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CJIiecliT diesfi- drei Finger lassen sich nicht vollständig ermitteln;
w as darüber vo rlie g t, bietet nichts Ungewöhnliches dnr. Von den
KlaiieiigliedciTi scheint nach der Abbildung kaum e tw a s überliefert.
Vom Flugfinger ergiebt das e rste Glied wohl mit dem Fortsatz 0 ,1 3 3 ,
das zweite 0 ,1 0 8 . das dritte 0,081 und das v ierte 0 ,0 7 0 5 Länge.
Vom Unterschenkel is t das Schienbein s ic h tb a r, für das man
0,1 U Länge erhält. Die Fusswurzel ist nicht deutlich. Der Mittel-
fnss b esteht aus vier schlanken Knoclien mit eben so viel Zellen,
für deren Glieder nach Wagner's Angabe folgende Reihe sich heraus-
sle lit: 2. 3. 4. 4 oder 5 , ohne .Mittelfuss, jedoch mit den nichl auffallend
g ro ssen Krullen. Dieser Ausdi'iick enthält n ichts Auffallendes.
Der Mittelfuss der e rsten Zehe misst 0 ,0 2 3 5 Länge, das e rste Zehenglied
0,008. Der .Mittelfuss der zweiten Zehe ist nur wenig kürzer,
und der Mittelfuss der dritten Zehe w ieder ein wenig kürzer als
dieser. Das e rste Glied der dritten Zehe is t 0 ,0 0 8 5 lang, d.as zweite
Glied würde ganz ku rz, das dritte kaum mehr a ls 0 ,0 0 6 lang und
das v ierte das Klauenglied seyn. Der Mittelfuss der v ierten Zehe
is t der kürzeste, er misst mir 0 ,0 1 8 ; das e rste Glied w a r wenigstens
halb so lang. Diesem folgen ein oder zwei kurze Glieder, daun
ein Glied nur halb so lang a ls das e rste nnd zuletzt das e twas
kürzere Klauenglied. Neben dieser Zehe liegt ein k le in er, spitz
endigender Stümmel. Es is t sch ad e , dass vom F usse keine Abbildung
gegeben wird.
Form und Grössenverhältnisse d ieser Knochen stimmen selbst
nach Wagner vollständig mit denen des Pt. Würtenibergicus von
Nusplingen überein, nur dass sie in Pt. eu ry ch irn s, wie Wagner das
zu Eichstätt gefundene Exemplar n en n t, durchgängig ein wenig
kleiner sin d , was von keiner Bedeutung seyn kann. Es wird se lbst
nicht für wahrscheinlich g eh alten , d a ss die fehlenden Th eile , wie
der Schädel und Halswirbel, Verschiedenheiten von specifischcr
Wichtigkeit enthielten. Um jedoch die Identificirung bei e iner nur
stückweise möglichen Vergleichung nicht über dus rechte .\Iaass
iiinauszugreifen, hält er es bei der Unterordnung des .Münchener
Exemplars unter den Pt. Würtembergieus für g e ra th e n , ihm einen
besonderen Namen als Pt. eurychirus zu belassen.
PTERODACTYLUS DUBIUS.
Taf. VI. Fig. 1.
Plerodaclylus,............................. IIünster, in Jahrb. f. Mineral., 1832. S. 412.
«. 2.
Plerodnclyltii dubius Munster, . H. v. Mejer, in Jahrb. f. Mineral., 1843. S. 684;
1868. 5. 62.
Ornilkoeephalus dubius, . . A. W.nonbr, in Abhandl. d. math. phya. Klasse
d. Akad. ZQ München, VI. 1 (1861). S. 148.
t. 2. f. 1.
Diese aus dem lithographischen Schiefer Bayern’s herrührende
Versteinerung fand Graf .Münster in einer alten Sammlung; der Fundo
rt war nicht angegeben. .Münster machte sie sogleich u n te r Beifügung
einer flüchtigen Abbildung a ls eine neue Species bekannt,
der er e rs t später den Namen Pterodactylus dubius beilegte. Im
März 1842 theilte er sie mir zur genaueren Untersuchung mit.
Später ging das Stück mit der Münater’schen Sammlung in die
paiäontologische Sammlung zu .München ü b e r, wo Wagner Gelegenh
eit fan d , sie gleichfalls zu untersuchen und zu veröffentlichen; er
übersah je d o ch , dass sie .Münster bereits im J a h r 1 832 bekannt
gemacht hatte.
Den beiden vo n dieser Versteinerung bestehenden Abbildungen
füge ich die dritte in der Ucberzeugung h in zu , d a ss sic n icht für
überflüssig e rachtet werden wird.
Es is t n u r der mit dem Rücken dem Gestein aufliegende Rumpf
mit Brustbein und Becken ü b e rliefert, und es kam auch wenigstens
in der unmittelbaren Nähe nichts weiter vom Skelet zur Ablagerung,
Die Knochen stellen sich th e ilweise ruir als Abdruck d a r, jedoch
mit einer Schärfe, welche g e s ta t te t, ihre Form deutlich wieder zu
erkennen.
Die noch zusammenhängenden Wirbel bilden einen geraden,
steifen Rücken. Die 10 v o rderen Wirbel sind noch mit Rippen v e rs
e h e n , w a s auch bei den drei folgenden, die schon in dem von dem
Darmbein begrenzten Raume liegen, der Fall gewesen sey n wird. Von
K l
diesen Wirbeln liegen zwar keine Rippen v o r, doch gesliitlet die Beschaffenheit
ih rer Querfortsätze die Vermuthung, d a ss sie mit Kippen
versehen waren. Dahinter folgt ein Wirbel mit iängereii, sch räg nach
aussen und hinten gerichteten Querfortsätzen, der schon zum Kreuzbein
gehören w ird , das alsdann a u s 5 — 6 ve rw ach sen en Wirbeln
b estand. Dahinter folgt das Schwän z ch en , das nieht vollständig
überliefert ist.
Die mittlere Länge e rgiebt sich für den Körper eines g ewöhn-
iichen Rückenwirbels zu 0 ,0 0 5 , so viel ungefähr lä s s t sich auch für
die Körperbreite anuehmcn. Ueber den oberen Staclielforlsatz war
kein Aufschluss zu ev langen; über die Gelenkfortsälze e rfäh rt man
nur so v ie l, da ss sie am e rsleu der überlieferten Wirbel vo rn auf
ein Drittel v on der Länge des Wirbelkörpers über diesem v o rg e-
standcn haben. Deutlicher sind die Querfortsätze erhalten, ln den
Hilckenwirbelii sind sie in Länge kaum v e rsc h ie d en , v o r den Darmbeinen
scheint man eine freilich nur s e h r geringe Zunahme an Länge
wahrzuuehraen, die in den dahinter folgenden Wirbeln wieder abnimmt.
Bis zum v ierten Wirbel sind die Querfortsätze freilich auch nur sehr
schwa ch hin te rwä rts g e ric h te t, wo rau f sie kaum s tä rk e r nach vorn
g e richtet sich d a rslcllen . und dabei anfangs unbedeutend breiter
werden. Die längsten Querfortsätze verleihen dem Wirbel 0 ,0 1 5
Breite. Diese Fortsätze sind überhaupt p la tt; .schon am zweiten
der überlieferten Wirbel besitzen sie Neigung zu einem Ausschnitt
an der vorderen Ecke und zur Abruiidung dev h in te ren ; beides tritt
in den folgenden Wirbeln deutlicher h e rv o r , am deutlichsten im
fünften und se ch sten Wirbel, w o ra u f cs in den dahinter folgenden
wieder abnimmt, und zuletzt nicht mehr wahrgenommen wird . Diese
Beschaifenheit hängt mit der Beschaffenheit und der Einlenkimg der
Rippen zusammen, wovon man sich am Qiierforlsatz des fünften
Wirbels überzeugen k a n n , mit dem die Kippe noch ziisainmenliegl;
der Rippenkopf griff, ohne wirklich gegabelt zu s e y n , iiiil seinem
oberen vorderen Theii in den Einschnitt des Querfortsalzes ein,
während der h inicre Theil mehr u n te r a bwä rts gehender Rielitimg
das äu ssere Ende des Querfortsatzes b erührt zu haben scheint.
Der zu beiden Seiteu des e rsten der überlieferten Wirbel auf-
Iretende stä rk ere Knochen, den Münster für das Ilnküiischlüsselbein
(2 6 . 2 7 ) , tVagner für das Schulterblatt h a lten , is t n ichts anderes
als eine Rippe. In Pterodactylus Würtembergieus sind so g a r die
beiden vorderen Rückenwirbel mit solchen Rippen ve rseh en (Quens
te d t, Pterod. su ev ., S. 4 5 . t. N“ 3. 4 ) , w a s auch hier der Fall g e wesen
zu seyn s c h e in t, da die überlieferten Rippen mehr a u f d.as
zwe ite Paar in der Schwäbischen Species hernuskommen. Es ist
daher anzunehmen, d.ass noch eio Rückenwirbel der überlieferten
Strecke v orhergiug. Diese vorderen Rippen sind vo n den übiägen
aiiffaUend v e rs c h ie d en , sic sind k u rz e r, breiter und g e ra d e r , uud
g ehen auch an ihrem oberen Kopf in einen längeren Fo rtsa tz aus,
der dem 0 ,0 2 8 langen Knochen 0 ,0 0 7 Breite v e rle ih t, die so n s t nur
0 ,0 0 2 5 misst. Vou den übrigen Rippen messen die stä rk sten 0 ,0 0 1 5
Breite bei 0 ,0 3 8 Länge. In der Nahe des Beckens bemerkt man auf
der einen Seite e in e , au f der ändern zwei Bogen - förmig gekriiinmle
Abdominal-Rippen.
Der Wirbel mit den s ta rk e n , auffallend schr.äg h in te rwä rts gerichteten
Querfortsätzen wird schon zum Kreuzbein gerechnet w e rden
m ü ssen , wenn au ch e rs t mit dem dahinter folgenden die festere
Verwachsung der Körper beginnt. Abgesehen vo n diesem Wirbel
waren n ieht weniger a ls fünf Wirbel unter Bildung von Kreuzbein-
Löchern zu einem Kreuzbein v e rw a c h s e n , woran das Darmbein angebracht
w a r. Die Krenzbeinwirbel sind nicht über 0 ,0 0 4 lan g , die
hinteren messen weniger. Es is t dies die Versteinerung, an der ich
zu erst fand, d a ss bei Pierodactylus ein durch Verwachsung vo n 5 bis
6 Wirbeln gebildetes Kreuzbein vorkommt.
Das Kreuzbein gehl allmählich in das Schwänzchen ü b e r, von
dem noch einige Wirbel angedentet vorlicgen.
Neben den Rückenwirbeln lie g t, vo n Kippen b ed eck t, der Abdruck
vom halb elliptisch geformten Brustbein, itas sich durch
Grösse auszeichiiet. An seinem je tz t nach au ssen gericlitelen
oberen Rand erhält man 0 ,0 4 6 Breite. Dieser Rand is t schwa ch
concav und in der .Mitte wie genabelt. Von einem Fo rtsä tz e wird
v ielleicht deshalb nichts w ah rgenom men, weil der Abdruck der
Innenseite des Knochens entnommen ist. Die Lange des Bnisthciiis
b etrug nicht unter 0 ,0 3 6 . Auf der gewölbten Kuoclicnplatte, die es
d a rs te llt, werden einige iinregelmässige Falten wahrgenommen,
jedoch keine Stellen zur Aufnahme von Rippen.
Das Darmbein nimmt noch seine un g e stö rte Lage zum Ki'euz-
bein und der Wirbelsäule ü b erhaupt ein. Es be steh t in einem
s c hm alen , la n g en , schwa ch gekrümmten Knochenpaar mit Andeutu
n g e iner Quertlieilung h inter der Beekenpfanne, die bisweilen auch
bei anderen Ptei-odactyln wahrgenommen w ird , wohl aber nur eine
Folge der Einwirkung von Druck a u f das mehr gebogen g ewesene
h intere Ende des Knochens sey n wird. Die vollständige Länge des
Darmbeins m is st 0 ,0 4 7 , die Breite je eines Knochens 0 ,0 0 4 .
D.IS Sitzbein nimmt ebenfalls noch seine Lage zum Becken ein,
der Knochen is t aber wohl auch in Folge von Druck nach aussen
umgcicgt. Seine Form lä s s t sich genau verfolgen. .Münster, der das
Darmbein (2 8 . 2 9 ) richtig erk an n t h a t, hält für das Sitzbein nur
dessen Scheiben - förmigen Thcil (3 0 . 3 1 ) . Mit diesem Theil hängt
aber vorn eine sch räg nach unten und hinten g e richtete Leiste duri h
einen schmalen Hals zusamm en, die Wagner a ls Ilamtiier-förmigen
F o rtsa tz bezeichnet, .Münster aber für das Schambein (3 2 . 3 3 ) hält.
Doch ste llt d ieser Theil keinen be sonderen Knochen d a r , sondern
n u r einen F o rtsa tz des Sitzbeins, der vom linken Sitzbein gewaltsam
g e tren n t und v erschoben wurde. Die obere Hälfte der Beekenpfanne
w ird vom Darmbein, die untere Hälfte vom Sitzbein gebildet. .Vlan
glaubt deutlich zu s e h en , d a ss das Schambein keinen Antheil an der
Biidung der Beckenpfanne genommen h a t; es sch ein t vorn an der
Silzbeinleiste an gebracht g ewe sen zu s e y n , w o e s sich in der einen
Beckenhälfle noch vorfindel. Das Sitzbein m is st mit der vorderen
Leiste 0 ,0 1 9 5 Länge und 0 ,0 1 5 Breite oder Höhe.
Die Schambeine sind nicht zu ve rk e n n en ; Münster (3 4 . 3 5 )
hielt sie nur für deren FlügcI-förmige Fo rtsä tz e. Beide Schambeine
liegen a u f derselben S e ite , das v o rdere is t das der anderen Seile.
Sic besitzen 0 ,0 1 8 L.änge und in dem F ä ch er-fö rm ig en T h cil, der
nach der einen Seite liiu sich mehr a u s sp ilz t, a ls nach der ändern,
dieselbe Breite, für die man im kurzen Stiel nur 0 ,0 0 3 5 erhält.
Münster z ieh t a u s seinen Untersuciuingen den S c h lu ss, dass
die Versteinerung, wen n sie nicht zu Pterodactylus .Münstevi gehören
so llte , eine neue Species darstelle. Zu Pl. .Münsleri kann sie niehl
g e h ö re n , da diese Species mit dem langschwänzigen Rhamphorhyn-
chiis Gemmingi zusammenfälll. Naeh Wagner würde sicli Pterodacty
lu s dubius ziin.ächst an Pt, Kochi und Fl. medius anschliessen.
Ich linde w e it g rö s s e re Aehnlichkeit mit Pl. rhampliasfinus. Diese
Aelmlichkeit e rs tre ck t sich se lb st auf das Bru stb e in , da.s von dem
in Pt. medius vei'schiedeii ist. Grössere Aehnlichkeit b e steht ferner
mit der v on Pt. rh am phastinus schon durch den Seliädel verschicde-
nen Schwäbischen Species Pt. Würtembergieus, namentlich durch
die auffalleud s tä rk ere Beschaffenheit der v o rderen Rippen ; se lb st im
Becken liegt Aehnlichkeit, Abweichung dagegen im Brustbein, indem
dasselbe bei Pl. Würtembci-gicus vo rn w en ig er gerade begrenzt und
mit einem längeren Kamm-artigen F o rtsä tz e ve rseh en is t , als in Pl.
dubius, wo es indess möglich w äre, d.ass er n u r dem Abdruck fehlte.
In Pt. g randipclvis ist das Schambein anders g eformt, und auch in
dem v o rderen Fo rtsa tz der Darmbeine liegen .Abweichungen.
PTERODACTYLUS GRANDIPELVIS.
Taf. VI. Fig, 2. Taf. Vlll. Fig. I.
Der Taf. Vlll. Fig. 1 d a rg e ste llte llin tcrn im p f wurde im Ja h r 1857
in einem Sloiubruclie bei Wiiilcrshof unfern E ichstätt gefunden und
mir durch Herrn llclzel mitgetlieilt. Die Versteinerung befand sich
noch mit der Gegenpiatte im Besitz der S tein b re ch e r, die unsinnig
dafür forderten. Sie halten diese Versteinerungen für Reste von
Rnubtlücren. Die Theile des Skelets bestehen in den lüiileren
Kückcinvirbelii, dem noch mit den Darmbeinen v ereinigten Kreuzbein,
dem S c hw an z , einigen Rippen und dem Oberschenkel. Am w ich tig
s ten ist iinslreitig das Kreuzbein, über dessen Beschaffenheit man
vollständigen Aufschluss erhält. Es is t vo n unten e n tb lö s s t, und
wird aus se ch s untereinander und mit dem Daniibcin verbundenen
Wirbeln zusammengesetzt. Es hisst sich so g a r der von den Quer-
forlsnlzcn gebildete Vorder- und Uiiilerrand des Kreuzbeins deutlich
verfolgen. Man zählt v ier Pa a r durch Verwachsung der Querfortsä
tze cnlslaiideiic Krcuzbeiiilöchev vou ov a ler Fo rm, die um so
llcrni. V. ,Mcyi;r, liUiogr. Scliltfcr,
kleiner w erd en , je «-eiter hinten sie n u flie ten , so dass s ta tt des
fünften Pa a rs Löcher mir ein Pa a r vertiefte Punkte wahrgenommen
werden. Hinterwärts verschmälert sich das Kreuzbein allmählich.
Von den ve rwach sen en Querfortsätzen sind die vorderen schräg
nach hinten und au s sen , die hinteren sch räg nach vorn und aussen
gerichtet. Die vollkommene Verwachsung e rstre ck t sieh auch auf
die Körper d ieser Wirbel, die hin te rwä rts allmählich an Lange abnehmen
und in die Schwaiizwirbel übergehen. Von den vorderen
Kreuzbeinwirbehi misst der in der Milte deutlich eingezogenc Körper
0 ,0 0 7 , vom letzten nur 0,0 0 4 5 Länge.
Das Darmbein scb lie sst sich dem Kreuzbein so fest a n , dass
man nicht .mders glauben kann, als dass cs mit ihm ve rwach sen ist.
Das linke Darmbein, da das Thier von unten cn tblösst i s t , in der
Abbildung das rechte, liegt vollständig vor und ergiebt 0,071 Länge.
Hievon bildet nur wenig mehr als das vordere Drittel einen freien,
mit dem Kreuzbein nicht v e rw a c h se n en , nur schwach nach innen
gebogenen F o rts a tz , nach dessen vordorcm Ende hin die g rö sste
Breite des Knochens lie g t, die 0 ,0 0 9 m is s t, wo rau f sich der Knochen
mehr von au ssen gerundet zuspitzt. Auffallend kürzer und
schmächtiger is t der F o rts a tz , den der Knochen am hinteren Ende
darbietet. Die Beckenpfanne liegt in der hinteren Langenhälfte des
Darmbeins und wird 0,01 Durchmesser besessen haben. Das linke
Darmbein scheint vorn vom Schambein bedeckt gewesen zu seyn,
von dem ich nichts iu die Abbildung aiifgenommen h abe, weil es zu
unvollständig überliefert is t und seine Form nicht zu erkennen war.
Der Schwanz scheint vollständig übei-liefert, zählt aber nur
zehn Wirbel, die eine Strecke von 0 ,0 4 9 Länge einnehmen. Die
Ordnung der drei vorderen Schwaiizwirbel ist kaum g estört,
zwischen dem dritten und vierten is t der Schwanz gebro ch en , und
das die sieben hinteren Wirbel umfassende Stück liegt mit den
übrigen u n te r Bildung eines spitzen Winkels, von der linken Seite
c n tb lö s s t, zusammen. Diese besitzen bei 0 ,0 0 3 Höhe fast durchschnittlich
0 ,0 0 5 5 Län g e , sie sind daher e tw as länger a ls die v o rderen
Schwanzwirbel und se lbst länger als die letzten Beekenwirhel,
überhaupt aber länger als breit oder h o c h ; nur der vorletzte wird
e tw as k ü rze r, und der letzte ergiebt nur 0 ,0 0 3 Länge. Die Körper
scheinen in den schwach nach vo rn geneigten Gelenkflächcii fester
verbunden. Ein eigentlicher oberer Stachelfortsalz wird nicht wahr-
genomiuen; dagegen sind die Gelenkfortsatze se lb st noch an dem
letzten Wirbel deutlich entwickelt. Von einem unteren Bogen liegt
n ichts vor.
An das Kreuzbein vorn schliessen sich unmittelbar sieben fest
verbundene AVirbel a n , die a u f der Gegenplatte von der üb e iseile
entblösst sich darstellen. Auf die Hauptplattc kam nur der Abdruck
vo n der Oberseite. Ich habe daher auch die Wirbel von der Gegen-
plntte in die Abbildungen aufgenommen. Von der davoi-sitzenden
Strecke des Rumpfes wird auf der P latle, so weit sie überliefert ist,
nichts mehr wahrgenommen. Für die durclischnittliche Länge von je
einem d ieser sieben Wirbel ergiebt sich kaum melir als 0,01. Ueber
die Beschaffenheit der Gelenkiläehen der deutlich eingezogenen
Körper w a r nichts zu e rfah ren , wohl aber konnte ich einen Quersch
n itt (Fig. 1. .a) nehmen, wo rau s die Verhältnisse des Körpers zu
dem oberen Stach eifo rtsa tz, zu den Querfortsätzen und zu dem
Rückcniiiarksloche zu entnehmen sind. Die Stachelfortsätze erreichten
kaum die Höhe des W irb clkörpcrs, waren mehr flach und oben
g e ra d e ; die Qiierforls.ätze verleihen dem Wirbel 0 ,0 2 2 Bre ite, sind
nach au ssen und sclnvach au fw ärts g e bogen, se h r platt und breit,
und werden a u s s e n , wo sie sch räg nach au ssen «nd hinten abgestumpft
sieh d a rstellen , noch breiter. Sehr deutlich sind auch die
im Ganzen niclit auffaliend g ro ssen Gelenkfortsätzc entwickelt.
Von dem nach au ssen und ein wenig nach vorn gerichteten
Oberschenkel is t das untere Ende mit dem Gestein weggebrochen;
nach der S tärk e, die der Knochen an diesem Ende b e sitz t, is t zu
v e rm u th en , d a ss von seiner Länge nicht viel fehlen wird. Die v o rhandene
Länge beträgt 0 ,0 7 8 , das obere Ende von 0,01 Breite liegt
mit einer Ausscheidung von Kalkspalh zusammen, die man leicht
ve rsu ch t werden k ö n n te , zum Geleiikkople h in zunehmtn, da sie
aber demselben nicht a n g eh ö rt, so habe ich sic auch u n te rlassen in
die Abbildung aufzunehmen. Der Knochen b e steh t iu einer dünnwandigen
Röhre, die eigentlich keine Biegung zeigt und gegen die
Milte hin schwä ch e r wird.
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