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mir sclnvftche Wftllmiij besessen zn haben scheint. Der hintere
Theil des Riickenpnnzers ist am besten überliefert, vom vorderen
sind die Rnnclplatten g rö sstentheils Biisgebrochen oder verschoben.
Ein Pnar rechte Kiinilplntten glatibt mnti vo rn zwischen dem Hals
und dem Oberarme quer liegend zu e rkennen; die w eiter nach innen
geschobene linke Kniidplatle wird die fünfte se y n , «nd die dah
inter wenig g estörte Reihe besteht ans der se ch sten bis elften
oder letzten linken Rnndplatte. .Noch b e s s e r is t das die s e ch ste bis
elfte rechte Randplalte umfassende Stück überliefert. Der Rückenpanzer
war im Ganzen längsoval, unter ziemlich sta rk er Verschinn-
Icrtiiig nach v o rn , so dass die v o rdere Breile sich zu der in die
hintere Hälfte fallenden g rö ssten Breite ungefähr wie 2 : 3 verhalten
haben wird. Es fragt sieh zw a r, ob der vor der siebenten Rand-
platte liegende Theil der rechien Seite des Randes vnn den
Randplatlen oder von den ä u sseren Enden der Rippenplalten gebildet
w ird , w a s unmöglich ans der .Abbildung zn ersehen ist. Mir Yvill
e s Vorkommen, als wäre letzteres der Fall. .Auch so llte man
glauben, dass die Ecke, welche die siebente rechte Randplatte in der
breitesten Gegend des Panzers b ildel, mehr von einer Bechädtgung
der Platte hcrriihrlc, da dieselbe Platte der linken Se ite , deren
äu s s e re r Rand ke sser überliefert sey n dü rfte, keine solche Ecke beschreibt.
Jedenfalls spitzt sieh der Riickenpanzer mit der siebenten
Randplalte hin le rwä rls fast geradlinig zu. Das hintere Ende besteh t,
wen ig sten s nach der Abbildung, in einem Bogen-förmigen Ans-
se h n itt, der an Emys erythrocephala erinnert. Hierin, so wie in
dem ümslnnde. dass der Panzer sich erst in der hinteren Hälfte
h in te rwä rts z iisp ilzt, liegen Abweichungen von den Meerschild-
kröten. Nach vorn werden die Seiten des Panzers sich san ft gerundet
haben. Am vorderen Ende lag ein flacher Ausschnitt von
e iner an Chelonia erinnernden Ansdehnting. Die beiden Randplatten
des elften oder letzten Pa a re s waren durch den Rogen-förmigen
.Ausschnitt g e tren n t, und je eine solche Platte betrug im Rande nur
ein Drittel von e iner gewöhnlichen Randplatte.
Unter den Ueberresten vom Bauchpanzer treten die fünfte,
sech ste, siebente und achte linke Rippeiiplatte mit en tb iö sste r Unterse
ite he rv o r. Ihr ä u sseres Ende is t weggebrochen. Sie liegen
dabei den Randplatlen so n ahe, d a ss man kaum glauben sollte, dass
in dieser Gegend Knochen-lose Räume bestanden hätten. Gleichwohl
findet sich in der Gegend der neunten nnd zehnten Randplatte ein
s ta rk e r ge streifte r Rippenfortsatz v o r . wie er in den Schildkröten
mit K n o ch e n -lo sen Räumen die Verbindung zwischen den Rippenplalten
und Randplatlen u n te rh ä lt; es scheinen daher wenigstens
in der hinteren Gegend Knoclien-lose Räume der Art vorhanden gewesen
zu seyn.
In der Gegend des h interen unpaarigen Theiles liegt eine
P la tle , deren Breile vorn mehr als die doppelte Län g e , am
liinteren E n d e, in das ein Theil des Hogen - förmigen Ausschnittes
fällt, nur die einfache Länge der Platte misst. Aussen liegt diese
Platte mit der zehnten und elften Kandplatte g e schlossen zusammen.
Vorn stö s s t au sie eine nicht ganz so breite und n u r halb so lange
P la tle . von der e s möglich w ä r e , dass sie noch zum unpaarigen
Theile gehörte, wo rü b e r nur mit Hülfe der Wirbeiplatlen entschieden
werden kann, die nicht zugänglich sind.
Der Bauchpanzer ist so s e h r zerdrückt und v e rstümmelt, dass
sich wen ig sten s nach der Abbildung über ihn nichts n äh eres angeben
lä s s t; er scheint ziemliche Ausdehnung be sessen und mit
dem Riickenpanzer durch Bänder zusammengehaiigen zu haben.
Das Scluillerblatt liegt mit der kaum breiteren Gräthenecke in
einer g ewissen Entfernung vom P an z er; sie beschreiben einen
Winkel, der weiter geöffnet ist als in Chelonia. doeh nicht ganz so
weit wie in den Landschildkröten. Der rechte Knochen der Art
liegt am v o llständigsten vor. Sein Gelenkende s c h e in t, naeh der
Abbildung zu urth eilen . fast noch e twas länger gestielt a ls in Chelonia.
Das Hakenschlüsselbein besitzt nicht die schmale, lange
Form von Chelonia, sondern gleicht durcli Kürze nnd die starke
Fächep-förmtge Ausbreitung an dem einen Ende den Landschildk
rö ten , ist aber nichl so kurz a ls in den gewöhnlichen Landschildkröten,
sondern ste h t vielmehr in Betreff der Länge zwischen diesen
lind Chelys.
Der Oberarm liegt aus beiden Seilen des Thieres vo r. Nach der
Abbildung ergiebt er 0 ,0 4 5 Länge bei (1.017 B re iteam oberen Ende,
0 ,0 2 2 am unteren und 0 ,0 0 7 an der schwä ch s ten Stelle. Durch
seine g e ra d e re , stä rk ere Beschaffenheit a teh t er zwischen Chelys
und Cheloni.i. Die beiden Vorderiirmknochen haben sich nur vom
rechten Fn s s erh a lten , sie sind in Stärke und Länge kaum v e rschieden
und messen inehi' a ls die halbe Länge des Oberarmes, w a s
an Testudo e rin n e rt, dessen Oberarm sich aber bekanntlich durch
sta rk e Biegung auszeiclinet.
Von den Händen ist die linke überliefert. Von der Uandwiirzel,
die nicht weniger als sieben Knöchelchen gezahlt haben wird, lässt
sich nur .inrühren, da ss sic nicht so schmal und lang wie in Che-
loiiia lind nicht so kurz und breit wie in Testudo w a r. Die Finger
waren mit Zuzielnmg der .Mittelhand zwa r ku rz, ab er nicht so kurz
als in den IjBiidsehildkröten, sondern standen hierin den g ewöhnlichen
Süssw asse rs ch ild k rö ten näher. Nach der .Abbildung sollte
man glauben, jed er der fünf Finger hätte, abgesehen von der .Mittelh
a n d , Jedoch mit deoi Klauenglied, nur aus zwei Gliedern wie in
den Landschildkröten b e stan d e n , w a s jedoch bei der Unvollständigkeil
der Hand der Bestätigung bedarf. Im Daumen sclieint se lb st
der -Mittelhandknochen sich nicht durch Stärke bemerkbar gemacht
zu liaben, wohl aber durch Kürze.
Das Becken s te h t hinten am Riickenpanzer h e iaiis. Das übereinstimmende
A u ssehen der davon sich tb a ren Tlieile e rs c hw e rt
deren Denliing. Der naeh dem rechten Fusse hin liegende Beil-förmige
Knochen besitzt g ro sse Aehnlichkeit mit dem Schambein in den
Land- und S ü s sw a s s e rs ch iid k rö te n . namentlich in le tzteren. Der
andere Knochen könnte das Schambein der anderen Seite sey n ,
doch Yvoge ich nach der Abbildniig liierüber nicht mit GeYvissheil zu
entscheiden.
Von den h interen Gliedmaassen is t n u r die rech te überliefert,
deren Theile g e tren n t und elYvas versch o b en sind. Dev Obersch
en k e l, Yvie es sch ein t von g e rad erer F o rm , is t am oberen Ende
b e sch äd ig t: in diesem Zustand ergiebt e r 0 ,0 4 3 Länge. Die beiden
Untersehenkelknoehen sind von gleicher Län g e , für die man 0 ,03
erhält. Das Schienbein is t elYvas s tä rk e r a ls das Wadenbein.
Die Knochen der FnssYvurzel sind mit denen des Mittelfusses
v ermengt. In der Nähe der g ro ssen oder Daumenzelic glau b t man
das Sprungbein a ls grö sseren Knochen wahrzunehmen. Die Glieder,
Yvoraus die Zehen b e s teh e n , b ild en , ab g eseh en vom Mittelfuss,
jedoch mit Zuziehung des Klauengiiedes, folgende Reihe: 2 .3 .3 .3 .2 ,
Yvas die Landschildkröten a u ssch liess t und mit den meisten übrigen
Schildkröten stimmt. Dagegen e rinne rt der Schwanz durch die
k u rzen , breiten Wirbel, aus denen er b e s te h t, w ieder mehr an die
Landschildkröten, Auf das h inter dem Rückenpanzer heraus
stehende SchYvanzende kommen 18 Wirbel.
ACICHELYS.
ACICHELYS KEDENBACHERI.
Acichelys Redenbackeri, H. V. Miyeii, in Jnhrb. f . -Minernl., 1843.
S. 686 ; — 1864. S- 579.
Unter der Benennung Aciclielys Redenbacheri seh e ieh mich
v e ra n la s s t, w en ig sten s vorläufig mehrere aus dem eigentlichen l i thographischen
Schiefer, so wie aus dem Diceraten-Knlke derselben
Formation herrührende Versteinerungen zu vereinigen, zu deren weiteren
Trennung es mir nicht gelingen Yvollle, die erforderlichen An-
lialtspnnkte aiifztifmden. Ais typische Form der Species betrachte
ich das
E x em p la r Taf. XXI, Fjg. -l.'ö. 6.
Diese Schildkröte wurde mir im Jiiiuinr 1843 von Herrn Dr.
Redeiibacher milgetheilt. Sie rü h rt aus dem wirklichen lith o g ra phischen
Schiefer von Solenhofen her. Beim Spalten der Platte sind
die Knochen aufgebrochen, von deren Oberfläche je tz t nur an einigen
Slellen etYvas Yvahrgenoramen Yvird. Es schien mir daher auch
genügend, die Versteinerung als Umriss darznstellen. Vom Bnucli-
panzer wird nichts wahrgenommen. Vom Riickenpanzer ist das
v o rdere Ende und grö ssten th eils der rechte Anssenrand weg g e bro
ch en , auch is t die hintere Knndgegend IheilYveise beschädigt,
und der h intere Theil- vom linken Rand noch verdeckt durch (iestein,
Yvoranf der Schwanz sich befindet, für d e ssen Zertrünmicning cs
Schade g ewe sen YY'äre. Der SchYvanz liegt also g etrennt an der
linken Seite des P a n z ers, mit der Spilze nach vo rn g e richtet und
sehYvach nach au ssen gek rümin t, neben ihm die unvollständige
linke Extremität, in ihre Theile zerfallen, und vorn in YY-eiterer Entfernung
der linke Oberarm. Die Punzertheile hängen noch fest zusammen,
die Nähte klaffen nur am ä n s se rs te n Ende bisYveilen ein
w e n ig , YY'Oraus hervorzugehen s c h e in t, d a ss der Rückenpaiizer
s e h r flach g ewölbt war. Vom Bauchpanzer lassen sich geringe
Spuren v e rfo lg en , w o ra u s über seine Beschaffenheit n ichts zu e n tnehmen
ist.
Von den Wirbelpiatten is t die zwe ite bis a ch te oder letzte
nberiiefert, von dev zweiten nnr die hintere Hälfte, die übrigen vollständig.
Es sind ferner sämmtliche Rippenplalten v o rh an d e n , acht
an Z a h l, von der e rs ten nur die hintere ä u s se re Eck e , v on der
zweiten fehlt die innere Hälfte des Vorderrandes. Von den Raiid-
p latlcn is t zugänglich ein Stück vo n der dritten , die beschädigte
v ie rte, die fünfte, die se ch s te , ein Slück vo n der siebenten, die beschädigte
nennte und zehnte, so wie die elfte.
Die g rö s s te , in die ungefähre Milte fallende Breile des Kücken-
piiiizers e rgiebt 0 ,2 5 6 , vo n der Länge is t 0 .2 7 2 Yvirklich überliefert,
vo rn wird u ngefähr ein Fünftel weggebrochen s e y n , und es Yvird
dah er die ganze Länge 0 ,3 2 6 betragen haben. Die BeschafTeiiheit
des v o rderen Eudes lä s s t keine Benrlheilnng zu. Der Anssenrand
w a r in der v o rderen Ilälfle sa n ft gekrümmt nnd platt, in der Gegend
dev g rö ssten Breite bildete er keine Ecke, und h in te rwä rts scheint
der Panzer sp itcr zugegangen und der Rand ctYvas eingezogen gewesen
zu s e y u ; doch is t in d ie ser Gegend wegen Beschädigung der
Randplaiten kein sich ere r Aufschluss zu erlangen. Am beslen ist
die linke Hälfte des Hinterrandes erhalten. Der Ilinterrand ist überhaupt
nicht üb e r 0 ,0 5 6 breit und bildet einen flachen Ausschnitt
mit seh r stumpfen ä u sseren Ecken, die Yvenigstens an der Unterseite
sieh Yvie mit einem AViilst ein g efas st darstellen.
Der hintere unpaarige Theil bcYvirkt eine vollständige Trennung
der Rippenplattcn des letzten P a a re s und der Randplatten des letzten
Pa a re s. Seine Breite m is st ungefähr die doppelte L än g e , und er
sch ein t in ein v o rd eres und in ein h interes Slück zn zerfa llen , von
denen letzteres das g rö ssere seyn würde. Vorn w a r der hintere
u n paarige Tlieil zur Aurnaliiiie der letzten Wirbelplatte deutlich aus-
geschiiitleii.
Von den Wirbelpiatten fehlt, wie eiYvahnt, die e rste und ein
Stück vo n der zweiten, deren Länge daher nicht angegeben werden
kan n ; die dritte b is siebente einsciiliesslicli sind vo n ungefähr
gleicher Lan g e , oder es findet bei ihnen doch nur eine kaum merkliche
Längeiiabiialime s ta tt, je weiter hinten sie auftreten. Die Länge
ergiebt 0 ,0 2 9 , die Breite fa s t n u r halb so v ie l, und se lb st vorn
scheinen sie kaum b reiter g ewe sen zu seyn. Sie sind daher schmal
und la n g , dabei an den v o rderen Ecken sclnimch aligesliimpft und
hinten mehr g e rundet. Hinter der siebenten Wirbeiplatte folgt noch
eine Strecke v on derselben Länge, die aber in zwei Platten, in eine
ängcre v o rd ere und in eine k ü iz e re , etYvas breitere hintere zerfällt.
Diese beiden Platten werden ziisoniiiien die achte Wirbelplatte
Die d r itte , v ie rte , fünfte und s e c h s t e l liegen den
entsprcchetideii Wiibelplatten auf die in Emys sich darstellende
Weise a n , indem das innere Ende g rö ssten th eils a u f die dieselbe
Zahl Irngcndc Wirbelplatte und nur die ku rze liintere Abslimipfmig
au f eine ähnliche Abstnmpfiing an der vorderen Ecke der folgenden
Wirbelplatte kommt. Aehnliches scheint ancli bei der nicht
vollständig überlieferten ZYvciten Rippenplatte der Fall gcYveseii zu
sey n , während die sieb en te Rippcnplatte nur der siebenten Wirbelp
la tte niiliegt, die achte Rippenpiallc den beiden Platten, welche die
achte Wirbelplalte v e rtr e te n , nnd mit der vorderen Ecke etYvas der
siebenten Wirbeiplatte, mit der Hinterseite dem iinpaavigen Theil.
Bekanntlich laufen bei den meisten Schildkrölen die Vorder-
nnd Hinlerseite der Rippenplalten mehr oder wen ig er genau parallel;
eine ty p is ch e AbYvcielninp hievon b e s teh t eigentlich mir in Testudo,
\M) die geradzahligen Rippenplalten, die ZYvcile, v ie rte, se ch ste und
ach te , nach a u ssen , die niigeradzahligun, die drille und fünfte, nach
innen oder gegen die Wirbeiplatlen hin nlimählich an Breile zu-
ücrni. V. itoycr, liUiosr. Scliiefcr.
nehmen. Hiedurch erscheinen die Hippenplatten abwechselnd nach
der entgegengesetzten Richtung hin Keil-fö n n ig gebildet. Vorliegende
fossile ScliHdkrole bietet in diesem Betracht eine neue Er-
scheiiuing dar. Auf eine angefäliv die inneren ZYvei Drittel umfassende
Stieoke laufen Vorder- und Hinterseite der Rippenplatten so
gut wie piirallel, yy ährend das äu ssere Drittel niehl Yvie in Testudo
hei den g eradzahligen, sondern hei den ungcradzahligen, nnd nicht
nllmäiilicli, sondern plötzlich b re ite r, bei den geradzahligen plötzlich
scltmäler Yvird, w a s ztinial den v ie r miltieren Rippenplattcn ein
cigenihümliehes Aussehen v e rie ih l. Selbst das, w a s von der ersten
Rippenplalte überiiefert is t , g e n ü g t, um sieh zu ü b e rzeugen, dass
auch diese Platte nach .lu.ssen breiter Yvurde. Die geYvöhiiiiche Breile
der dritten Piatte beträgt nur zYvei Drittel von der ä u sseren Breite,
die vorn nur lialb so lang anhäll als hin ten , tmd die ä ussere Breite
misst bei d ieser P latte noch einmal so viel als bei der zYveiteu,
mehr als noch einmal so viel a ls bei der dritten und mehr als
dreimal so viel als bei der se ch sten Rippenplalte. Die drille Platte
is t überhaupt die b reiteste , es Yväre denn, dass die nur unvollständig
überlieferte e rste sich noch b reiter dargestellt hätte. Bei der fünften
Rippenplatte misst die innere Strecke auch nnr zwei Drittel von der
ä u s se ren , die ungefähr noch einmal so breit is t , als die äu ssere
Strecke der vierten. Nach au ssen am schmälsten Yvird die sechste
Rippenplatte, die siebente wird wohl nach au ssen b re ite r, aber nur
allmählich, und is t dabei die schmälste der Rippenplalten überhaupt;
die achte oder letzte is t wieder b reiter, sc lnvach g e bogen, aber
doch mehr parnllel-randig und dabei nnr halb so lang in der Richtu
n g von aussen nocli innen als die dritte oder v ierte Platte.
Die Rippen- und Randplatten scheinen allerYvärls dicht an einander
g e sto sse n zu liab en , ohne Knochen-lose Räume zYvischeii
sich zu lassen. Selbst gegen das hintere Ende des Panzers hin
Yvird nichts Yvnlirgenommen, w o ra u s a u f Lücken geschlossen « erden
k önnte, und YY'enn in der vorderen Hälfte die Randplatlen nichl dicht
an die Rippenplatten ansch liessen , so rü h rt dies nur vom Druck
h e r, der auf den Panzer eingewirkl h a t, so Yvie von Verschiebungen.
Denkt man sich die Randplatten g e sch lo s sen , YY'ie sie es
ursprünglich Yvaren, so rücken sic den Rippenplalten näher und
schliessen sich auch diesen an. In der Länge-der Randplatten bestan
d kein auffallender Unterschied, se lbst die letzte Randplalte ist
nicht merklich kürzer, als die vorhergehenden. Wohl aber sind die
hinteren Randplatten auffallend höher oder breiter als die mittleren.
Die e rste Rippenpiatle kommt noch anf die v o rdere Hälfte der vierten
Ran d p la tte , die ZYveite Rippenpl.itte auf die v ierte und fünfte Rand-
pl.itle, die dritte Rippenpiatle auf die fünfte nnd se ch ste Randplalte,
die v ierte Rippeiiplatte auf die se ch ste und siebente Randplatte, die
siebente Rippenplatte anf die nennte nnd zehnte Randplatte, die
a ch te Kippeiiplatte anf die zehnte und nocli e tw a s a u f die elfte
Randplatle, die grö ssten th eils dem unpaarigen Theil anliegl. Die
Naht ZYvischen je zwei Randplafleii entspricht geYvöhnlich der Mitte
des ä u sseren Endes einer Rippenplalte, die mit einem Zapfen oder
Fo rtsa tz in die Randplatten eingrcift. Dieser Fo rlsa lz Yvürde überflüssig
s e y n , Yveiin die Rippen- und Randplatten in einer Naht enge
mil einander verbunden geYvescii Yvären.
Die Anssenseile des Rückenpanzers is t glatt. Es is t mir gelungen,
die Grenzeindrücke ZYvischen den Rücken- und Seiten-
sehuppen grö ssten th eils zii v e rfo lg en , und mich von der g ro ssen
Breite zn überzeugen, welche die Rückenschuppeii b e sassen , Yvobei
die äu ssere Zuspitzung dieser Schlippen fast bis an das Ende der
Rippenplntlen re ic h te ; der Grenzeindruek zwischen der vierten
Rücken- und der vierten Seilensehuppe berührt so g a r die .Naht
zwisch en den Rippen- und Raiidpl.itten, yvo in Testudo der Greiiz-
eindruek ZYvischen den Seilen- und Randschuppeii liegt. Die Grcnz-
eiiidi-fieke ZYY'ischen den Kücken- und Seitenschuppen verliefen
sch arf Zickzack-förmig. Der Grenzeindruek zYvisclien der ZYveiten
nnd dritten Rückenschiippe fiel in die hintere Hälfte der dritten
Rippenpiatle mehr gegen deren .Mitte h in , der Grenzeindruek
ZYvischen der dritten und vierten Rückensehuppe gegen den Hinterland
der fünften Rippenplatte, und vom Grenzeindruek ZYvischen der
v ierten und fünften Rückensehuppe wird Yvenigstens so viel erk
a n n t, d a ss er nicht anf die siebente Rippenplalte kam nud daher
der achten angehörle. Der Grenzeindruek zYv'ischeu der e rsten und
zweiten Seitensehuppe fiel in die hintere Hälfte der zYveilen Rippen