merflicß sctt>6lbet; «Bein 6 ie Unterfchale iß ungleid) tiefet, größer mt5
geräumiger. S ie inneren Slßänbe finb weiß uni» glatt, Slaße bet)tn äufs
feren Sianbe bemerfet man einen ©aum ber noch glätter ift. Sluf bepbett
©eiten ber £)ber? unb Unterfdjale fielet ein et)förmig gebilbeter SKuffub
flccfen. 3m ©cßloße ber Unterfchale fte^ct man einen bicfett, flarfett,
breiten S B u lß , ber neben ober hinter ftcf) eine geriffelte ©rube ober gur«
d)e t>at, baßinein fid) ber SQSttlß, hjelct>er; bet) ber £>berfcßale ßeruortritt,
ßineinjufchieben pfleget, unb burcß ein leberartigeg fehwarsbräunlicheg
SSanb nocf) »eßer gehalten wirb. S ie Unterfdjale biefer G a ttu n g »ott
gelfenmufcheln ftßet gemeiniglid) auf Ä lippen, ©teinett, ©eegewäcßfen fo
feßr eefte, baß es mcßt wenig ©ewalt unb iülüße foße t, fie bauen losju#
bred)ett. SJlit bloßen -£>änben, wenn man feine SSredjeifen bet) ber Qm b
b a t, laßen fie fid) gewiß uon ber einmal erwählten ©runbßelle nid>t log?
reißen. S e r Söewoßner beweget, wenn er fid) öfnet, nur alleine feine
£>berfdjale. S ie Unterfdjale fan er nicht bewegen, fonbern er bleibet
immer auf einer unb eben berftlbigen ©teile. Slllem biejenige, welche ich
hier abbilben laßen, hot bennoch, ohne fid> felber fortjubewegen, bie weis
teilen Reifen gemacht. S e n n ba fie ftcf» mit einigen anbern »on ihrer
©atrung a u f einer ©ifenplatte bet;m % tb e r eineg wefiiabifcben ©cßijfeö
angefe|et, fo hat fie mit benfelben bie SKeife nad> (Europa artgetreten. S a
fte »on bem (Eifettbleche, barattf ße ftcf) mit ihrer, ©ruttblage aitgeleimet,
nid)t abjubringen gewefen, fo- iß ße mit famt berfelbeu Item ^»errn Em r :,
»erwalter Spengler übergeben worben. (ES fißen auf biefer ©ifenplatte
Pier große Soubletten bet) einanber, bauon ßd) bretje mit ben gefrümtu?
ten SOBirbeifcßnäbeln ihrer Unterfchale jur linfen ©eiter unb nur eine ba?
»ott jur rechten ©eite hinüber wettbet. S ie eine H ä lfte ber ©chalett iß
braunroth gefärbet, bie anbere aber iß weiß. 3 n meiner ©amwlmtg
liegen ebenfalls einige eon biefer © a ttu n g , welche ßch gleichfalS mit ihren
Wirbeln unb ©chnäbeln, nicht ju r rechten, fonbern jur linfen ©eite hin*
über fehren. Sch habe fte »o n ber weßinbifchen S n fu l © t. ©roir ba
fornmen.
Täb. 116. Fig. 993.
Ex Mufeo noftro.
Sfbänbcruna her »origeit © attung.
Varietas praecedentis fpeciei.
3m ßebenten SSanbe biefeS ©ottdfhlieftwerfeS tab. 5 1 . fig. 5: 1 3 .
habe ich eine fleine Chamam gryphoidem ab^eießnen laßen unb fürjliä>
befeßrieben, welche ber hier »orgeßellten gar feßr gleichet. S lu r baß
fich bet> jener bie Unterfchale mit ihrem ßarfgefrümmten fHSirbelfcßnabel
jur redeten ©eite ßinwenbet, bet) biefer fteß aber ber Sßirbel äugen?
fcßeinlid) $ur linfen ©eite hinüberf ehret. S tu f ber jiemlidj flachen £>ber<
fcßale jeigen fid) nur wenig Schuppen unb ©eßießten »o n blättericßten
Sagen. Stuf ber einen ©eite iß fie weiß, auf ber anbern braunfdjwärs?
ließ gefärbet. S ie braune «pälfte ber Unterfchale wirb burcß weiße
iänglidjte erhobene Sinien be|eid>net unb »erfd)6nert. Sluf ben inneren
SBänben flnbet man a u f weißem ©runbe braunrotße g leden, unb bet)nt
äußeren Sßanbe, wie auch in ben gureßen beS ©cßloßeS jarte (Einfer?
bungen. 3 ßre eigentliche Sßoßnßelle iß beß ben weßinbifchen gudew
ijifuJrt.
♦ c — «j»