
lä n g ste ; kürzer als se lb st in der v ierten Zehe is t das e rste Glied der
zweiten und d ritte n , und unter diesen das der zweiten Zehe wieder
kaum merklich kü rze r, als das d e r dritten. Das zweite Glied der
dritten Zehe erreicht nichl ganz die Lange des e rsten Gliciies. ln
der v ierten Zehe ist je dos zweite und dritte Glied merklich kürzer
als das zweite Glied der dritten Z eh e , und das dritte Glied sclieint
nu r uniiierklicli kürzer a ls das zweite. Die Klaiienglieder dev Zehen
sind überhauiil gering.
Der ganze Fu s s misst 0 ,0 3 8 Län g e , mithin g e rade so viel als
der Ohernrm: er is t daher nur wen ig kürzer a ls der Unterschenkel.
Die eigentlichen Zehen sind kürzer als die belrelTendeu .Mittelfuss-
kiioclien; am geringsten ist der L uterschied bei der vierten, am anf-
fallendslen bei der e rsten oder Daumenzehe, deren beiden Glieder
zusammen weniger a ls die halbe Länge des Mitteifusskiiochens
messen.
Ein Stümmel w a r niehl mit Sicherheit zn ermitteln. Zwischen
den Miltelfiissknoehen der dritten und v ierten Zehe des rechten
F u s s e s , in der der ungefähren halben Länge des Mitteifusskiiochens
letzterer Zehe entsprechenden Gegend, wird ein Knöchelchen w ah rgenommen,
das an einen Stümmel erinnern könnte, ln seiner Fo rtsetzung
nach unten liegt aber ein in Länge se lb st die längsten
Zehengliedcr übertreffendes Kuöchelchen, das nach unten sich e twas
v e rd ü n n t, am unteren Ende aber gerade abgestumpft uud überhaupt
deutlich gekrümmt sich dnrstellt und daher n icht p a ssen würde.
Diese Theile werden gleichwohl eine Bedeutung haben, deren Eniül-
teluiig einem dazu besser geeigneten Exemplar überlassen bleiben
muss. An einen Aiiheftuugspuukt für die Flughaut wird nieht zu
denken s e y n , da diese sich niclit so weit he ru n te r begeben haben
wird. Ad dem anderen Fu s s scheint wen ig sten s der nach der F u s swurzel
hin liegende Theil als Abdruck überliefert. E r beschreibt
Wühl u u r zufällig mit dem Theil des rechten F u s ses einen stumpfen
Winkel, der Veranlassung geben k o n n te , eine Bauchrippe anzu-
iiehmen.
Die Füsse sind so z art gebaut und schmächtig, d a ss das Thier
damit unmöglich gehen k o n n te , se lb st zum Stehen waren sie kaum
geeignet. Das Thier wird daher im Zustand der Kuhe ähnlich der
Fledermaus mittelst der Krallen an seinen Fingern frei in der Luft
gehangen haben.
Das Gestein is t innerhalb des vom Kumpfe des Thiers einge-
nnniraenen Baumes, so wie in der Um,;ebung der Knochen wohl
e tw a s w e is s e r, aber nicht weich e r, so n s t ist es anf der Ablösungsfläche
durch einen Aollug von Eisenoxydhydrat hellbräunlich g e färbt.
Die hellere Beschaifenheit hat n ichts mit weicheren Körper-
theilen des Thiers gemein. Die Knochenränder sind überdies mit
schwa rzen Dendriten v e rs e h e n , deren .A estchcn oder Bäumchen
reehtwiiikelig zur Knochenaxe g e s te llt, sich a u f eine g ewisse Entfernung
ausdehiien. Diese Dendriten sind gegen das Ende eines
knöchernen Org an s, z. B. an der Sch n äu tzsp itze , an den Endgliedern
der Flngfinger, besonders an dessen äusserstem En d e, am
Schwän z en d e , an den Klaiiengliedern der Zehen u. s. w . , reicher
und stä rk e r e n tw ick e lt; am reichsten überhaupt sind damit die Flug-
finger und der lange Schwanz besetzt.
E x em p la r Taf. X. Fig. 1.
Mit dieser schönen Versteinerung eröffnete ich im August 1 846
die „Pa laeo n to g rap h ic a “ . In .Anbetracht ih rer Wichtigkeit wird es
keiner Kechtfertigung b edürfen, wenn ieh auf sie in vorliegendem
Werke nochmals ausführlich ziirückkomme. Sie befand sich in der
an Alterlhümern reichen Sammlung des damaligen Herrn Hauptmanns
von Gemming in d e r VValpurgis - Kapelle auf der Burg zu Nürnberg,
und ist inzwischen durch mich in das Teyler’sch e Museum zu Haarlem
fibergegangen. Herr von Gemming heniei'kle mir d a b ei, d a ss er
sie mit einer alten Sammlung von Versteinerungen des Solenliofener
Schiefers erhalten habe. Der Steinbruch a u s dem sie h e rrü h rt, so
wie Zeit, in der sie gefiindcn win d e , waren nicht mehr zu e rmitteln;
doch ist anzunehmen, d a ss sie zu den frühesten in Bayern anfge-
fnndenen Resten von Pterodactyin gehört. Es haben sich beide
Platten davon erhallen. Von Pterodaclyln mit überraschend langem
Schwänze w a r zuvor nur der von .Münster gesehene Pt. longicaudus,
ein weit kleineres Thier mit geringerem Hachen, bekannt. Die
Grösse vorliegender Veisteiiicrnng stimmt mit dem znvorbescliricbe-
iien Exemplar überein.
Der mit geölTneteni Rachen rü ckw ärts g ekehrte Schädel is t von
der rechten Seite cn tb lö sst. Die Wirbelsäule is t an einigen Slellen
gebrochen und verschoben. Den Schwanz habe ich durch die so n s t
n ichts Benierkenswcrtiies dnrbieteiide Gegenplatte auf eine Weise
e rg ä n z t, welche e s möglich macht zn s e h e n , w a s ihr en tlehnt is t ;
doch fehlt auch der Gegenplalle das h intere Ende, d a s mit dem
Gestein weggebrochen ist. Es muss anffallen, vo n den vorderen
und h interen Glicdmaassen gar n ichts a u f der Platte walirzu-
nehmeii.
Die vollständige Länge des Scliädels m is st 0 ,1 2 4 , die des
Unterkiefers 0 ,0 9 2 , bei geschiossenem Rachen wird der Zw isclien-
kiefer 0 ,0 0 5 weiter v o rg cstaiiden h a b en , a ls der Unterkiefer. Der
Schädel is t durch Druck e tw a s flach er; der Aiigeiiliölilenrand ist eing
ed rü ck t, doch be sser e rhalten a ls in dem z u v o r bescliriehenen
Exemplar. Die Angenhölile liegt von der Spitze der Sehnautze 0 ,0 8 2
e n tfe rn t, sie ist län g so v al und ergiebt 0 ,0 2 9 Länge bei 0,O2 Höhe.
Von eiiieiii Kiiochenring wird n ichts walirgenommen, w a s sie beherbergt
sind Theile einer W an d , welche die beiden Augenhöhlen unvollständig
Irenule. Die initiiere Höhle ergiebt 0 ,0 1 2 Länge bei
0 ,0 0 4 5 Höhe, die in ihre liinlere Hälfte fällt. Die Lage des hinteren
Winkels des Nasenlochs en tspriclit dem v o rderen Winkel der mittleren
Höhle, und die Lago des h interen Winkels letzterer Höhle dem
vorderen Augenhöhlenwiiikel. Dus Nasenloch wird 0 ,0 1 2 Länge
b e sessen haben bei 0 ,0 0 4 Ilö lie , es is t th e ilweise v e rs to p ft durch
eine Einseiikung, welche vermutlilich in Folge von Druck der darüber
befindliche Theil des Schädels e rfahren hat. Diesem Umstande
wird es auch beizumessen s e y n , d a ss der v o r der Angenhölile
liegende Theil des Profils so wenig geradlinig sich da rstellt. Die
vordere zahnlose Spitze des Zwisehcnkici'ers is t unmerklich a u fwärts
g ebogen. Die h inter der Augenhöhle liegende Scliläfengrube wurde
eingedrückt und ih rer ä u sseren Begrenzung beränbl.
ln einer der hinteren Aiigenhöhieiihälfle entsprechenden Gegend
glaubt mau die vordere Grenze des paarigen Ilauptstirnbeins w a h r zunehmen.
Es würde diese Stelle jen er e n tsp re e h en , w o icii auch
an dem Taf. IX. Fig. I abgebildeten Exemplar derselben Species
durch eine Lücke im Profil v e ra n la s s t w a rd , diese Grenze nnzu-
nehinen. Das Haiiptstirnbein wird sich au ssen u n te r Theilnalime an
der Bildimg des Aiigenhöhlenrandes noch e tw a s weiter nacli vorn
gezogen haben. Vorn glaubt man die Naht zwischen Thr.inenbein
und Vorderstirnbein deutlich übe rliefert, sie würde an der höheren
Stelle der mittleren Oeifnuiig in dieselbe einmünden, es würde das
Thränenbein die Knochenbrücke zwisch en dieser Oeffnung und der
Augenhöhle beschreiben und in dem Vorderstirnbein der v o rdere
Winkel der mittleren Oeffnung und der hintere des Nasenlochs liegen.
Oben erk en n t man die Grenze der bis zum Hauptstirnbein zielieiideii
I Zwischenkieferleisle.
Das die u n te re Hälfte der Augenhöhle g e rundet stumpfwinkelig
begrenzende Jochbein is t ein einfacher Knochen. Unter dem hinteren
Thcil dos Jo chbeins tr itt d.is Paukenbein als ein sc hm a le r, langer.
S tiel-fö rmig e r Knochen h e rv o r , d e ssen v o rd eres Ende den Unterkiefer
aufniromt, wie dies in der der ungefähren Mitte dev Aiigeii-
höhlenlänge entsprechenden Gegend deutlich zu sehen ist. Von dem
Hinlerschädel wird der un te re oder vielmehr h in te rs te , schöngewölbte
Theil in die Gegend des oberen und der seitlichen Hinlcr-
haiiptsbeine fallen und die gerin g e re Wölbung darüber dem Scheitelbein
angehören. Das u n te re Ilinterhauplsbein wird melir iinfeii g e legen
liaben.
Die Zahnreihe endigt für den Oberkiefer, wie in dem voll.stän-
digen Exem plar, in der dem vorderen Aiigcnhölilenwiiikcl cn fsp re-
chendcn Gegend, wo ich den letzten Zahn se lb st en tb lö sst habe.
Anch in diesem Exemplar e rscheint an derselben Stelle wie im
znvorbeseliriebcneii in der vorderen Hälfte der obei'cn Zalinreilie,
e tw a s über dem Alveolar-Rande des Kiefers ein Z aiin , bei dem man
werden k ö n n te , ob er zu den Ersalzzülinen zu reelmeii
ungew
;y . oder bei Aufstellung des numerischen Aiisdnicks für die Zahne
niilznzälilen h a b e ; in letzterem Falle wären 10 Zähne für jed e obere
Hälfte aiizunehmen. Für eine Unlerkieferhälfte ergeben sich auch
hier 7 Z äh n e ; es sind zwa r 8 s ic h tb a r, von denen aber der e rste
der anderen Kieferhalfte angehört.
Der e rs te und dritte obere Zahn gcliöreii der linken Hälfte
a u . die übrigen der rechten. Oben und miteii is t der drille Zahn
der Reihe dev g r ö s s te ; die dahinter folgenden nehmen mit weiterer
Entfepiiaiig immer mehr an Grösse ab. Oie Zähne sind überliaupt
flach , spilzk o n isch , sclnvach gekrümmt, ohne Kan ten , g la tt, Krone
und Wurzel gehen ineinander ü b e r, und der Seiiiuelz wird zumal
gegen die Wurzel hin so d ü n n , d a ss seine Grenze scliwcr aufzu-
fiiideii ist. Die Zähne scheinen se lb st gegen die Wurzel hin nur
theilweise hohl. Sic slc ek en mit nach vorn geneigter Krone in
Alv eo len , und folgen sich fast in gleiclien Abständen. Die am
vorderen Ende sp itzer werdende Zahn-lose Zwischeiikiefer-Spitze
vo n 0 ,0 1 7 Länge is t flach , oben z u g csch ärft, unten mit einer
seliaiTen Riiiue v e rseh en . Der Unterkiefer ist am vorderen Ende anf
0 ,0 1 6 5 Z ah n -lo s ; er endigt vo rn mit einem spitzen Kiiöpfelicii, ist
llacli und schärft sieh oben und unten zu. Die obere Schärfe ent-
spriciil der Rinne an der Unterseite der Zwischenkiefer - Spitze.
Diese Kielereiideii scheinen oben wie unten mit einem kleinen
Selinabel von Horn oder von einer S u b s tan z , die weniger fest
w a r als die der Knochen, ve rseh en gewe sen zu sey n . Von diesem
Theile liabe ich auf der Haupt - und Gegenplatte imzweifelliafte An-
deulungeii vorgcfnnden. Innerhalb des von ihm iimscliriebeiien
Rniiines liegen dünne Blättchen, deren Farbe heller i s t , a ls die der
Kn o ch en , mul im oberen Raume lassen sich von der än ssersten
Spitze des Zwischenkiefers an au f eine g ewisse Länge Ueberreste
von einer feinen Röhre verfolgen. Die Zwischenkiefer - Spitze rag t
mir a u f kaum ü ,ü ü 2 5 Länge in d ieses Sehnäbelclien hin e in , im
Unterkiefer noch einmal so tief. Durch diesen an die Vögel und
Schildkröten eriiiiierndcn Theil wird der Schädel um 0 ,0 1 7 , der Unterkiefer
um Ü.Ü08 lä n g e r, so d a ss sich das untere Ende im Vergleich
zum oberen noch kürzer d a rs te llt, als ohne den Schnabel.
Von <len Zähnen is t noch folgendes anzuführeii. Der e rs te imd
zwe ite Zahn in der linken oberen Hälfte is t ein wenig länger a ls in
der rec h ten ; der e is te linke s te h t 0 ,0 0 5 , der rechte 0 ,0 0 3 5 , der
zweite linke O.U08, der rechte 0 ,0 0 3 5 über dem Kiefer h e ra u s , und
diese Zähne sind kaum. 0,001 s ta r k ; die rechten vo n ihnen werden
jün g e re Zähne seyn. Der dritte oder längste Zaini misst 0 ,0 1 1 Länge
über der Alveole bei 0 ,0 0 2 Breile vo n vo rn nach hinten. Iu der
Verlängerung se in er Richtung liegt mehr oben im Kiefer ein kaum
0 ,0 0 1 5 s ta rk e r , mit e iner Wurzel verseh en e r Z ahn, dessen K rone w e g g
ebrochen ist. Es is t (lies der Zahn, von dem sc hwe r zu entscheiden
i s t , üb er den Ersalzzalm des dritten oder einen selbstständigen
Zahn der Reihe davslelit. Vom v ierten Zahn is t die Krone g rö s s te n th
e ils weg g eb ro ch en , er w a r nur wenig kleiner und eben so stark
a ls der dritte. Für den fünften Zahn erhält man 0 ,0 0 8 Länge und
kaum weniger Breite a ls im Vorsitzenden; der se ch s te is t 0,006
lang iiiid unmerklich wen ig er breit als die Zähne d a v o r; über ilim
g laubt man einen kleinen E rsatz za h n , mehr von vo rn nach liinten
g e ric h te t, wahrzunelimen, wonach man freilich den Zahn über dem
dritten auch niiv für einen Ersatzzahn hallen köiinle. Die Länge des
siebenlüii Zahnes beträgt 0 ,0 0 5 , des aclilcn 0 ,0 0 4 bei O.OOl 5 .Stärke,
und der neunte oder letzte is t kaum 0 ,0 0 2 lang und nur halb so
s la rk . Im Unterkiefer is t vo n der linken Reihe nur der e rste Zahn
ü b e rliefert, für den man 0 ,0 0 8 Länge und mir wenig mehr als
0 ,001 SliirUe e iliä ll; der reclite kommt ihm gleich. Der zwe ite Zahn
sie h t 0 ,0 1 0 5 über dem Kiefer he rau s nnd ist 0 .0 0 1 5 s ta rk ; der
d rille ist 0 ,0 1 3 laug und 0 ,0 0 2 sta rk . Der g rü s s te Zahn übortrill'1
daher die oberen Zähne noch an Länge. Oben ist der nnf den
g iü ssen folgende Zahn e tw a s g rö s se r und s tä rk e r , als der diesem
Vorsitzende; im Uiilerkicfer ist es umg ek eh rt, da hier der vierte
Zahn nur 0 ,0 0 9 l.änge bei 0 ,0 0 2 Breile ergiebt. Der fünfte Zaini
is t unv o lls tän d ig , der se ch ste nnv wenig geringer a ls der vierte
und der siebente oder letzte b e sa s s nicht unter 0 ,0 0 3 5 Länge bei
0,001 Stärke.
Die vordere Hälfte des Unterkiefers hat dnrcli Druck gelitten,
wobei der linke Ast ein wenig versch o b en wurde. Von der ganzen
Unlerkicrcrlänge von 0 ,0 9 2 g ehören 0 .0 3 7 der Symphysis an , die
in der dem vierteil Zahn enisprechemlen Gegend endigt. Die Eiil-
ferming des Icizlen Zaiines vom liinleren Kieferemle beträgt 0,033.
Die mit Zähnen b esetzte Strecke zeigt 0 .0 0 6 5 Höhe, dahinter is t der
Unterkiefer wenig mein- als 0 ,0 0 5 5 h o c h ; der deutlich entwickelte
Kro n fo rtsa tz verleilil ihm fast 0 ,0 0 7 Höhe, die daliinter wieder-abllcnii,
». Meyer. Iltliogr. Schierer.
nimmt. Hinten endigt der Kiefer mit einem kurzen Kniipfchcn; ein
spitzeres und deiitliclier abgeselinürtes Kiiöpfeheii liegt am vorderen
Kiefercnde. Es sind dies zwar nur zufällige Ersclieinuneeo, die
indess doch e rwähnt zu werden v e rd ien en , sclion um zu wissen,
wie weit sie gelicii können. Die Grube, mit der der Kiefer an das
Paiikenbein eingelenkt hat, i.st gut erhallen und misst von vorn nach
hinten 0 ,0 0 2 Länge. Der Kiefer ist schwa ch Bogen-förmig gestaltet.
Die h inter dem letzten Backenzahn folgende Raiidstrecke wird von
e iner selimaleii Leiste gebildet, die mit dem Kronfortsatz dem .M»od-
bciii angehört. Unter dem Kronfoilsatz erkennt man eine h interw
ä rts mündende Oeffnung, die wohl von einem Gefässgaiig lier-
rühren wird.
Der Hals zeigt nur sciiwaehe Krümmung, wobei die Wirbel an
ein Pa a r Stellen sich auseiiiaiider begeben haben. Die Zahl sieben
scheint sich für die Halsivirbel zu b e stätigen; die Bcschaffenlieit der
beiden e rsten W'irbel w a r nicht zu ermitteln. Ihnen werden die rundlichen
Theile unmittelbar hinter dem Schädel angeiiören. Für die g ewöhn-
liche Länge der e tw as ve rschobenen und in abweichender Lage sich
dar.slellcnden lla lswirb ei lä s s t sicli 0 ,0 1 2 aniicliinen. Beide Gelenk-
fläc-licn des Körpers sclieinen concav zu seyn. Bogen und Körper
sind niclit g e tren nt. E rstere r gellt in einen flachen, oben horizontal
begrenzten Stacheifortsatz a u s , mit dem die hinteren Halswirbel
0 ,0 1 3 5 Höhe messen. Je weiter vorn der Halswirbel anftritl, um
so niedriger wird dev Stacheifortsatz und um so mehr nimmt er die
Form einer sliimpfen Spitze an. Die Gelenkfortsätze sind gut e n twickelt,
Querfortsätze aber wohl nur hei dem h in tersten angedeutet.
Rippen fand ich an den Halswirbeln nicht vor.
Dev W'irbel, der v o r dem e rsten mit Rippen v ersehenen Wirbel
liegt und mit diesem von der Unterseite sich d a rs te lll, während die
Halswirbel mehr vo n neben entblösst s in d , besitzt gut entwickelte
Querfortsätze mehr gegen sein vorderes Ende h in ; man möchte ihn
daher schon für einen Rückenwirbel halten. Die vordere Gclenk-
lliiche seines Körpers ist (|ucroval und concav An dem hinteren
dieser beiden Wirbel überzeuet man s ic h , d a ss die hintere Ge-
Icnkfläclie nicht convex war. Der Körper dieses Wirbels is t 0,0 0 6 5
lang und fast 0 ,0 0 5 b re it; der Wirbel d avor war ein wenig länger
und s tä rk e r , an beiden ist die Unterseite eben. Von den Rippen
zeiclinet sich da.s e rste flberiieferte Paar nicht durch Stärke a n s ; die
rechte Rippe ist v on der sclimalen, die linke von der breiten Seite
e n tb lö s s t; sie sind zweiköpfig, doch nicht eigentlich gegabelt.
Hinter diesen beiden Wirbeln folgt eine Reihe von sechs noch
zusammenhängenden W'irbein, deren durclischiiitlliche Länge 0 ,0 0 5
beträgt. Diese sind von oben oder der Riickeiiseile en ib lö sst. wo
s ic einen niedrigen, flachen Stachelfortsiilz besitzen. Die Gelenkfortsälze
waren nicht vollständig zu en tblössen, sie scheinen stark entwickelt.
Die meisten dieser Wirbel messen mit den Querfortsätzen
0 .0 1 1 5 Breile. Der Querfortsalz is t p la tt, aussen e tw a s breiter und
sch räg ausgeschnitten. An der rechien Seile lenken noch alle Rippen
ein, während an der linken keine einzige sieh erhallen h a t; die linken
Rippen scheinen zum Theii gegen den Unterkiefer hin verschoben.
Diese melir in der äusseren Hälfte gebogenen Kippen erreichen in
ge rad er Linie 0 .0 3 6 Länge bei 0 ,0 0 2 5 Breite; vorn besitzen sie
eine deutliche Rinne und nach aussen werden sie flacher, ohne an
; Breite zuziinehmen. Die hinteren Rippen waren einköpfig; auch
stellen diese sich schwä che r dar.
Hinter dic.ser Reihe kommt ein e tw as mehr gegen den Unterkiefer
g e richtetes Stück mit drei ebenfalls von oben entblössten
Rückenwirbeln, die in Länge mit den Vorsitzenden übereinslimnien;
ih r Stachelfortsalz ersclieiiil aber nur noch als eine schwache Lei.«le,
lind auch die Querfortsätze sind kürze r; die dazugehörigen Rippen
sind zwa r noch lan g , aber kaum über 0.001 breit und dabei flach.
Die folgenden Rückenwirbel liegen dem Unterkiefer wieder
n ä h e r; sie bilden eine Reihe von fünf, von der glatten Cnlerseile
eiilblössleii Wirbeln, von denen der v ierte von einem nicht vollständig
überlieferten platten Knochen verdeckt wird, dev dem Becken
angehöreii dürfte. Diese Wirbel kommen in Länge mit den zuvorbe-
sehviebencn überein. Sie mes.sen an deu Gclcnkfläelien. von denen
keine convex w ar, 0 ,0 3 5 Breite, ihre Querfortsätze sind noch immer
gro.ss, und der dritte dieser Wirbel w a r sicherlich noch mit Rippen
von wenigstens 0 .0 1 5 Länge v e rsehen. Die Zahl der Rückenwirbel
wird hienach 15 oder 16 betragen haben.