
/
d iend scy , urn daiinrl. das Vorkommen %’on Plerodactyin, am wenigsten
so ld ie r, die einen gieicliformigen Bau mit denen ans der Ju ra-
Periode h a b en , mit Sirherbeit verbürgen zn können. Die Sdiiidel-
fnigmenle. w o ra u f diese Speeies liniiptsiiclilidi be ru h en , vermag er
nicht mit den charakteristiselien Formen der Pterodactyin in Einklang
zn b rin g en , und räumt ihnen daher mir die Zugehörigkeit
Snurieri! überhaupt
ihre lliniieigiing
hinausgdie.
„Um mm,
Stellung der auf
1 den langen Knochen findet e r , dass
11 Vogel-Typus weit über die zu den Pterodactyin
(S. 5 1 3 ) ge sag t wird, e in erse its durch Gleich-
¡elliafte Exemplare begründeten Arten mit denen,
die auf in den llauplstücken wohierhnlteneii Sk d e te n beruhen, die
Anzahl der Species nicht ohne hinreiclieiideii Grund allzusehr zu
v ermehren; andererseits aber eine voreilige Ziisammenzieinmg der
Formen, da sie die riclitige Kenntniss der Arten iu Verwirrung bringt,
noch weniger zu billigen i s t , so habe ich den Ausweg eiiigeschla-
geii, Subspecies aufzustellen. Darunter begreife ich solche Formen,
die zwa r mil a iid c ra , jedoch iu g rö sse re r Vollständigkeit vorliegenden
«nd daher für wolilbegründete Species aiizusehenden Typen
mehr oder minder übereinsliuimen, aber wegen mangelhafter Erhaltu
n g nur eine s e h r beschränkte Vergleichung zu la ss en , so dass eine
uiibediiigte Identificirung nicht zulässig ist. E s wird liiebei allerdings
e rw a rte t, d a ss vollständigere Exemplare eine wirkliche Identität oder
doch wenigstens eine nahe Verwaiidlschaft e rweisen werd en , indess
is t hiefür keine Garantie zu g c b eu .“ — Die Eintheilimg nach dieser
Methode e rh e llt aus folgender Ueb e rs ich t, ans der zugleich deutlich
h ervorgeht, d a ss die bis je tz t aiifgefiindenen Species noch nicht hin-
reichen, die Cinssification der Pterodactyin mit Sicherheit weiter zu
führen, a ls es von mir bisher geschah.
1. Pterodactylus Cuv.
I. Siibgciius. Ptorodnctyli longirostrea.
a. Species nmiorcs.
1. Pt. grnndi» Sommer.
2. Pt. vulttirimis Wagn.
b. Species mediae.
3. Pt. rhaiiipliastiiius Wagn.
4. Pt. saovicii.s Ouenat.
«. Subspec. Pl. curyobirua Wagn.
5. Pt. loiigicolluni Meyer.
X. Subspec. Pt. s s Meyet
6. Pt. prupinguus Wagn.
«. Subspec. Pt. niediiis Münst,
C. Specie.» initiore»,
7, Pt. longirostris Cuv,
b. Pt. Kochi Wagn.
a. Subspec. Pt. Hedenbaohcri Wagn.
2, Subgcaus. Ptcrodaolyli brevirostres.
9. Pt. brevirostris SCiiimer.
10. Pt. Meyeri MQnst.
II, Rhampborliynolius Meyer.
1. Subgenus. Rhauiphorbynchi subulirostres.
a. Speeies longirostres.
1. Rh. crnssiro.stris Gnldf-
2. Rh- Ioiigiinanu.s Wagn.
a. Sub.spcc. Rh. Gemmingi Mcyer.
3. Bh. Münster! Goldf. s. Rh. corlinianus
n. Subspec. Rh. Münster! Goldf.
ß. Subspec. Rh. curtiiuanua Wagn.
y. Subspec. Rh. h
b. Species brevirostres.
4. Kh. longicaudus MQnst.
l. Subgenus, Rhmuphorhynchi c
5. Rh. macronyx Biickl.
a. Subspec. Rb. Bantiiensis Tlieod.
A N D E R E S A U R I E R .
Die Plerodaclyln nehmen u n te r den Sauriern eine so eigenthüm-
liche Stellung e in , d a ss sie füglich ausgeschieden und für sich betrach
te t werden konnten. Die anderen Saurier des lithographischen
Sebiefers sind nicht weniger b e langreich, sowo h l riicksichtlieh der
Zaiil als der Typen. Kein Gebilde ubertrifft hierin diese Formation.
Grössere Gegensätze in der ty pis chen Entwickelung der Saurier wie
die, welche die Pterodactyin, die Ich th y o s au rier und die liomoeosau-
lie r d a rb ie ten , sind kaum zu finden. Während die beiden e rsten
.Abtheiliingen Thiere umfas sen , die gänzlich erloschen und dabei der
g eg enwärtigen Schöpfung am meisten entfremdet sind, w as. wie wir
ge seh en h a b en , ganz in sbesondere für die Pterodaclyln g ilt, treten
un s in den liomoeosaurieni Formen entgegen, die den lebenden Ln-
c erten so täuschend ähnlich s e h e n , d a ss man v e rsu ch t werden
könnte, sie ihnen beizuzählen. Aehnliches gilt für g ewisse Saurier
mit langer, schmaler Seh n au tze , die se lb st ausgezeichnete Gelehrte
noch immer für wirkliche Crocodile oder Gaviale hallen, obgleich es
nieht sc hwe r fällt, die Abweichungen zu e rk en n en , die e iner Vereinigung
mit den lebenden Genera entgegen steh en . Neben Satiricrii
der aiilTallendslcn typischen Gegensätze gab e s daher auch andere,
die eine so g ro s s e Aehnlichkeit mit den lebenden z eig ten , d a ss man
v e rsu ch t werden k ö n n te , Pa rallel- oder Äehnliehkeitsformen für die
verschiedenen Schöpfungszeiten aiizunehmen, zeichneten sich niehl
die fossilen Formen dadurch au s, d a ss bei ihnen Charaktere vereinigt
au ftre ten , die in den lebenden Sauriern nur g e tren n t wahrgenommen
w e rd en , indem sie en twed e r ausschliesslich den Crocodilen oder
au sschliesslich den Lacerten zuslehen. Ueberdies en th ält das Gebilde,
wie w ir sehen werd en . Formen, die zwa r mehr zu den Lacerten
hin n e ig en , dabei aber so eigeiithümlich gebaut s in d , dass
sc hw e r hält, sie u n te r die lebenden Lac-crien-artigen Geschöpfe c
zureihen. Der Leh rsa tz, aus einem beliebigen Theil la s s e sich die
Beschaffenlieil des ganzen Geschöpfes wiedererkeiiiieii, b ewäh rt sieh
so nach an diesen Reptilien n ic h t, und sie w a re n cs hauptsächlich,
die mich v e ran las sen mussten , früher s c h o n ihn zu v e rla s s e n , oder
hm einen anderen g e genübe r zu ste llen , w o n ach in einem-und demselben
Geschöpfe rein ausgebildete Typen neben einander auftreten,
die wir so n s t g ew o h n t sind auf versch ied en e Geschöpfe v e rth c ilt
zu sehen. Von b e sonderer Wichtigkeit ist es a u c h , d a ss alle diese
verschiedenen Saurier des lith o graphischen Schiefers n icht nur
gleichzeitig, so ndern so g a r an einer und derselben Stelle gelebt
habe», und dah er den sch lag en d sten Beweis gegen die Ansicht liefern,
da ss die Verscliiedenheit der T y p en , sow ie die Abweichungen
zwischen näher v e rwan d ten Formen, ä u sseren oder physikalischen
Bedingung, wie Temperatur. Klima e tc., ihre En tste llu n g verdanken.
Das Vorkommen von Ich th y o s au ru s habe ich zw a r se lb st keine
Gelegenheit gefunden zu b e o b ach ten , es liegen indess Nachrichten
von Wagner und von Quenstedt vo r, welche nichl bezweifeln la ssen ,
d a ss Ich th y o s au ru s .sowohl dem lithographisclien Schiefer als dem
von ihm n icht zu trennenden D ic eras-Kalke zustelit. Aus letzterem
Kalke bei Kelheim gedenkt Wagner (Abhandl. d. math, p hys. Klasse
der Akademie zu .München, VI. 3 [1 8 5 2 ]. S. 7 0 2 . t. 4. f. 4. 5) eine.s
III der Sammlung des Dr. Überndorfer befindlichen Ziiliiies, den er
einer e ig en e n , von ihm Ich th y o s au ru s posthumiis gen an n ten Species
beilegt, und au s dem eigentlichen lith ographischen Schiefer von
Solenliofen und Kelheim fü h rt er zwei iinvollstänclige Exemplare seines
Ich th y o s au ru s leptospondylus (Münchener Gel. Anz., XXXVI.
Nr. 3. 4. — Abhandl. d. malh. p hys. K lasse der Akademie zu .München,
VII. 1 [1 8 5 3 ], S. 2 6 4 . t. 6. f. 14. 15. — Geschichte der Urwelt,
2. Aufl. II. 1 8 5 8 . S. 4 5 0 ) a n , dessen Gesammtlänge auf se ch s
Fuss g e s ch ä tz t wird. — Aus dem eigentlichen lilhographischen
Schiefer gedenkt auch Quenstedt (Pe lrafiik ten k iin d e , S. 1 29. —
Jalirb- für Mineral., 18.55. S. 4 2 8 ) eines in der Sammlung des
Dr. Iläberlein zu Pappenheiin bcfindlielien Iclitliyosaurus „mit Polygonalknochen
in den Finnen und Dain en b ie tt-fö rmig en Wirbelk
ö rp e rn .“
Der dichte obere w e is se J u r a -K a lk bei Kelheim iimschliesst
auch Reste e ines Riesen-m ässigen S a u rie rs , v on dem Wagner (Ab-
liandl. d. math. p hys. K lasse der Akad. zu München, VI. 3 [1 852].
S. 6 9 6 . t. 2 0 . f. 1 — 3 ) einen Zahn einer eigenen Species von Plio-
s a u n ts , P. g ig a n teu s , beilegt. Es is t dies das g rö sste Thier der
Formation im Gegensatz zu der kleinen Speeies von Pterodaclylus,
so wie der kleinen, mehr L acerten - a rtig gebildeten Geschöpfe, die
ich auf Taf. XU abgebildet habe.
A E O L O D O N .
AEOLODON PR ISCU S .
Crocodilus pn'setit, . .
Gavial de Monheim, ■
Aeolodon priscus,
Palaeosaurus, . . -
. Ta. V. ScinuERKiNc, in Denksrbritteii (1er Akmt.
d. W. zu Miinchen, V (von 1814 n. 1816).
S. 9. f. 1. 2. 3.
, . CcviM, osa. foss.. 3, cd. V, 2. p. 120- I. 6.
f. 1 ; - 4. cd. IX. p. 239. t. 234. f. 1.
. H- V. Meïeb, in IrIr, 1830. S. 618. — Palsco-
Iogic«#to„ 1832. S- 105. 201 — 206.
. Geoffroï. in Mou., de rinst., XII (1833). p.
48. 5
Teleosauriis SômjiierriHÿiï,
Gavialus priscus...................
Teleosaurus priscus, . . .
Teleosaurus gracilis, . . .
Gavialus p riscus, .
1829—1830, S. i
. G11.W, Synop. Kept. p. 66.
. Owes, 2. Rep. Brit. foss. Rept.. p.76. — Odon-
togr.. p. 290.
. d’ALTOR mid Bubseistek. der fossile Gavisl von
Boll. 1854. S. 68- 77.
. OtrE.vsrKUT, in Jnlirb. f. Mineral., 186 1. S. 571.
1855. S. 425. — Jura, 1858. S. 787.
Die Versteinerung, w o ra u f der Aeolodon priscus beruht, wurde
im J a h r 1 812 zu Daiting, zwei kleine Stunden vo n .Monheim, im so genannten
Meiiienhard. e iner n u r wenige Fu s s liefen Grube auf Bohn-
e r z , d a s mit Thon iitilernieiigl die fast horizontalen Lager von
K alkschiefer d u rch se tz t, gefunden. Die beiden Platten mit dem fast
v o lls tändigen Sk e le t gelangten in Besitz des damaligen Landrichters
zu Monheim, Grafen Jo h an n Adam Re isa ch , der sie dem Geheimen-
rath e Samuel T homas v o n Sömmerring ü b erliess. Dieser verk au fte sie
sp ä te r mit einem Theile se in er Sammlung nach London, wo sie je tzt
im Bfittischen Miisenm aufbewalirl wird . Irrthümlich wird dabei
a n g e fü h rt, da ss sie aus dem l.ia s herrühre (Sy nopsis o f the Conte
n ts of the British Museum, 27 . ed. 1 8 32 . p. 9 9 ) , w ährend sie
unzweifelhaft dem lith ographischen Schiefer entstammt.
Sömmerring machte diese Versteinernng zum Gegenstand eines
v o n ihm am 16. April 1 8 1 4 in der K. Akademie der Wisseiisehaflen
zu München g eh altenen V ortrags, der in den Denkschriften veröffentlicht
wu rd e , v on e iner Abbildung b e g le ite t, die noch immer die einzige
i s t , die wir von d ieser wichtigen Versleineriing besitzen. Alle
so n s t bestehende Abbildungen sind nach der bei Sömmerring in
na tü rlich e r Grö s se v o rhandenen an gefertigt. Sömmerring e rklärte
das Tliier für ein G av ial-artig c s Croemlil, Die Abweichungen vom
lebenden Gavinl wurden v on ihm schon rich tig e rk a n n t; er glaubte
aber, dass sie n u r eine andere Species bezeichnelen. dem Cuvier bei-
pHiciitel, indem d ieser d a s Thier u n te r dem Namen „Gavial de Mnn-
licim“ nufführl. Schon a ls ich anfing niirii mil den fossilen Reptilien
zu b e sch ä ftig en , faiiti ich, d a ss das Thier vou den Crocodilen In der
Bildung d e s Wirbelkörpers. in sb e so n d e re aber durch die Verhältnisse
sich n iite rsch e id e t. welche die Theile der h interen Gliedmaassen
unter einander darbielen. Es lag daher Grund genug v o r, den Crocodilus
priscu s v on den Croeoclilen zn tren n en und in ein eigenes
Genus zu bringen, w a s sp ä ter auch Geoffroy th a t, indem er das Thier
s e lb st vo n Teleo san rn s unterschied. Diese Ucberzeugung konnte
aber nichl allgemein durclulringeii; noeh je tz t so g a r wird das Thier
meist nur für eine eigene Species ausgegeben, die bald zu Teieosau-
ru s, bald zum lebenden Gavial gestellt wird. Dabei glauben d'A llon
und Burme istc r, da ss BImcheosaurus gracilis nur ein ä ltere s Excmplar
von Aeolodon priscus sey , der von ihnen mit Teleosaurus gracilis
bezeichnet w ird , weil er nichl den ä lte s ten , wcjhl aber den
sch lanks ten aller Teleosaurier d a rs te ile , und Quenstedt geht so g a r
so w e it, dass er ve rmu th et, dass nicht allein diese beiden Thiere,
sondern auch noch Gnatliosaurus und Sten eo sau n is (Cricosaurus)
elcgans in eine Species zusammenfallen, die er unter Gavialiis priscus
begreift. Sülche nicht auf wirklichen Forschungen, sondern auf
blossen Vermutliungen beruhenden Aiissprüche trag en nur dazu bei,
die Begriffe noeh mehr zu verwirren- Später findet Quenstedl (Jura.
1 8 5 8 , S. 7 8 8 ) , d a ss die vo n ihm für Aeolodon p riscus gehaltene
Versteinerung aus dem Schwäbischen lithographischen Schiefer, namentlich
in der Beschaffenheit der Schwanzwirbel, au f Khaeheo-
sau ru s gracilis herauskomme, und indem er das Thier zuletzt unter
diesem Namen aiifführt, scheint e r zu erkennen zu g e b en , d a s s er
in seiner e rsten An schauungsweise zu weil gegangen und je tz t der
Ansicht se y , d a ss der Khacheosaurus doch nicht so ganz unbedingt
mit dem Aeolodon v e reinigt werden dürfe.
Das Gestein , welches das zu Daiting gefundene Skelet von
Aeolodon priscus um schliessl, is t eine e tw a s gröbere, b lässere Abänd
eru n g , dabei auch mit kleinen Quarzlheilchen untermengt.
Gegen das Skelet hin wird das Gestein mürb er, noch weicher aber
innerhalb des vom weichen Körper des Thiers eingenommenen
Raumes. Von anderen Versteinerungen erkennt man auf der Platte
einen Ammoniten, einen sogenannten Vermiculiten, ein Insekt und
einen kleinen Aptyehus, den Sömmerung für das Schwänzchen eines
Fisches hielt.
An dem von der Spitze der Sehnautze bis zum Ende des
Schwanzes überlieferten Skelet fehlt nur wenig. Die Verschiebung
einzelner Theile, so wie der Mangel an Zusammenhang anderer, namentlich
aber der Umstand, d a ss der eine Hinterfuss in der Gegend
des Kopfes a u ftritt, sind deutliche Bew eise, d a ss das vollständig
zur Ablagerung gekommene Thier an einige» Stellen stark in Fäiil-
Diss ubergegangen w a r , als es in die Gesteinsmasse eingehülll
wurde.D
a ich zu meinen Untersuchungen die Original-Versteinerung
nicht benutzen konnte, so seh e ich mich da rau f hiiigewiesen, in den
Angaben über die Maasse Sömmerring zn folgen. In ge rad er Linie
nahm das Skelet vom v o rdern Ende der Sehnautze b is zum Ende des
Schwanzes 2 F u s s 11 Zoll 7 Linien, Pariser Maass, Länge ein. Bei
der Biegung des Rückens und dem zerfallenen Schwänzende erscheint
das Skelet e tw a s kürzer. Der Unterkiefer misst ohne hinteren
Fo rtsa tz 6 Zoll 4 Linien; der Kopf betrug demnach zwischen
einem Fünftel und einem Sechstel vo n der ganzen Länge des Thiers.
Für den Schwanz e rh ä lt man 1 Fuss 5 Zoll 10 l.in icn , was auf
die halbe Körperlänge herauskomint.
Der Kopf ist vom Rumpfe g e tren n t und verschoben, das hinte
re Ende der linken Unlerkieferhälfte s tö s s t an die Wirbelsäule. In
der Gegend vor den Augenhöhlen is t der Schädel gebrochen und
v e rschoben. Seine hintere Hälfte is t nach der linken Seile umgelegt
und bietet je tz t die Unterseite der Scliädeldecke d a r, wobei
man sich üb e rz eu g t, d a ss die Scliläfengruben g rö s se r waren und
auch weiter aus einander lagen als die Augenhöhlen und da ss letzte
re rundum knöchern g e sch lo s sen , mithin nach hinten und aussen
n icht geöffnet waren . Der Hinlcrhauptsfortsalz und die Gegend,
wo an den Paukenbeinen der Unterkiefer e in len k le, sind gut er-
erhallen. Der lange Sehnautzentheil ste llt sieh von oben und dabei
e tw a s mehr von der rechten Seite d a r; auch is t nur die rechte
Reihe der Zähne s ich tb a r. Das Spatel - förmig au sg eb reitele vordere
Ende der Schnantze e rreich t fünf Linien Breite, eine und eine halbe
Linie mehr a ls der Unterkiefer in dieser Gegend, ln dem ansgebrei-
te le ii. vo rn e tw a s abgestumpften Ende liegt die einfache Xasenöff-
lumg v on breit Herz-rörmiger. mit der Spitze h in te rwä rts g e richteter
Gestalt.
Der gut überlieferte Unterkiefer is t vnn oben entblösst. Die
Gegend, wo e r in den Oberkiefer einlenkte, und der hintere Fo rlsa lz
werden deutlich erkannt. Für die ganze Ünterkieferläiige wird 6 Zoll
10 Linien an gegeben, w ovon 3 Zoll 8 ‘/ , Linien auf die Symphysis
kommen. Von den einzelnen Kopfknochen sagt Sömmerring nichts,
auch ist au s der Abbildung über sie nichts zu eo to ehmen , obschon
ich nicht bezweifeln mö ch te, d a ss die Versleinerung geeignet ist.
Aufschlüsse über diese Knochen zu geben.