136. £ama in ^afcpMunpo. 137. Bürger in Sd)igatfe.
138. ßbineftfcper Kaufmann in Gcpigatfe. 139. Pförtner im Tempel bei 5;fongfapa.
SHjscn bei WerfaffetS.
fangen fiat. ÜJlacf) ji)ounghuSbanbS ©jpebition war im §erbft 1904
SJiajor äS. §• D’Konnor als Vertreter ber inbifdjett Regierung ju
einer Siubienj jugelaffen worben, unb bei biefer ©efegenfjeit Ratten ifjn
oier Offiziere ber ©artofmiffion begleitet, SJiajor Silber, bie £>auptleute
Sftawling unb 2Boob unb Seutnant Vailep. D’ßonnor, ber bie tibetifdje
Sprache befjerrfcfjt, war fboitnghuSbanbS Solmetfd)er in 2f>afa unb ber
beS Safd)i=2ama in Snbien unb ^atte in feiner (Sigenfdjaft als engtifc^er
fpanbelsagent oft Veranlaffmtg, mit bem ißapft in Sajdji=iunpo ju oer*
fjanbeln. ©leid) nadf) feiner fRücHehr im Safjre 1906 empfing ber Sa=
fc^i=Sama auch ben ^auptmann gitsgeralb, Sorb $itd)ener§ Slbjutanten,
unb §errn Saoib grafer.
Von ben beiben Dberprieftern ber ©eibmütjen fagt ßoeppen: „Von
biefen gilt ber ißantfdjen SRinpotfc^e auf Safcfjidunpo in fester Snftanj
meiftenS für bie Verförpetung beS ®fjpani*äSubbf)a ber gegenwärtigen
SMtperiobe, Slmitabfja, aber and) ber Vobf)ifattöaS 2Ranbfcf|ufcf)ri unb
Vabfchrapani, näher enblief) für bie übernatürliche SBiebergeburt beS 9te=
formatorS unb @tifter§ ber ©elbtnü|en Sfongiapa; ber ®alai=£ama oon
2f)afa bagegen immer für bie Snfarnation beS 58obf)ifattoa 2Ioaiofitefdjüara
(ißabmapani) Sn ber Sat ift öaS Sehramt unb baS föniglic^e 2lmt
gwifdjen ben beiben lamaiftifd^ert ißäpften geteilt, bergeftalt, baff jenes oor=
¿ugSWeife bem ißantfdjen, biefeS bem SalaUSama jufommt. SaS wirb
and) im Xitel beiber auSgefprodien; benn ber erftere l)eifit eben ißantfcfjen
9iinpotfd)e, ber ,grofje ioftbare Seljrer1, ber anbere bagegen ©jalpo SRin*
potfefje, ber ,foftbare Äönig‘. Siefer Sbee infolge ift benn auch julefct
ber Salai=2ama weltlicher Veherrfdjer beS gröfjten XeilS non Xibet ge=
worben, Was er freilicE) mehr ber Sage unb ben fhftorifdjen Vegiefjungen
feiner iRefibenj, als jener fümloftifcbcn §eiligteitStf)eorie oerbanft, wie etwa
ber Statthafter ©otteS auf ben fieben fpügeln biefe Statthalterfchaft metjr
ber Vebeutung ber Stabt SRom, als jweien wohlfeilen VibelfteHen fdjulbet.
Ser ,grofje 2e£)rer‘ beS jenfeitigen SibetS (ber £afcht=2anta) muh fiä)
bafür einftweilen mit einem oerhäftniSmäfjig Keinen ©ebiete, mit bem
SRuf feiner ^eiligfeit unb fchranfenlofen Slllwiffenheit, mit ber fRoHe eines
SehrerS unb VormunbS beS unmünbigen Salai=£ama unb mit gewiffen
Hoffnungen für bie guiunft, wenn bie $eit ber ,fünfhunbertjübrigen
Xriibfate4 erfüllt fein wirb, begnügen."
Unb ein engtifdjer ©elehrter, äSabbeü, fagt über baS gegenfeitige
Verhältnis ber beiben ißäpfte: „S ie ©rofjlamaS oon Xaf<hi=lunpo gelten,
wenn möglich, für noch heüiser «13 bie ©rofjlantaS oon Shafa, weil fie
weniger burch weltliche VegierungSgefdiäfte unb politifdhe Slngelegenheiten
befledt unb berühmter wegen ihrer ©elefirfatnfeit finb."
#ebtit, XranSbintalaja. I. 19