
gilt eiitwickellcn Flügellieiiic seyn und der mittlere Knochen das
Keilbein, das vo rn in einen schmalen Fo rtsa tz oiisgeht. Am v o rderen
Ende des linken Fingelbeins erkennt man ein kleines konisc hes
Zähnchen, das wohl mtr zufällig an diese Stelle gerathen seyn w ird;
es könnte vom rn te rk ie fe r, an dem es lieg t, h e rrü h re n ; für das
Flügelbein wäre es zn g r o s s . auch miissic es atsdaim eher noeh
von dem besser erhaltenen rechten Fliigelbein überliefert s e y n , an
dem aber n ichts walirgenommen wird.
Goidfuss nimmt 7 Halswirbel, 15 Hip|ienwiri)el und 2 Beckenwirbel
an. Man sollte wirklich g lau b en , dass die Zahl der Halswirbel
sich an f 6 — 7 belaufen h ä tte , und der Atlas nur kurz
lliiig-förmig g e staltet gewe sen wäre. Einen llnlswirbel, der länger
als die übrigen w ä r e , bemerkt man nicht. Lendenwirbel scheint
das Thier n icht b e sessen zu h ab en , da bis zum Bucken Ueberreste
von Rippen sich verfolgen la ssen . Die Zahl der Rückenw irbel beläuft
sich alsdann au f 16 oder 17. Sind ab er, wie in den meislen
Lacerten, dem Halse n u r v ier Wirbel beizulegen. so betrug die Zahl
der Rückenwirbel nm 2 oder 3 mehr, w a s auf llomoeosaiinis .Maximiliani
heraiiskommeii würde. Es ergiebt steh hieraus jedenfiiHs so
v ie l, d.iss beide Species bis zum Becken 2 J Wirbel gezählt liaben
werden. Dem Becken standen zw'ei Wirbel zu, und der Schwanz umfa
s s t 80 weit er voriiegt 24 Wirbel, vou denen die vorderen 10
mit Querforlsätzen v e rsehen waren , die je weiter hinten der Wirbel
sitzt um so kleiner werden. Weiler hinten im Schwänze werden
die Wirbel nicht sowo h l länger als dünner. Vom Schwänze wird
ungefähr das hintere Fünftel feh len ; er w a r jedenfalls länger als
das übrige Thier. Die Wirbel sin d , mit Ausnahme der hinteren
Schwan zwirb e l, aufgebrochen. Die Rüekeniippeii sind sämmtlich
einköpßg. Es sind ferner feine Seifen- oder Verbindungslippen v o rh
anden. und zwa r gleich mit Beginn der Rückenwirbel. Bisweilen
besitzen sie Knie - förmige Biegung oder sie liegen unter spitzem
Winkel mit anderen feinen Kippen zusammen, w a s au f eine Verbindung
mit dem Brust-.Apparat schliessen lä s s t, der w-ohl g rö sste n theils
von knorpeliger Beschaffenheit gewe sen sey n w ird , da sich
so n st nichts von ihm vorfindet. Die Abdominal-Rippen sind wegen
ihrer ausnehmenden Feinheit noch schw.icher angedentet. .Man
ghuibl se lb st in der Gegend des Halses feine Fäden wahrzunehmen,
die jedoch keinen Anspruch a u f Halsrippen machen k önnen; auch
bedürfen sie überhaupt noch der Bestätiguug.
Vom Brusl-Scliultergürtel ist nur ein mehr rechteckig geformtes
Stück uberlieferl, das das Schulterblatt sey n wird. Ueber dem rech ten
Knochen der Art bemerkt man einen e tw a s gebogenen Rippen-
.irtigen Theil.
-Aus der stiimpfen Form der Gelenkenden der Gliedmaassen-
kiiochen könnte man v e ra n la s s t w e rd en , anf ein ju n g e s Thier zn
s c h lie s s en . gäbe es nicht völlig au sg ewachsene Reptilen, deren
Knochenenden ähnliche Beschaffenheit zeigen, und wären die Zähne
nicht vollkommen gut ausgebildet. Es is t ab er auch die Handwurzel
g a r nicht und die Fusswurzel nur theilw'eise knöchern entwickelt,
w a s fast eher noch für die Jugend des Thieres sprechen würde.
Zugleich erinnert es an g ewisse ge schwän z te Batrachier. mil denen
doch das Thier so n s t nichts gemein hat. Da wäh ren d der Entwickelung
eines Geschöpfes gewöhnlich die hinteren Gliedmaassen
gegen die vorderen e tw a s zurück sind, so muss es auffallen, in der
Fu s swu rz el vorliegenden Thieres schon eine Knochenbildung w ah rzunehmen.
von der in der Handwurzel noch keine Spur sieh erkennen
lässt- Freilich giebt e s auch Saurier (Bipes) ohne vordere
Gliedmaassen, bei denen jedoch die hinteren weniger vollkommen
en twick e lt sind, und die hier auch weiter nicht in Betracht koninien;
und in den Fröschen entstehen die hinteren Gliedmaassen früher als
die vorderen.
Deutlich stum p f endigt der Uberarm, der so g a r oben nieht
knöchern eingelenkt zu haben scheint. Auch wird zwisch en ihm
und dem V o rd e rarm , so wie zwischen Oberschenkel und Unterschenkel
ein Knochen-loser Kaum wahrgenommen. Der Oberarm ist
kaum mehr als 0 ,0 0 5 lang, am unteren Ende fast 0 ,0 0 2 und in der
schmälsten Gegend kaum halb so breit. Ein randliches Loch über
dem unte re irEn d e wird nicht wahrgenommen. Sollte der Knochen
wirklich noch nicht ausg ewach sen se y n , so wäre es möglich, dass
d ieses Loch sich noch e rs t knöchern entwickelt h ä tte , wozu H.iuni
genug vorhanden war (Taf- XVI. Fig. 3 ) . Oer Vorderarm is t 0 ,0 0 3
laug, und die beiden Knoclien, w o ra u s er be steh t, sind in Stark e kaum
verschieden. Der Kiio ch en -lo se Raum für die Handwurzel ist jed en falls
eine nuffalleiide Erscheiiiiing. Die beiden Hände sind so v e rd
re h t, d a ss der llaiiincn nach a u ssen zu liegen kommt. Die Zahlen
der Glieder, wo rau s die Finger b e stehen, bilden oline die .Mittelhand,
jedoch mit den Klaiiengliedern, vom Daumen anfan g cn d , folgende
Reihe: 2. 3. 4. 5. 3. Der v ierte Finger is t der längste, der Dnimieii
ein wenig kürzer als der kleine Finger, der d ritte und v ie rte Finger
besitzen die längsten .Mitlelhandknoelien. der in diesen beiden Fingern
gleiche Länge zeigt. Die Fingerglieder sind in allen Fingern so gut
wie vo n g le ich e r Länge, mit .Ausnahme der Kiauenglieder, die e tw as
kürzer sind.
Vom Becken ist n u r das vu rn und hinten in einen Fo rtsa tz
ansgelieiidu Darmbein ü b e rliefert, für das man 0 ,0 0 3 Länge erhalt.
Die Enden des Oberschenkels (Taf. XV). Fig. 4) sind be sser
entwickelt als die des Oberarmes. Der nicht merklich gekrümmte
Oberschenkel ist 0 ,0 0 7 lang und mehr von gleichförmiger Stärke,
die nicht ganz 0 .0 0 1 5 belrägt. Das u n te re schwa ch convexe Knde
isl an einer Stelle ein g esch n ü rt. Die Ijänge des Unterschenkels
ini.sst kaum 0 ,0 0 6 . D.is Schienbein is t e tw a s s tä rk e r als das
AVadenbein. Von der Fu s swu rz el sind mir die beiden grö sseren
flncheii Knochen e rs te r Reilie, die diciit neben einander liegen, v o i-
ha iu len , nnd zw a r in beiden Fü.ssen übereinstimmend; vo u den
Knöchelchen zwe ite r Reihe wird keine .Andeutung wahrgenommen.
Oie Zahlen für die Glieder, w o ra u s die Zehen b e steh e n , geben, .ib-
g esehen vom Mitlelfusse, jedoch mit iiiliegriff des Klauenglicdes, bei
der Daiimenzehe a nfa tigend, folgende Reihe: 2. 3. 4- 5. 4. Der
.M illelfussknorhen der in beiden Fü ssen innen liegenden, kleinen oder
fünften Zehe fällt durch Kürze auf. Von der Daumenzehe bis zur
v ierten Zehe nehmen die Mitteirussknocheii und die Zehen überhaupt
allmälilich an Länge zu. Die eigentlichen Zehenglieder sind
fast in allen Zehen vo n gleicher Län g e , mit Ausnahme der kürzeren
Klauenglieder. Die Daumenzehe is t kürzer al.s die fünfte Zehe.
.Aus den And eu tu n g en , die über den weichen Körper des
Thieres v o rlie g en , is t zu e rs e h e n , d a ss der Hals die Stärke des
Schädels e rre ich te , und d a ss der Leib wolii s ta rk w a r , in der liin-
teren Halite aber nicht durch Slärke aiilUel.
Dieses Thier is t nur halb so g ro s s a ls Homoeosaurus Maximiliani
und II. macrodactylus. Der Seliädel is t e tw a s länger und eher
e tw a s sp itzer a ls in II. .Maximiliani, w a s nicht durch .Altersverschiedenheit
e rk lä rt werden k a n n ; in Länge kommt der Schädel mehr auf
Homoeosaurus macrodactylus h e ra u s , d e ssen Zähne jedoch von
II neptunius so s e h r v e rschieden sind, d a ss man fast eine generische
Trennung beider Thiere d a rau f gründen könnte. Gleichwohl würde
sich le tze res Thier durch v e rh ä ltn issm äss ig längere Z ehen w ieder mehr
II. inacrodactylns ansch liessen . Die Länge des Oberarms durehmisst
die Wirbelsäule bis zum Beeken fünfmal, iu II. Maximiliani nur v ie rm
a l. in II. macrodactylus niclit ganz fünfmal. Die langen Glied-
mnassenknochen sind überhaupt e tw a s kürzer und mit stumpferen
Enden ve rseh en . Das Thier kann d a h e r, se lb st wenn es einen
Jugcndziistand darstellen so llte, keiner der beiden anderen Species
vo n Homoeosaunis heigelegt werden.
ARDEOSAURLS.
ARDEOSAÜKUS BREVH’ES.
Taf. XII. Fig. -1. 5.
Ilonioeosaurut hreripes. . IHincrnl., 18B5.
S. 336.
Diese Versteinerung vun ausgezeichneter Schönheit wurde am
13- September 1 854 in einem Steiiibrucli a u f lithographischen
Schiefer bei Workerszell. unfern E ich stätt, g e fu n d en , nnd mir im
.Alärz 1 8 5 5 von lle rn i Hetze) mitgetlieilt. Das von der Rüekenseite
en tb lö sste Skeiet heseliruiht einen s chwa ch en , nach links geöffneten
Bogen. Es gelangte vollständig zur Ablogernng. Zwar ste llt der
Schwanz nur einen kurzen Stumpf d a r, aus dessen Bcsclmffenheit
jedoch unverkennbar Iiervorgeht, d a ss der helrächtliehe übrige Tlieil
schon bei Lebzeiten des Thieres l'elilte, das keinen Versuch gemacht
h a tte , die fehlende Strecke auch n u r tlieilwc ise durch Knorpel zu
ersetzen. Die vorderen Gliedmaassen sind mehr nach aussen , die
hinteren hiiilerw ärts gerichtet.
Der Fig. 5 dreifach v e rg rö sse rt d a rg eslcllte Schädel ist in
Folge v on Druck ein wenig breiter oder platter g ewo rd en , im
übrigen spitz Ei-fö rin ig ge staltet. Er e rgiebt 0 ,ü l5 5 Länge bei
0 ,0 1 2 g rö s s te r Breite in der hinteren Hälfte. Die geräumigen, längs-
ovnlen Angenliöhlen gehören so gut wie ganz der vorderen Hälfte
a n , indem ihr hinlerer Winkel die -Mitte der Schädellänge kaum berü
h rt; sie werden 0 ,00 4 Länge gemessen haben. Der vor den
Augenhölilen liegende Endtheil des Schädels geht spitz zu. Von den
Nasenlöchern wird nichts e rk a n n t; sie müssen ganz vorn in der
diircii Druck e tw as gelilteiien Gegend mehr nach au ssen gelegen
h a b en , da die v o r den Augenhöhlen liegende Strecke knöcliern gesch
lo ssen sich darstellt.
Das paarige Hauplstirnbein bildet mit dem unpaarigen Scheitelbein
eine der Gegend der hinteren Augeiihöhlen-Winkel en tsp re chende
Quernaht. wobei das Scheitelbein in der Milte n u r unmerklich
zwisch en die beiden Knochen des Hanplstirnbeins eingreift. Das
llau p tslirn b e in is t nur wenig län g er, als die Fläche, welche das
Scheitelbein a u f d e r Uberseite des Schädels b ild e t; seine geringste
Breite zwisch en den Augenhöhlen misst kaum mehr als 0 ,0 0 2 . Die
vo rderen Aiigenhölilenwinkei werden w en ig sten s zum Theil vom
vo rderen Stirnbein b e g re n zt, dessen beide Knochen, durch das
ilau p tstirnbein g e tre n n t, sieh nicht w e ite r nach vo rn e rstre ck t zu
haben scheinen. Das Nasenbein w a r ebenfall.s paarig, sein vorderes
Ende lie ss sieh nicht mehr aiiffinden; die Länge d ieses Beines betrug
Jedenfalls mehr als die Breite je eines der beiden Knochen. Das
au ssen an der Augeiiiiöhle liegende stumpfwinkelige Bein wird das
Jochbein se y n , das dah er mehr Rippen-lörinig g e staltet w a r nnd mit
dem Ilinterstirnhein nur durch ein Band zusammen gehangen haben
konnte. Der innen am Jo chbeine liegende dünnere Knorhen wäre
alsd an n dem (Iberaugeiihühleiibein in .Munilor zu vergleichen. D.is
Jochbein liängl v o rn mit dem Oberkiefer zusaiiimen.
Das Scheitelbein e rreich t vo rn 0 ,0 0 5 , die Breite des Ilauptstirnbe
in s; bei den schwa ch concaven Aussenseiten misst es in der
iMitte 0 ,0 0 4 und hilft hinten eine Gabel bilden , deren Enden die
Schläfenbeine ab g eb en ; an diesen Enden b eträgt die Breile die do p pelte
mittlere Breite des Scheitelbeins. Die Naht zwischen Scheitelbein
und Schläfenbein liegt deutlich v o r. Die die Oberseite cioneh-
mende Sc-heitelfiäehe is t so lang wie b r e it, in der .Mitte ihres
llin terran d e s liegt ein scluvaclier F o rtsa tz . Nichl ganz genau in der
Milte dieser s chwa ch eingedrückten Schcitelfläche, sondern ein wenig
mehr nach vorn, liegt ein Sclieitelloeli, das u n g eachtet se in er Kleinheit
deutlich erk an n t wird. Wie weit das Scheitelbein sich noch
in den von der Gabelung umschriebenen Kanin hin c in zo g en , war
nicht zu ermitteln. Dieser Raum wird grö ssten th eils vom Hiiiler-
haupt eingenoinmen w e rd en ; die sp ä th ig e BesclialTenheit, die er
g eg enwärtig b e s itz t, h in d e rt, genaueren Aufschiuss über seine Zn-
saimneiisetzuiig zu erlangen. Vom Hinterstirnbein isl das rechte
gilt ü b e rliefert, es gleicht se h r dem in Monitor. -Mit dem v o rderen
b reiteren Th eil, der vorn sc hw a ch eiiigcselinitteii sich dar-
stellf, legt cs sieh innen der ä u sseren Ecke an, die vom Hnuptslirn-
bein lind dem Scheitelbein gebildet wird. Hinterwärts verschmnleiT
c s sicli unter deutlicher Kriimnning. Da hei der g ro ssen .Aehnlichkeit
des llin terstirn b e in s mit dem in Monitor ein Zerfallen in ein vorderes
und hin te res Stück keine AVahrschciiiliclikeit für sich h a t. so w ird
die au f dem scinnalen liinleren Tlieil deutlich zu verfolgende Naht
die Nalit zwisclien Hinterstirnbein und Quadratjochbein seyn. Vor
dem Qniidratjoclibein liegt, e tw as nach aussen g e richtet, das Panken-
bein in Foiiii eines kurzen breiten Knochens.
Die hinten am Schädel heraussehtiKlen Sliel-förniigen Knöchelchen,
von denen dus rechte mehr nach an ssen g e richtet ist. werden
dem Zungenbein angehören.
Der e rste Halswirbel oder Atlas is t durch späthigen Kalk mit
dem Schädel verschmolzen. Es lä s s t sich indess noch erkennen,
d a s s er ein wenig kürzer und vo rn ein wenig b reiter w ar. Der
zwe ite Wirbel oder Axis w a r ein wenig länger a ls die folgenden
Halswirb e l, die nur unmerklich kürzer sind a ls die eigentlichen
Kückeiiwirliel, iu die sic allmählich übergehen. Dabei is t der .Atlas
a u f d e r Oberseite eh er schwa ch e in g ed rü ck t, w ährend die Axis
schon den niedrig Lcistun-artiguii oberen Stacheifortsatz der übrigen
Wirbel besitzt. Es lassen sich n icht mehr als v ier Halswirbel aii-
nchinen, dem fünften Wirbel en tspricht bereits eine kleine Rippe. In
der Beckengegend waren die Wirbel wegen späthiger Ausscheidungen
nieht vollständig zu entblössen. Nimmt man die beiden Wirbel,
die in die Gegend des Gclenkkopfes des Oberschenkels fallen, für die
Beckenwirbel, so erhält man für die v o r denselben liegende Strecke
im Ganzen 24 Wirbel. Da aber vom letzten derselben keine Kippen
aufzufinden waren, so wäre es möglich, d a ss der 2 4 . und 2 5 . Wirbel
dem Becken an g eh ö rlen , was auf llomoeosaurus .Maximilian! und
H. neptunius herauskäme. Die Wirbel sind von oben entb lö sst. Der
Körper wird daher vom oberen Bogen verdeckt g e h a lte n , der mit
einem seh r niedrig Leisten - artigen Stachelfortsatze ve rseh en und
im Ganzen platt und breit war. Das vom Schwänze vorhandene
Slück b e steht aus 7— 8 Wirbeln, die durch späthigen Kalk undeutlich
geworden s in d , und daher auch nicht erkennen la s se n , ob ihr
Körper die in Ilonioeosaurus Vorgefundene Qiierllieilung besass,
die freilich e rs t tveiter hinten deutlicher auftreten würde. Die
gerade nach au ssen gericiitelcn Querfortsätze werden um so kürzer,
je weiter hinten der Wirbel liegt. Aus dem im Gestein vorhandenen
Abdruck vom weichen Th ieikörper lä sst sich e rse h en , dass der
Schwanz sieh dicht hinter dem letzten Wirbel wahrscheinlich durch
Vernarbung abriindele. Es wird jedoch keiner Frage unterliegen,
da ss das Thier im u nveiletzten Zustande mit einem weil längeren
Schwänze v e rsehen war. Das e in gebüsste Stück war wohl zu beträch
tlich , als d a ss ea sich h ätte auf die hei den Reptilen g ewöhnliche
Weise wieder ergänzen köiiiien.
An der linken Seite lassen sieh neunzehn Rippen verfolgen,
von deneu die längsten auf die hintere Hälfte des Rumpfes kommen,
doch sind die v ier letzten Paare nur halb so lang als die v o rh ergehenden.
Die g rü s s te Dicke oder Breite des Körpers fiel daher in
die hintere Hälfte der Strecke zwischen den vorderen und hinteren
Gliedmaassen. Die deutlich gekrümmten Rippen werden nach den
Wirbeln hin e tw a s s tä rk e r, scheinen aber hier einfach zu endigen.
Kippen anderer Art werden nicht wahrgenommen, se lb st keine Ab-
d omiiial-Kippen, wo rau s indess noch nicht auf deren .Mangel gesch
lossen werden k a n n , da das Thier n u r vom Rücken entblösst
voriiegt.
Vom Brust - Schultergürtel erkennt man ein vom rechten
Oberarm naeh vorn und au ssen g e ric h te te s , 0 ,0 ü 3 la n g e s , gegen
den Oberarm hin halb so breites und hier gerade anliegendes
Knochenstück, von dem an der Iiuken Seite des Thieres mir der
Abdruck voriiegt. Es werden ferner weiter vo rn , dann auch noch
e tw as hinter dem oberen Ende des Oberarmes Tlieile wahrgenommen,
welche se lbst bei ih rer Undeutlichkeit erkennen la ssen , dass dieser
wohl theilweise von knorpeliger Beschaffenheit g ewesene Gürte!
ziemliche Ausdelinnng be sessen haben musste.
Oer Oberarm nimmt eine dem se ch sten und siebenten Wirbel
der Reihe entsprechende Lage ein. Sind bei einer solchen Lage die
Rippen der vorderen Rückenwirbel nicht deutlich zn e rk e n n en , so
kann man leicht verleitet w erd en , dem Thier mehr als vier Halswirbel
beizulegen. Vom linken Oberarm b e steht nur der Abdruck,
wofür der reclite vollständig überliefert ist. Dieser ist 0 ,0 0 6 lang,
nm unteren Ende 0 ,0 0 2 . am oberen unmerklich weniger und au der
schmälsten Stelie des Körpers kaum über 0 .0 0 0 5 breit. Ein rand-
liclies Loch .im unteren Ende scheint ungeachtet der Iheilwcisen
Aehnlichkeit des Schädels mit Monitor nicht v o rh an d en , es wird
wen igsten s nichts davon wahrgenommen. Der Vorderarm, dessen
beide Knoeheii la st gleiche Slärke besitzen, is t kaum über 0,004
lang und ve rh ä lt sich daher zum Oberarm in Länge wie 2 :3 .
Von der Handwurzel wird wenig wahrgcnommeu, am meisten
noch von der überhaupt be sser überlieferten linken Hand, wo man
mehrere kleine Knöchelchen erkennt. Der bei der jetzigen Lage
der Hand mehr nach hinten und innen gerichtete sogeiiaiiiite kleine
Finger zeichnet sich durch die Kürze se in es .Mitlclliandknocheus
a u s , der nur die Häifle von je einem der beiden folgenden Glieder
m is s t, von denen das zwe ite , welches das Klauenglied aufnimmt,
umnerkliuh länger als das e rste i s t ; der ganze Finger e rstre ck t sieh
ungeachtet der Kürze se in es Mittelhandknochens bis zum Beginn des
v o rletzten Gliedes seines nachbarlichen Fingers. Dieser zählt, abgesehen
vom Mittelhandknochen, fünf Glieder, von denen keines die
Lauge des Mitlelhaiidkiiocheiis erreicht und je das zweite und dritte