
smmxs um! .leiu M y sliio sau n is Abwcichmigen bestehen, doch werden
sie nicht für specilische Unlerselüede gehalten. Erwägt man indess.
n die Unterschiede b estehen, die in Crocodil, Teleosanrns nnd
My striosainus der Annahme von Species z« Grund lieg en , und
gleicht diese Unlersctvede mit Jenen, welche zwischen den genannten
Genera und Aleodon sich vorlinden, so wird man sich überzeugen,
d a ss der Aeolodon vollberechtigt ein eigenes Genus bildet. Die
kürzere Sehnautze, die geringere Zahl vo n Zähnen und die g rö ssere
Zahl von Sc liwanzwirbelu, die den Aeolodon anszeichnen, sind
bereits von mir g ewürdigt worden. Anzeichen eines jugendlichen
Alters des Thiers habe ich nirgends finden können. Sömmerring, dem
es nicht an Gelegenheit gefclilt h a t , den Aeolodon mit ju ngen Crocodilen
zu v e rg le ich en , e rk lä rt das Thier ausdrücklich für au sgewachsen
und völlig ciitwiekell. Burmeister dagegen sieh t in der
BescliafTenheit der Kiiocheiisubstnnz, in der Form der Wirbel und in
der geringeren Länge des Th ie rs die Beweis e, d a ss der Aeolodon
ein ziemlieh ju n g e s Thier w ar. Wenn es möglich g ewe sen wäre,
aus der BeschafTenheit der Knochensiibstanz das jngendlielie Aller
d ieses ve rstein e rten Thiers zu e rs e h en , so h ätte Sömmerring, der,
w ie aus dessen Untersuchungen über die Pterodactyin bekannt ist,
anf die Knoehensnbstanz für Altersbestimmungen aufmerksam war,
g ewiss niehl das Thier für au sg ewachsen e rk lä rt; w a s aber die
Form der Wirbel, so wie die geringere Lange des Tliiers betrifft, so
w ü s s te ich aus diesen den Beweis für diu Jugend des Thiers nicht
zu führen.
AEOLODON ( ? ) BBEVIPES.
Aeolodon (?) brevipes, A. Waoneb, in Ahhaadl. d. niivlh. phys. Klnsso
der AkmI. zu Mönchen, Vlll. Z (1858).
S. 435.
Aus der näbcrlein’schen Sammlung b e sitz t die paiäontologische
Samnilnng in München eine P la tte , auf der eine fast vollständige
Wirbelsäule, einige Bippenfraginente und Reste von den hinteren
Extremitäten sich vorfinden. Von den Wirbeln würden nach Wagner
; lind einige letzte Schwanzwirbel fehlen. Die Zahl der
vorhandenen Wirbel beläuft sich au f 63. Nimmt man a n , dass in
Crocodil typisch a u f den Hals 7 , den Rücken 1 2 , die Lenden 5 und
das Becken 2 Wirbel kommen, so win d en am fossilen Skelet 37
Schwanzwirbel überliefert s e y n ; in Aeolodon priscus lassen sich
52 Schwanzwirbel z äh le n , so viel h a t das neu aufgefundene Thier
keinesfalls besessen, se lb st wenn man die fehlende Strecken ergänzt.
Länge der Wirbelsäule gegen A. p riscus is t n icht erheblich,
wohl aber sind die einzelnen Schwanzwirbel merklich länger
lind schmächtiger, als in letzterem. Sonst is t die Beschaffenheit der
Wirbel, namentlich auch der oberen Stachelfortsäfze an den Hals- und
ersten Rückenwirbeln, so wie an den Schwanzwirbeln in beiden
DcERSTEnr, in Jnhrb. f. Mineral., 1855. S.
- Jum, 1858. S. 787. 788. t. 97. f. <
In der Samnilnng des Dr. Sehnitzlein zu Monheim tra f ich im
Sommer 1 8 2 9 eine zu Daiting, dem Fundorte des Aeolodon, des Geo-
s a iiru s und des Cricosaurus, gebrochene Platte mit Ueberresten von
einem Reptil, die bald da rau f ins Museum der Senckenbergischen
iiatiirrorscbenden Gesellschaft zu Fran k fu rt am Main gelangte. Von
dem Reptil w aren n u r die Abdrücke vo n einigen Schwanzwirbeln
s ic h tb a r, alles übrige wurde e rs t durch mich vom Gestein befreit.
Thieren s e h r ähnlich. Den Schwanzwirbeln fehlt der v o rdere spitze
F o rts a tz , der den Rhacheosaurus anszeichnet.
Der Oberschenkel is t wie in A. priscu s s chwa ch gekrümmt und
k räftig, aber nur 0 ,0 4 8 lang, in letzterem Thier nach der Abbildung
0 .0 7 . Ein Mitteifussknoehen ergiebt 0 ,0 1 2 Lan g e , und ist daher
immer noch merklich kürzer a ls der k ü rze ste Knochen aus dem .Mitlel-
fiisse des Aeolodon priseus.
Es bilden daher längere und schm.älere Wirbel in der hinteren
Gegend der Säule, so wie weit kürzere h intere Gliedmaassen die
liauptunlerschiede von Aeolodon priscus.
RHACHEOSAURUS.
RIIACBEÜSAURUS GRACILIS.
Taf. XV.
Ko p f, der Vorderruiiipf mit den v o rderen Gliedmaassen und der
hintere Theil des Schwanzes waren früher schon mit dem Gestein
weggebrochen und konnten nicht mehr aiifgefunden werden. Das
überlieferte Stück is t gleichwohl b e trächtlich. Es umfas st den
g rö ssten Theil des Kumpfes mit den liinleren Gliedmaa ssen , dem
Becken und dem vorderen Theil des Schwanzes. Ich habe zwa r
schon in den Acten der Leopoldinisch-Cnrolinisclieii Akademie eine
ausführliche Beschreibung n eb st Abbildung vo n dieser Versteinerung
gegeben, glaube ab er bei deren Wichtigkeit und den Zweifeln, die inzwischen
über die Se lbstständigkeit des Rha ch eo sau ru s aufgetaucht
einem W erke, das den Keptiiien s in d , t des lithograj
Schiefers ausschliessiicii gewidmet i s t , nach Verlauf vo n d reissig
Jah ren nochmals vorführen zu sollen. Zudem is t in letzter Zeit ein
zwe ite s E.xemplar aiifgefunden w o rd e n , und zwa r in dem Schwäb
ischen lithographischen Schiefer v on Nusplingen, d e ssen g enauere
Darlegung Quenstedt ve rsp ro ch en hat. Dieser hielt seine Versteinerung
anfangs für Aeolodon priscu s; es lä s s t ab er schon das wenige,
w a s bisjetzt d a rüber verlau te t h a t, mich n icht bezweifeln, dass sie
zu Rhacheosaurus geh ö rt, M'ichtig an diesem Exemplar is t die
Ueberlieferuiig des z u v o r n icht bekannt gewe sen en Kopfes, der,
Quenstedt s a g t, entschieden ein G av ia l-K o p f is t. So n s t stimmt
das Thier in Bezug au f Grösse und Eigenschaften mit meinem Rha-
o heosaurus überein. Die Zahl der Wirbel bis zum Becken is t die
des Aeolodon; die Schwanzwirbel zeigen aber den dem Rliaclieo-
saiirus zustelieiideii doppelten oberen Stacheifortsatz.
Bei der Versleinerung von Daiting liegt die Wirbelsäule mit der
rechten Seite dem Gestein a u f und is t dah er v o n der linken im
Profil e n tb lö s s t, w a s se lb st in der Gegend des Beckens und des
Schwanzes der Fall ist. Der noeh bestehende Zusammenhang der
Wirbel lä s s t die Säule als eine fa s t g e rade Linie erscheinen, die nur
io der ungefähren Mitte der überlieferten Strecke des Schwanzes
durch Verschiebung geringe Störung erlitten hat. Die Wirbel zeichnen
sich durch Kürze und Stärke au s, und se lb st ihr oberer Stacheifo
rtsatz is t niedrig, in der Richtung vo n vo rn nach hinten breit
und wird e rs t in den weiter hinten folgenden Schwanzwirbein
e tw a s schlanker. In sämmtlichen Wirbeln steh en die Geleiikflächen
des Körpers zu d e ssen Axe rechtwinkelig und beide Gelenklläciien,
die v o rd ere wie die h in te re , sind c o n c a v , doch n icht auffallend
s ta r k , auch is t der Körper n icht auffallend s ta rk eingezogen.
Zwischen Körper und Bogen sch ein t kaum eine Treniuing bestanden
zu Imben, Es sind 41 Wirbel e n tw ed e r vollständig überliefert oder
s ich er angedeutet. Vor dem Becken liegen 16 Wirbel, vo n denen
der e rste, sicherlich ein ach te r Rückenwirbel, nur durch ein Stückchen
vom oberen S tach elfo rtsa tze v e rtre ten ist. Nach der Besehaf-
feiiheit des letzten v o r dem Becken auflrelenden Wirbels scheint
das Thier keine Lendenwirbel b e sessen zu haben. Auf d a s Becken
kommen zwei Wirbel. Die vom Schwänze vorliegende Strecke umfa
s s t 2 3 Wirb e l, von denen der letzte so beschaffen is t , d a ss sich
annehmen lä s s t, d a s s nur ungefähr die Hälfte des Seliwaiizes über-
Bkaeheosaurus gracilis,
Teleosaurus gracilis.
. II. V, MEYEft, in Isi*, 1830. S. 518; — i
N. Act. leopold-, XV. 2, 1831. S. 17:
f. 61. 6?; — Palacnlngicn ctc-, 1831
S. 106. 204; - in Jahrb. f.Miiicral., 1831
S. 278.
. J ’Alto» und BrmiEisTEH. der fosoilu (invilii vi
Boll, 1854. S. 68. 77.
liefert ist.
ln den voi'deren Rückenwirbeln misst die Länge des Körpers
kaum über 0 ,0 2 , gegen das Recken hin nimmt sie e tw a s z u , der
zwö lfte , dreizehnte und vierzehnte sind von den überlieferten Wirbeln
die lä n g s te n ; bei ihnen e rreich t die Körperlänge 0 ,0 2 3 5 ,
w o ra u f sie w ieder abnimmt und in den Bcckenwirbeln «nd den v o rderen
Schwanzwirbein kaum über 0 ,0 1 9 , in den letzten aiigedeu-
te ten Schwanzwirbein 0 ,0 1 7 beträgt. Die Höhe des Körpers lä sst
sieh durciischnilllieli zu 0 ,0 1 5 annelimen, nnd se lb st in den letzten
überlieferten Schwanzwirbein ini.ssl sie noeh gegen 0 ,0 1 4 .
Körper und Bogen e rsc h e in en , wie e rw äh n t, nirgends ge-
Ircnnt oder verschoben. Sollten sic dah er au s zwei be sonderen
95
Knochen b e s teh e n , so halten diese fest zusammen. Die ganze
Wirbeihöhe erreicht 0 .0 4 2 , in den miltleren Rückenwirbeln und im
Becken nicht ganz so v ie l, wohl aber w ieder in den vorderen
Scliwanzwirbelu, w o ra u f sie weiter hinten alhnählicli abnimmt. Der
obere Bogen w a r nieht auffallend hoch und mehr von gleichförmiger
Höhe. Der obere Stachelfortsalz e rreichte wen igsten s am oberen,
s chwa ch gewölbten Ende von vorn nnrii hinten die Länge des Wirbelkörpers.
Sclion in den Beckenwirbehi nimmt seine Ausdehnung
a b , mehr noch in den Sc liwanzwirbtln , und zwa r um so m e h r, je
weiter hinten sie a u ftre ten , wobei anch der Stachelfortsalz eine
sch räg er h in te rwä rts g e rich te te Lage annimmt. Die Schwanzwirbel
zeichnen sich noch dadurch au s , d a ss v o r dem oberen Stuchelfort-
sa lze zwischen diesem und den Gelenkfortsätzen sich ein zweiter
Stachelfortsalz in Form e iner Spitze oder eines Domes e rh e b t, der
in den vorderen Schwanzwirbehi die halbe Höhe des Hauptstacliel-
fovlsatzes e rreich t und allmälilich kleiner w ir d , je weiter hinten der
Wirbel liegt. In dem letzten der überlieferten Schwanzwirbel giebt
sich d ieser Dom noch deutlich und vo n den v o rderen Gelenkfortsä
tzcn g e tren n t zn erkennen. Ich kenne diesen Fo rtsa tz bei keinem
aiiilereii Reptil. Man hat damit den oberen Stacheifortsatz in Proto-
ro s au ru s au s dem Kupferschiefer der Zechstein-Formation in Vergleich
bringen wollen. Ieh habe indess n a ehgcwiesen (Saurier aus
dem Kupferschiefer, 1 8 5 6 . S. 7 e tc .) , da ss dessen dop|>elte Gestalt
nur in der hinteren Strecke des Schwanzes a u ftr itt , und liier auf
einen A u ssch n itt am oberen Ende des einfachen Staclielforlsatzes
b e ru h t, der sich in den folgenden Wirbeln allmählich bis zur Gabelung
v e rs tä rk t; wälirend in Rh acheosaurus schon mit Beginn des
Schwanzes v o r dem eigentlichen Stach eifo rtsa tz ein kräftiger Dorn
wahrgenomineD w ird , der in den v o rderen Schwanzwirbein am
h ö ch sten und stärk.slen sich d a rstellt und in den hinteren allmählich
ahnimmt. Von einer der Jugend des Thieres beizulegenden unvollständigen
Verknöcherung kann diese Doriibildiiiig eben so wenig
h e rrü h re n , da an dem d ah in ter folgenden llan ptstach elfo rlsatze gerade
der Vorderrand am meisten v e rs tä rk t e rscheinl und dadurch zu
e rkennen giebt, d a ss nach dieser Seite hin die Verknöcherung beendigt
war.
Bei dem Z u sta n d e , worin die Versteinerung sich befindet, fällt
eine genaue Unterscheidung der Gelenkfortsätze s c hw e r ; diese
w a ren überhaupt nicht sta rk entwickelt. Die an mehreren Rückcn-
wirbehi deutlich überlieferten Querfortsätze sind lang und breit oder
p la tt; gegen das Becken hin werden sie g e rin g e r, In den Becken-
wirbeln am längsten und breitesten , wenn nberhaiipl die starken
T h e ile , woran das Becken h in g , die Bedeutung vo n Querfortsätzen
zu lass en ; sie sind an der linken Seile deutlich überliefert nnd zeigen,
d a ss sie gegen die Mitte e tw a s eingezogen waren . Der Querfortsatz
sch ein t ancli noch den vorileren Schwanzwirbein zugestaiiden zu
hallen, doch ge rin g e r entwickelt.
Die Hippen, vo n denen eine vo rn über der Wirbelsäule v e re in zelt
sich vorfindet, sind lang, schmal, von fast rundem Querschnitt,
Hier erkennt man auch deutiicli, d a ss die Einlenkimg des Bogens
mit verstärk ten Enden zwischen je zwei Wirbeln geseliali.
nur in der oberen Gegend e tw a s stä rk e r gekrümmt und wenigstens
so weit der Rumpf überliefert is t , nicht gegabelt. Gleichwohl
werden sie an zwe i Stellen eingelenkt h ab en , mit dem Ende mehr
am W irbelkörper, und e tw a s von diesem Ende e ntfe rnt an dem
langen, sta rk en Querfortsätze. Die längsten von diesen Rippen er-
reiehen, abgesehen vo n ihrer Krümnuing, v ie r Rückciiwirbelhingen.
Zwischcn diesen Rippen erk en n t man Ueberreste vo n Bauch- oder
Abdominal-Rippcn, von denen das e rste Pa a r mit dem zwölften
Wirbel v o r dem Becken a u ftritt. Diese Rippen sind fast so breit
a ls die Kückenrippen, dabei aber platter, und bilden paarwe ise einen
nach vu rn g erichteten spitzen W in k el, von d e ssen Sclieiikeln sich
nicht sagen lä sst, ob sic im Winkel völlig verschmolzen waren oder
nichl. Je einem Wirbel würden zwe i Pa a r solcher Winkel-förmigen
Hauchrippen en tsprechen. So n s t wird von knöchernen Kippen nichts
wahrgenomnieii. Diese versch ied en en Rippen bilden gleichsam cm
G itte r, durcli das hindurch Theile wahrgeiiominen werd en , die von
Eingeweiden und der Haut des Tliieres herzuriiliren sch ein en ; cs
la ssen sich jedoch keine hestimmlc Formen unterscheiden.
Wirbel w aren mit einem im ganzen nicht auffallend
Die Bcckeiiwirliel nnierscheiden sich von den übrigen Wirlicln
eigenflieli nur durch die langen s ta rk en F o rtsä tz e , an denen das
Becken liing. An der linken Seite s tö s s t das Ende dieser beiden
F o rtsä tz e noch an das Darmbein, das iinbesfiniml dreieckig geformt
und olme einen längeren Fo rtsa tz gewesen zu sey n scheint. Fiir da.s
rech te Darmbein halle ich den über den oberen Staehelforlsälzen des
zweiten Bcekenwirbels und e rsten Schwanzwirbels heraussehendeii
Knochen. Der Knochen d avor wird der rechte Fo rtsa tz des ersten
Beckenwirbels seyn. Vor dem linken Fortsalze der Art sehen die
dünnen, Fächer-förmigen Enden der beiden Schambeine h e ra u s , und
es kann daher der g ro sse platte Knochen hinter dem linken Fo rtsa
tze des zweiten Beckenwirbels nichts anderes als das linke Sitzbein
s e y n , das mit dem grössten th eils durch die Wirbelsäule v e rdeckten
rechten eine Fuge gebildet zu haben scheint. Die Seite,
mit der dies gesch ah , is t schwa ch convex, die nach vorn gerichtete
Seile schwacli eoiieav, die obere oder äu ssere schwa ch convex und
die hintere mit einem tiefen Einschnitt v e rsehen. Die allgemeine
Form des Knochens ist g e rundet viereckig und fast von gleicher
Höhe und Breite. Das Sitzbein w a r von auffallender Grösse.
Der rechte Oberschenkel liegt längs der Wirbelsäule von den
th e ilweise weggebrocheiieii oberen Stachelfortsätzen der Beekcn-
wirbel und vorderen Schwanzwirbel bedeckt. Dafür is t der linke
Oberschenkel um so besser zu g än g lich , d e r, noch ins Becken einlenkend,
nach au ssen und hinten gerichtet e rscheint. Für diesen
Knochen erhält man «,Ü88 Länge, an den Enden 0 ,0 1 4 5 und in der
mittleren Gegend, wo sein Körper am schmälsten is t, 0 ,0 0 9 . Er
is t schwa ch gekrümmt, im oberen Theil mehr nach der entgegengese
tzten Richtung hin. Die Unterschenkclknoclien ergeben 0 ,0 2 6
Länge, mithin e tw a s weniger als ein Drittel von der Länge des Ober-
schenkcls. Das Schienbein ist auffallend stä rk er als das Wadenbein,
Unter dem dritten Schwanzwirbel tritt das rechte Schienbein
hervi
Die Schw
s ta rk en , gegabelten imteron Bogen v e rse h en , der in
Wirbeln fast 2 'A Wirbellängen erreich te , aber sehoii
Wirbeln der uberlierertcn Strecke
den \
; auch
1 den letzt
halbe Wirbelläiige misst.
der Fu s swu rz el liess sich n ichts unterscheiden. Der Fuss
b e sass v ier Zehen und einen nngegliederlen Stümmel. Der .Mittelfuss
is t im Ganzen länger a ls der Unterschenkel, während der Mittei-
fussknochen der g ro ssen oder Daumenzehe von der Länge des
Unterschenkels und der auffallenden Stärke des Schienbeins sich
darslellt. Am vollständigsten ist der Mitteifussknoehen der recliten
g ro ssen Zehe überliefert, den man für das Schienbein hallen könnte,
l.ägc e r nicht regelmässig neben den übrigen Mittelfussknoclien und
wäre das Schienbein nicht gerade über ihm sichtbar. Die grössere
Stärke ergiebt sieh indess auch aus dem linken Mittelfussknoclien.
dessen Uebcrrest mit dem Schienbein fast rechtwinkelig zusammenliegt
Die übrigen .Mitlelfussknochen sind mehr von gleicher Länge
und einer a u f da.s Wadenbein heraiiskonimeiideii Stärke.
Die Zehengliedcr des rechten F u s ses kommen theilweise auf
die üiilerscheiikelknochen und die .Mittelfussknoclien des linken
Fu s ses zu liegen, während letztere mehr nach hinten gerichtet e rscheinen.
Diese Glieder sind so unvollständig überliefert, dass ihrr
Zahl und Vertheihmg a u f die Zehen nicht zu ei
lä s s t sich n ichts über die Kiauenglieder angeben.
Von sta rk en llanlknoehen, wie sie die Crocodile besitzen, wird
nichts wah rg en om men , w a s jedoch noch kein Beweis is t , da ss sie
dem Thier wirklich gefehlt haben.
Schon aus der Lage, die die h interen Gliedmaassen einnehmen,
lä sst sich ersehen, d a ss das Thier als to dter Körper zur Abl.igerung
gelangte. Vom Becken h in te rwä rts erkennt man den vom weichen
Kürpc” eingenommenen Raum, innerhalb dessen die Gesteinsmasse
fe in e r, d ic h ter, fester und w eisser sich d a rs te lll, auch wird sie
durcli Anreuclilcn schwärzlich und ve rb reitet heim geringsten Reiben
Starken Geruch nach th ie rische r Substanz; wäh ren d der eigentliche
Schiefer ein g ro b e s , scliiefriges Gefüge z e ig t, gelblicher is t, durch
Aiifcuchten keine schwärzliche Färbung annimnit und beim Reiben
n icht stinkt. Das eigentliche Gestein ist überhaupt weniger fest
als der gewöhnliche lithographische Schiefer, mehr Kreide-artig,
w esh a lb auch die Knochen sich weniger späfhig nnd weniger
dunkel gefärbt darstellen. Die unebenen Stellen innerhalb des vom
Thierkörper eingenommenen Raumes könnten durch Gofäss
la s s t se y n , deren Form sich nicht mehr eikeni 11 lässt- Nach den