mürben fcEjeu, ftürmten auf bie SJienge auf unferer ©eite los, ranuten
einige über ben Raufen, fprangen über anbere ßinroeg unb urnrben
fcßließlicß erft eingefaugen, nacßbent baS eine, bucßftäblicß in SDtenfcßen unb
beren ÄteibungSfiüde eingefcßnürt, geftürgt mar. Site fester im lebten
kennen iam ein gerlumpter ßerl auf einem jämmerlichen (Saul ange*
Rumpelt unb erregte bie größte Weiterleit. 2)ieS mar baS ©ignal, baß
baS geft beenbet mar, unb nun faß man bte Leiter abfißen unb gu guß
in langer Steiße an bem S5fonggelt üorbeigießen, mo jeber baS WauPt
üor bem „SSorfte^er ber ©tabtoerorbneten" beugte unb einen ßabadj
um ben Wate gelegt erhielt. 3)asfelbe billige ©nabengeicßen mürbe
ißnen bann auch öon ißren greunben unb Selannten guteil, unb einige
©ünftlinge manberten fogar mit meinen Wo^tücßern untrer, bie bis
gu fec£)gig eilen lang maren. 3cß felber fpenbierte ber gangen OefeH=
fc^aft Zee unb gab ißnen allen ein SErinlgelb für baS Sergnügen,
baS fie mir unb meinem ©efolge bereitet Ratten. Site mir fcßließlicß
mieber in ©djigatfe einritten, begleitete unS ein gangeS Weer fdjmarger
SCibeter.
Slm 21. gebruar lub midj SJta ®aloi ein, auf bem inneren Wof
feine§ Samen einige Sluffüßrungen gur geier beS cßinefifcßen SteujaßrS»
fefteS mit angufeßen. 3)ie Sluftreteuben follten ©olbaten ber ©arnifon
fein, baS ©cßaufpiel aber mar öon ben üier cf)inefifci;en Stempeln in ©oßi*
gatfe infgeniert morben. @S mar fpät abenbS unb ftocffinfter; baS (Sauge
mar auf SSeieudjtungSeffefte angelegt, ßroei ©tü^Ie mit einem Stifcß
bagmifdßen mürben auf bie Seranba geftellt, unb mäßrenb SJta nticf) mit
extern cßinefifcßen Z tt, ßucßen unb Zigaretten bemirtete, traten gmangig
SJtann ein, jeber mit gmei großen, lleeblattförmigen Saternen öon meinem
Zeug, baS mit 93lumen unb Sracßen bemalt mar. 3n ber STiitte ber
Saterne ift ber gettbocßt fo angebracht, baß fie fiel) im Greife herum-
mirbeln lä§t, ohne geuer gu fangen. Sie SDtänner taugen unb feßmingen
bie Saternen, bie eine in gleichmäßiger SBellenbemegung fortfeßreitenbe
Sinie bilben; fie ftellen fiel) bann fo auf, baß bie Saternen üerfeßiebene
SJiufter bilben, beren ©eftalt fdjnelt mechfelt; fie breßen fidh blißfcßneB
im Greife, unb bie ßelleucßtenben Saternen gleichen großen, in ber Stacht
umherfchmebenben ffeuerlugeln. SBäßrenb ber gangen Zeit merben ©d)mär=
mer unb fjröfc^e loSgelaffen, bie gmifeßen ben Seinen ber Zufdjauer fprüßen
unb fnallen, benn ber Wof ift auch öoH tibetifeßer Zufchauer, bie gang un*
geniert ßereinlommen. ©djiießlidj bleiben bie Saternen fteßen, unb ein
Stiefenüogel mit hohem, bemegtießem ©chmang unb langem, gebogenem
Wate feßreitet graöitätifcß über ben Wof. Sie nächfte Stummer mirb öon
StepaliS auSgefüßrt; jeber öon ihnen trägt gmei Saternen, bie mie Sienen»
lörbe auSfeßen; bie ©piße ber öorberen befteht aber aus einem ißferbelopf
mit üppiger, ßerabßängenber ißapiermäßne, unb an ber ©pijje ber hin*
teren hängt ein ißapierfeßmang. Site fie um ben W°f ßerum einen recht
luftigen Steitertang auf führten, hotte eS baßer ben Slnfdhein, als ob fie
auf innen erleuchteten Sßferben heranritten (Slbb. 134). S ie gange Zeit
über fangen fie in langfamem Saft ein fcßmermütigeS Sieb. Unb nun
fcßlängelte fiel; ber grün unb gelbe Sradje ßeran unb erfeßien auf bem
©cßauplaß. ©ein Sopf ift aus W°tä nnb Rapier unb mirb bon einem
SDtann getragen, öon beffen Stüden ein bemaltes Sucß, ber Seib beS
Sracßen, fieß ßerabgießt, ber einen gmeiten niebergefauerten SOtann bebedt.
Ser Sracße tangt, minbet fieß, fperrt ben Stacßen auf unb gebärbet fieß,
als mode er alle Slnmefenben öerfdßlingen. Sßäßrenb ber ©piele erfeßadt
brößneitb eine bigarre, überlaute SDtufil öon trommeln, Seden unb glöten,
beren Söne an eine ©adpfeife erinnern. Siefe ißoffenreißer ftellen fieß
mäßrenb ber SteujaßrStage auf ben Wöfen aller angefeßenen Seute ein,
um fieß eine Heine ©innaßme gu berfeßaffen. Sie broßten audß unS einen
Slbenb; idß bat fie aber, lieber bei Sage gu fommen, um fie auf einigen
glatten oeremigen gm fönnen. (Slbb. 135, 140.)