren auf Kosten der Se ite n - und Rnnd-
schuppen aulTallend breiter a ls lang. Der Greiizeindruck zwischen
der e rsten und zweiten Rücken.schtippe kommt auf die ungefähre
.Mitte der e rsten Wirbelplatte, zwisch en der zweiten und dritten
Kückenschuppe kommt er a u f die dritte Wirbelplalte und zwischen
der d ritten «nd v ierten Rückenschuppc au f die v o rdere Hälfte der
s e ch sten Wirbelplalte. Im Rücken werden diese Eindrücke h interw
ä rts convex, doch zwischen der dritten und v ierten Rückenschiippe
schon fast v ollständig gerade.
Das die e rste Riickensclnippe bezeichnende Feld is t Halbmond-
fönnig und in der hintei'en Gegend mit einem sta rk en nindlichen
Höcker ve rseh en , der a u f die e rste WirbelpKitte kommt. Das zwe ite
Rückcnschuppenfeld is t viereckig mil convexer Aussen seite. Der
mehr pyramidal geformte Höcker in der hinteren Gegend geh ö rt der
dritten Wirbelplalte a n , und es v erbreiten sich von ihm aus mehr
oder weniger deutliche radiale Furchen. Vor dem inneren Ende der
a u f d ieses Feld kommenden zweiten Ripjienplatte liegt eine Vertiefung,
in deren Nähe das Ende d ieser Platte einen eigentliümliehen
kurzen Fo rtsa tz bild e t, wie aus der .Abbildung deutlich zu ersehen
sey n wird. Die e rste und zweite Kflekenschuppe « aren gleich lang,
die dritte e tw a s län g er, au ssen auch convex beg ren zt, dabei aber
YVenigstens an der rechien Seile mit einem Eindrücke ve rseh en . Da»
Feld für diese Platte isl ehenfalls in der hinteren Gegend mit einem
pyramidal geformten Höcker v e rs e h en , der dev fünften Wirbelplalte
angehört, und von dem aus Strahlen-föriuig mehr oder Yveniger deutliche
Furchen verlaufen. Die v ierte Rippcnplatte endigt in diesem
Feld aiif ähnliche Weise mit einem F o rts ä tz e , Yvie die zYveite auf
dem davorliegciiden Felde. Die v ie rte Rückenschuppe w a r nioht
kürzer als die e rste oder zYveite, auch eben so b reit, g in g aber
hinlei-Yviirls sp itzer zu. Sie w a r in der hinteren Gegend genabelt,
doch wen ig er s ta r k , und dabei mehr sch arfk an tig . Diese Stelle fällt
zYvischen die sieb en te «nd a ch te Wirbelplalte. D.is Feld is t ebenfalls
mit mehr oder weniger s ta rk e n , vom Hiiliciipunkt au s Strahlcii-
föniiig verlaufenden Furchen ve rseh en .
Der Greiizeindruck ZYvisclien der e rsten und zweiten Seilen-
schiippc kommt au f die ZYveite Rippenplalte, zwischen der zweiten
und dritten Seitenschlippe a u f die v ierte Rippenplalte, ZYvisclicn der
dritten und vierten Seitenschuppe a u f die s e ch ste Kippenplatte. Es
en tspricht dies der geYvöhnlichen Anorduiing in den Schildkröten,
lind es Yvird daher auch w ah rs c h e in lich , d a ss der zwischen der
v ierten Seitenschuppe und der fünften Kuekenschuppe gelegene
Grenzeindruck a u f die achte Rippeiiplatte kam, von der nur wenig
überliefert ist. Bei den Seitenschuppen liegt der Höcker, und zyyuv
für die e rs te und zYVeite Schuppe mehr in n en , für die dritte und
v ierte mehr a u ssen , auch treten diese Wölbungen weiter vom Rande
en tlernt auf, als in den Röckenschiippen, sie sind dabei g la tt, und es
zieht zu ihnen gcYvöhnlich nur aus den Ecken der Schuppen eine
schYvächere Kante h in . Yvobet die zYvischeii den Kanten liegenden
Räume scliYY-ach eingedrückt e rscheinen. Die Seitcnschuppcnfcider
zeichnen sich auch noch dadurch a n s , d a ss .sie Andeutungen von
e iner parallel ihren Rändern laufenden Streifung Yvnhrncliincn lassen.
Die elier noeh tiefer und s ch ärfe r aiisgcpriiglen Gicnzcindrüekc
ZYvischen den Seiten- und Randscliiippen liegen auf den Randplatlen
Diese Schuppen Yvnren se lb st in der v o rderen und hinteren Gegend
des Ranzers auffaliend schmal. Der Grenzeindriick zYvischen ¡e
ZYvei Rondseluippcii en tsp rich t dem Einschnitt im P an z erran d c, und
wenn er auch Yvcniger tie f sich d a rs te llt, als der Greiizeindruck
zwischen den Rand- und Scitciiscliiippen, so ist er glcicliYvohl deullich
vorhanden. ZYvisclien der neunten und zehnten Randschupj.e
fällt er in die ve rlän g erte Richtung des Grenzcindruckes zwischen der
drillen und v ierten Seilenscliuppe. Diese hinteren Rnndscluippen-
feldcr Yvaren auch deutlich parallel des Inneiirandes g e sli eifl, und die
Streifen an den Enden etYvas knotig lUifgetricben ; Yvährcnd die v o rderen
Kandschuppcnfcdcr g la tte r sich darstelltcn. Vorn lag in der
.Mitte des Randes eine kleine unpaarige Schuppe, die breiter als lang
geYvescn sey n m u sste, und au f der e rsten Randplatle w ird , vom
Rande entfernt, eine s e h r deutliche pyramidale, mehr nach vo rn gerichtete
Spitze Yviihi'ficnommen, von der es möglich Yvärc, d a ss sie
eine besondere, zYvischeii der e rsten Rückcn.schuppe, der e rsten Sei-
Icnschuppe und dem Rande gelegene Schuppe ge trag en h ätte. An
der rechten Seile is t dic.sc Stelle w cg gcbrorlicn. An dieser Seite
erkennt man aber zwischen der e rsten und zweiten Seitenschupiic
und dreien Randschuppen eine längere g lä tte re Erhebung, die ebenfalls
ein Feld für eine ZYvischenschiippe gcYVcsen sey n w ird , und
d ahinter glaubt mau Ueberreste von e iner ähnlichen Erhebung YY-ahr-
zunehmeii. In der Gegend der dritten und v ierten Seitenschnppe
Yvird vo n ZYvischeiischuppenfeldern n ichts wahrgenommen.
Oie Oberfläche is t b esonders in der vorderen Häifle des Panzers
hie «nd da mit kleinen Grübchen v e rseh en , die sich jedoch denen in
den Trionyeididen nicht vergleichen la s s e n , und daher auch nicht
zum Charakter der Schildkröte g e h ö re n ; sie sehen vielmehr au s wie
au sgefressen oder a ls Yvaren sie durch Aufsaugung der Knochen-
inaase en tstan d en .
Der Panzer YVird kaum länger a ls hicit geYveseti seyn, und
zeichnete sich dabei durch stumpfe, gerundet viereckige und platte
Form aus. Seine Grösse is t in der Abbildung genau eingelialten.
Die Knochcnina.sse ist mehr graulich braun, und d a s Gestein eine
w e ich e re , YY'cisslichere, zur Schieferung wenig -Neigung zeigende
Abänderung.
Der Mangel an Knochen-losen Räumen zYvischen den Rand- und
Rippenplatten en tfernt diese Schildkröte vo n den Meerschildkröten,
mit denen auch die Form des Panzers keine Aehnlichkeit besitzt,
ln den Kippen- und Wirbeiplatlen lä s s t sich .Aehnlichkeit mit den
Landschildkröten finden, die jedoch hie und da auch bei deu Emydiden
a u ftr itt , denen die p la tte Form des P a n z e rs , so wie der
Umstand e n tsp rich t, dass die Grenzeindrücke zYvischen den Seilen-
und Randscluippen au f die Raiidplatten kommen. Die Schildkröte
v e rräth d aher einen SüsswasserbeYY'ohner. Zunächst e rinnert sie
an Chelys fimbriata (M atam a ta). F a st g rö ssere Aehnlichkeit beste
h t mil Emys llamiltoni G ra y , namenllich durch die stä rk ere Erhebung
der Schiippenfcliler. ln den beiden lebenden Schildkröten
sind die Randscluippen b reiter und keine ZYvischcnschiippen wahvzii-
nehmen , die ieh u n te r den mir bei der Vergleichung zu Gebot g e standenen
Schildkröten ü berhaupt nur an Chelonia Caoiiana Yvahrge-
iiominen h abe, die durch das Auftreten einer kleinen Schuppe vorn
in der Gegend, yvo in Platychelys die kleine konisch zuge.spilzle
Schuppe lie g t, co n stan t eine Seilenschuppe mehr b e s itz t, als Chelonia
Mydas, Cli. imbricata, Ch. Bissa und andere Schildkröten.
IDIOCIIELYS.
IDIOCIIELYS FITZINGEKI.
Taf. XVII, Fig. 2.
Meergchildkröte. . .
Idioehelys I'ilsiiiyeri,
Idioehelys Fitiingeri
. Mcensieb. in Jiihrb- für J
S. 639.
1834.
H. V. Hewh, in Jahrb. f. Minernl.. 1839.
S. 77; 1840. S- 96: 1851. S. 79; 1854.
S. 677. in Mdiister’s Beitr. zur Pctrefnkleak..
I. 1839. S. 59, t. 7. f. I.
A. W.YOXE», in Ablinndl. d. math. plij». Klasse
der Akad. zu Müncheu, VII. l (iaö 3 ).
S. 260.
Diese Schildkröte wurde im lilhograpliischen Schiefer vou
Kelheim gefunden und is t mit der Münster’schen Snminhiiig in die
paiäontologische Sammlung zu .München übergegangen. Das Thier
kam ohne Zweifel vo lls tän d ig zur Ablagerung. Je tz t ist das vordere
Drittel des Panzers mit dem K o p fe , Hals und den v o rderen Gliedmaassen
Yvcggebrnchcn, das übrige liegt cnlYvedev wirklich oder als
sch arfe r Abdruck an g edeutet v o r. Am besten hat sich der Rückeii-
pan/.cr e rh a lte n , von dein die d ritte bis se ch s te Wirbclpl.itle, die
ZYYcitc b is achte Rippcnplatte uud die fünfte bis elfte Randplalte,
meist noch als Yvirkliclier Knochen, überliefert sind.
Die Wirbeiplatlen sind in Form und Grösse auffallend von
einander verschicileu, keine gleicht der a n d e ren ; nur darin besitzen
sic Aehnlichkeit, d a ss sic sich einander nichl b e rü h ren , und daher
auch diu Rippeiiplattcn nur thcilYveisc vo n e in ander trennen.
ZYvischen den Rippenplallcn des se ch sten und siebten Paares bestand
g a r keine Wiibelplattc, Yvas auch zyy-ìscIicii den Rippenplalten
des siebenten und achten Pa a re s der Fall g ewe sen zn sey n scheint,
und c s würde alsdann schon die se ch ste 'V irbclplatte die letzte der
Reihe seyn. Die Wirbclplatte ragte tiefer in das hinicre als in das
vordere der beiden mit ih r zusnmnicnlicgcnden Plalteiipaarc hinein,
und je YVeiter hinten in der Reihe die Wirbclplatte a u ftritt, um so
weniger kommt von ih r auf das helreffende vordere P a a r, w a s so
weit g e h t, d a ss die ietzle oder se ch ste Wirbeiplatte vorn in das
fünfte Hippenplatteii|iaar g a r nicht mehr c in g ie ift, sondern diesem
nur anlicgt- Dabei wird die Wirbclplatte, je Yveiler hinten sie auftr
itt , überhaupt um so k ü rze r, Yvas zur Folge h a t, d a ss die beiden
Rippenplalten e ines Paares sich auf eine um so g rö ssere Strecke
gegenseitig berühren, je Yveiler hinten sie liegen, bis in den hinteren
Paaren der Gegenstand der Trennung ZYvischcn den Rippenplalten
ga r nicht mehr vorhanden ist «nd eine vollständige Berührung in
der Kückenlinie erfolgt. Noch is t an den Wirbelplatten hervorzii-
h ehcn, d a ss sie sich nhYvechsclnd schmäler und breiter darstellen.
und ilnss die letzte eine breitere Platte ist. an der man hinten einen
kleinen, wohl nur zufällig e iilstandcncn Eindruck Yvahrniiiimt.
üic durch das Zusaiiiiiiciiliegen der Knoeheiiplatteii gebildeten
Nähte sind so fein, d a ss cs einiger Hebung bed arf, uni sie von den
Sprüngen zu un te rsch e id eii, die von dem Druck auf die im Ganzen
nicht stark geYVcsenu Panzcrwölbung licirühren. ln ZYveIfclliaften
Fällen is t mit Hülfe der Lupe eine sichere Entscheidung zu eriangcn.
Unter ihr erscheinen die Ränder der Nähfe-bildeiideii Kiiochcnplatten
deutlich aufgeYvorl'en. nnd in geringer Entfernung von diesen
Rändern erkennt man auf der Oberfläche der Platten eine schYvache
Vertiefung mit mehr oder Yveniger deutlichen Eindrücken, welche
au f feine Bänder schliessen la s se n , die quer über die Nähte gingen,
um die Platten fester zusamincnzuhallen. In der Nähe der Sprünge
kann diese Bescliaffenlieit nichl y v o Ii I wahrgenommen werden.
Die Rippenplaltenpaare liegen im Ganzen genommen parallel-
se itig zusammen; naeh dem ä u sseren oder gegen die Randplatlen g e richteten
Ende hin Yverden sie abYvechscliid nur unerheblich schmäler
und b reiter; die schmäleren sind die dritte und fünfte, und die breiteren
die v ierte nnd se ch ste Rip penplalte, Yvoi aiif die siebente und
achte fo lg en , die an dem äusseren Ende geYvöhnlich etYvas breilcr
sind. Vom ZYveilen Kippcnplnttenpaar isl nur ein Stückchen der
rechten Platte v o rh an d e n , das se ch ste ist das v o lls tän d ig ste . ihm
fehlen nur die ä u sseren Rippenforlsätze; die siebente linke Pialle ist
v ollständig überliefert. Von der achten iinkcii Rippeiiplatte ist die
innere Ilälfle weggebrochen, die von der rechten v o rlie g t, wonach
die Platte hinten gerundet yy ar und durch das Zusammeiiliegen mit
der anderen Platle hinten in der Mitte einen kurzen Einschnitt
b ild e te , w a s auch an dem v on den rehleiiden Theilen im Gestein
hinlerlassenen Eindrücke deutlich zu erseh en ist. Der äu ssere Kippen
fo rtsa tz Yvar an der letzten Platte ebenfalls vorhanden nnd am
meisten h in te rwä rts g erichtet. Nirgends aber wird auch nur die
g e rin g s te Andeutung von e iner knöchernen Verbindung, die zwischen
diesem Plaltenpaar und dem hinteren unpaarigen Theil hcstanden
h ätte, Yvahigenommen.
Der hintere unpaarige Theil besass mehr das Aussehen einer
Randplalte; er liegt in der Mitte des hinteren Endes des Kückcn-
panzers. Es isl vun ihm nur der Abdruck se in er Unterseite überlie
fe rt, wonach er in einem un p a arig en , hinten in der Mitte flach
au sgeschnittenen Knochen bestand. Die Naht zYvischen ihm und der
elften Randplatte giebt sich deutlich zn erkennen.
Die Raiidplatten sind an beiden Seilen des Panzers von der
se ch sten bis zur elften oder letzten en twed e r Yvirklich oder als deutlicher
Abdruek zu verfolgen: namentlieh waren die Nähte zwischen
je zYvci Randplatten und der äu ssere Rand dev Platte genau zu ermitteln.
Ea ste llt sich dabei h e ra u s , dass die g rö sste Breite des
Panzers der Gegend der se ch sten nnd siebenten Randplalte angehört
und daher in die h intere Hälfte des Panzers fällt; hier beträgt sie
0 1 3 , w ovon nur wenig für die Wirkung des Druckes a u f den,
wie es s c lie in t, n u r schwa ch g ewölbt g ewesene Riickenpanzer
in Abzug kommt. Vom Vorderrande des dritten Kippenplatten-
p a a rs bis zum hinteren Ende des Kückenpanzers ergiebt sich 0 ,0 9 5
LängeDe,- II.eil Innen ¡¡ekelirte Theil der K.ndplatlen liegt nur nl.
denlliehe,- Abd.nek v o r, ,v .« i n d c . genngl, »m .¡ch nn Ilb en eh pcn ,
d a ss, so o-eit der Panzer nbei-licrei-l isl, zwisehen den Rippenplalten
und Randplatlen K n o ch e n -io se Räi
la n d en , und dass e rstere
mit letzteren nur durch e
n starken konischen Fo rtsa tz verbunden
.