
from the front. This is not the case with the Gorilla, whose forehead recedes greater.
Both animals have the same number of ribs (thirteen) but those of the Nschiego are
more man-shaped and are not so broad and close together; and their chests differ
in breath, for the breast-bone of the new Ape is narrower, but it is long and thick. The
blade-bone, so important in the Gorilla, is equally so to the Nschiego, but it is longer
and narrower on the back, and its spine is very oblique. Possibly this conformation of
the bone may have, to do with the constant climbing of the Bald-headed Ape, but
nevertheless the spines on the neck-bones^ which give origin to such exceedingly strong
muscles in the Gorilla, are much smaller in the Nschiego. The first neck-bone, or atlas,
has no spine in this Ape, in which it is like man, and the axis, or second, has a forked
spine, and is crested at the end, but otherwise is like that in man. Finally, the rudiment
of a tail is like that end of the back-bone found in a Gorilla and in man. These are
the principal matters to be noticed, and the most important distinctions, and show that
the Nschiego cannot be of the same kind or species as the Gorilla, but a Troglodyte,
-resembling the Gorilla somewhat in its sceleton, and although smaller than the male,
still quite, if not more, man-shaped.“ Der Beschreibung ist eine (interessante) Abbildung
des sitzenden Thieres „from a stuffed specimen“ — wie es in der Legende heisst, beigefugt,
deren im Profil dargestellter Kopf sehr an denjenigen Mafuca's erinnert. 'Weiterhin
(p. 43—46) folgt eine Beschreibung des „Koolo-Kamba“ (Troglodytes Aubryi Gratiolet
and Alix) als einer besonderen Anthropoidenart — „for having a very frog-like figure,
and for being one of these creatures which are exceedingly interesting to zoologists,
because they are, as it were, half annotHer“ etc. Die diesen Worten beigegebene Figur
macht den Eindruck, als habe bei der Darstellung des Kopfes die Face-Abbildung des
Troglodytes Aubryi in den Annales du Muséum zum Modell gedient. Der übrige, kurzbehaarte
Körper ist derjenige eines muskulösen, untersetzten Ghimpanse der gewöhnlichen
Art.
B r ehm hat den Anthropopithecus Tschego etwa im Sinne D u v e r n o y ’s als besondere
A rt wiederherzustellen versucht. Er erklärte Mafuca für ein hierzu gehöriges weibliches
Individuum.1 P h . L e o p . M a r t in , welcher zur Zeit eine an interessanten Beobachtungen
sehr reiche „Illustrirte Naturgeschichte der Thiere“1 2 herausgiebt, führt im I. Heft
S. 11 F r a nq ueF s (und D u v e r n o y ’s) Troglodytes Tschego ebenfalls als eigene Art auf.
M arten bemerkt darüber: „Nach dem Vorgänge von F r a nq u e t und D u v e r n o y hat
B rehm ein im Dresdner Thiergarten mit „Mafuca“ benanntes Thier als Tschego bezeichnet.
Obgleich es nun äusserst gewagt ist, nach einem einzigen Individuum eine Species zu
constatiren, hat B r ehm hier doch wohl das Richtige getroffen, denn dieser Affe ist
weder mit dem Chimpanse noch mit dem Gorilla zusammenzuordnen; von beiden trennt
ihn die auffallende Länge der kräftigen Beine, vom Chimpanse der kleinere Kopf mit
Stimleisten; ferner seine bedeutendere Grösse und endlich die Farbe des Gesichtes. Vom
1 Thierleben Bd. I, S. 80, 81. Vergl. oben S. 155.
2 Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig.
Gorilla unterscheidet er sieh namentlich durch die grossen Ohren und durch die Form
der Hände, Er bildet somit entweder eine TJebergangsform zwischen beiden oder kommt
hinter beide zu stehen. Dass er aber durch mehr seitliche; Kompression des- Brustkastens1
von allen seinen .Verwandten abwciclien sollte, scheint .nicht ganz erklärlich;
wenn dies wirklich der Fall wäre, so würde dieser Affe eine Hinneigung zum Paviantypus
bekunden.“ Martin fügt dann noch nach Schoepf’s Angaben hinzu, das Mafuca
bei ihrer Ankunft Sommersprossen - ähnlich, schwarz - punktirte, schmutzig-fleischfarbene
Backen und. dunkle fast schwarze Base und Mittelpartien dfes Gesichtes besessen habe.
Bkehm habe einige* Jahre später die Haut dunkellederbraun gefärbt und zwischen Augen,
Jochbogen und Lippe in tiefes Schwarz übergehen sehen, welches, sich auch auf den
Brauenbogen'' zeige. Maktin bemerkt hierüber': „Wir «»sehen hieraus, dass- innerhalb
dieser beiden Beobachtumgszeiten eine bedeutende Verähiferung in der Gesichtsfärbung
stattgefunden hat, wie wir solche z. B. 'beim Husarenaffen, dessen fleischfarbenes Gesicht
schwärz wird,, auch kennen, Ausserdem macht Bkehm noch auf zwei Gruben, zwischen
Backen und Maul2 aufmerksam, welch«*.., wenn auch der Schädel darauf hindertet,: eine
Hinneigung zum Pavian nicht verkennen lassen“ (das. S. 12).
Ich selbst habe länge geschwankt, ob: ich in Bezug auf den Chimpanse. die Artein-
heif vertheidigen öder aufgeben solle. Es kann nicht leicht Jemand abgeneigter gegen
die’ Species-Zersplitterung sein als ich.. Ist doch die nicht unbegrenzte, nicht, schranken-
lose, aber w e itb e g r e n z t e V a r ia b ilitä t , der Arten für mich, (auf dem Wege der
Beobachtung) gewissermassen zum Glaubensartikel, geworden. Allein nach .eingehenden
Untersuchungen bin ich doch, zu der Ueberzeugnng gelangt, dass neben dem-Gorilla
■zunächst zw e i V a r ie tä t e n des Chimpanse zu unterscheiden seien: 1) Der, Chimpanse
sic (.'Proglodytes nig.cr Geoffr.) mit rundlichem; Kopf, mit, beim Weibchen nur schwach,
beim Männchen stärker entwickelten Augcnliöhlenbögen, mit massig-prognather Antlitzbildung
(Winkel von 70»), grossen Ohren ( 7 3 - 7 8 Mm. .Länge) gedrungenem Körperbau
und einer beim Weibchen 1100 — 1200, beim Männchen 1250—1300 Mm.- nicht überschreitenden
Körperhöhe. Die Farbe des Gesicht»^ der : Hände und Füssg ist: schmutzig-
fleischroth, selten schwärzlichbraun oder schwärzlich gescheckt, Die Haarfarbe zeigt alle
auf S. 153 erwähnten Nuancen. Die dort gegebene' Diagnose dient zur Unterscheidung
der Chimpanse-Varietäten vom Gorilla und. Orang-Utan im Allgemeinem.3 2) Der Bäm
oder Mandjarnma (Troglodytes nic/cr varhSalmei^jwrtM^^GigU^ mit länglichem Kopf,
wenig'ausgebildeten Augenhöhlenbögen, breiter Nase, massig grossen (langen) Ohren,
prognather Antlitzbildung (Winkel von 60°), schlankem kräftigem Gliederbau und. einer
schon beim Weibchen 1100— 1200 Mm, überschreitenden Körpergrösse: Hart des-Gesichtes
der Hände und Füsse in der Jugend schmutzig-fleischfarben, älter dagegen schmutzig-
röthlichbraun, schwarzbraun oder, schwärzlich überflogen. Farbe des Haares schwarz mit
1 Hiervon halte ich weder am lebenden Thiere, noch am Skelete des todten etwas bemerkt.
2 Diese zeigen sich übrigens so recht beim Gorilla. 3 Charakteristische Kopfabbildung dieses Typus auch bei IIärtmänn im Archiv für Anatomie etc. 1876,
Taf. VII Fig. 3, ferner dies Buch Holzschnitte No.. VII, VIII,. XIII* .'