a u f 5er eilten £<Ufte t£>reö fd)alichten ©eböubeS linfSgewuitben iß , unb
ba fte fei)ott eitief unfern größeren goncßplienfenner, nemlid) ber Ätfter,
tn ber oben angeführten © teile für eine ginfSfcßnecfe erHöret. S e n ti er
behauptet eS auSbrücflid) fie fet) a dextra finiftiorlum torcilis, ttnb habe
clavictdam inverfam. ©igentlid)er gehöret fte w ohl sur S a ß l ber fßedjtS»
itttb gittfSfcßnecfeit, weil fte a u f ber einen £ ö lfte ftch sur rechten ttnb auf
ber an bertf $ttr lüden © eite htnwenbet. Stu f ihrer unteren fehr conoeyett
unb gewölbten £ ö lfte fielet man Diele roßförbige golbgelbliche Slecfen,
a ls fet) biefe © cßn ede bamit befprü§et unb befprenget worben. 3m
telpuncte biefer u n te r e n £ ö lft e seiget ftch ein Heiner S îab el, bon welchem
d it (S tre if tote d it radius circuii Ijmab^efyet. ® ie ^Qerf^tffer ber (£uct)clo*
pöbie behaupten ei in ber oben angesogenen © te ile , bieö fet) bie ein ige
© a ttu n g , welche ihre -OanSthüre gleiehfam nicht a u f ber ©rbe unb bet) ber
Bafi, fonbern im S a c h e ihres K a u fe s , ober in ben höheren ©toefwerfen
habe. C’eft le feul qu’on connoiffe qui aie la bouche retournée en defîus.
© tw a S gleiches behaupten aud) VHuller unb v o n S o r ti, © avgen vtlle
w ill u n s ùberreben, baß man ähnliche gejdhttelte «munbßücfe im 3Reere
fünfte — On en trouve de pareils dans la mer — tt>Ot>Ott CV Ultê (tbet DClt
fBeweiß fchulbig geblieben. S i e weite epfèrmige fSïfmbung wirb bon ei#
wem umgebogenen gippenfaume eingefaffet, welcher ftch .a u f ber einen ©et?
te an bie ISBinbungen beße hin anleget, uttb ba wie angewachfen in- ©<
nige saßlen in ber SRünbung nur hier S ö h n e, a ls S o n a n m unb IMem.
-gterr v o n S o r t i ftnbet fü n f S a h n e, weil er fchreibet: Labrum tridentatum,
labium bidentatum. £tfter unb anbere reben bon ßeben Söhnen. 3d> W
bet) bem ©pemplar biefer © a ttu n g , fo ich eben auS ber ©rößieß 3Kolt«.
fchen © am m lu n g bor Slugen habe, fehr beutlid) acht S a h n e, nemlich hier
große unb hier Heinere. S re t) ßeßen an ber inneren, unb fünfe an bet
dufferen gippe. ©ben fo Diele benterfte auch ehemals VTÎuller in feiner
Hift. Verm. Weil er feßretbet: Dentes compreffi quinque intra labium et très
in ipfa carina anfradtus. S e r © run b biefer fonberbarett ©cßn ede iß weiß.
S i e fü n f SBinbungen ber oberen -Öalfte werben bet) ihrer fR ath ober Sutura
bon einer fcßmalen gelblichen SBinbe, bie ftch naher bepm W irb el bet»
lieret unb berfeßwinbet, eingefaffet. © S woßnet biefe ©ehneefe a u f 3aÿ
m aica, unb iß feßr rar unb feiten. 9ßon ben frönsöfifd)en g£ond)i)ltolo*
gen wirb ße a ls eine bermeintlicße Sßerwattbtin ber Lampe, antique unter
bie Limaçons à bouche applatie mit baßin geßellet; bom E lfter wirb ße
Turbo terreflris gen an nt; bom lU em in baS ©efcßlecßt, fo bet) ißm Angy-
ftoma heißt ßineiuDerfeget. A llein bie Helices fömten a u f tßre ©efeUfcßaft
ben ricßtigßen unb red)tmößigßen Slttfpritch machen. 3 d ) wünfeßte es
gar feßr, fte innerlich fennen su lernen, ob ba eben fo Diel aufferorbenfe
fiches uttb ungewößnlid)eS an ißr su ßttben fetw m öge? 3 cß habe meine
greunbe in flßeßinbien befd)Woren, mir bod) fa einige biefer foßbaren
grbfcßneifett SU berfeßaffen, uttb id) hoffe ttöcßßenS meine 2Büttfd)e erfüL
let S« feßen. SllSbamt will ich eine brau w agen uttb auffcßleifen, unb
nicht ermangeln ben gottchi)lienfreuitben bie wahre SSefcßaffenßeit ißreS
inneren SSunberbaueS befannt su mad)en.
Tab. 109. Fig. 921. 922»
Ex Mufeo Doöoris B©iten, Phyfici Hamburgenfis longe meritiflimi.
© ie 5ßoltenfct)e Itnfögemunbenc £anbf4>netfc.
Helix .terreftris Bolteniana contraria, tefta fubgl'öhbfa , ex fufco albido et
violäceo infeéta, umbilicö ampliilimo', apertura fublunata,
anfractibus quinque finiftrorfis.ÿ,,
Favart d’ Herbigny Diel. tom. 3. p.466. Unique Limaçon. Cochlea ter-
rertris apertura femi-ovata, ad finiftram inclinata, fex fpiris paulifper
convexis, ümbiiicata. La contre unique de cette efpece eft aufli ordinaire
que ion unique eft peu connue. 3» unfern îôttbern iß tepbeö, tie
recfetS# unb linfêgerounïenc biefer 2lrt eben fo utibelcmnt, «lé Sabavt bie
erßere für gemein ttnb befannt auSgiebet.
Sîeue fDtanicbfaltigf. 4ter Saßrgang tab. 3. fig. 24. p.42.4.
Favanne de M o;ntcervï;li.e Conchyl. tâb.63. fig. L 3-
Sßermuthticß wirb niemanb b a s aKergeringße bagegen eittsuwenbett
haben, baß icß biefe feltene linfSgewunbene ganbfeßnede Heiicem B oite-
nianam, sur ©ßre beS eßrw ürbigen, um bie SRaturgefcßicßte uttb -Oeilfun?
be unßerbiid) berbienten © retïeS ,.in beßen © am m lun g fte aufbewaßret
Wirb, genannt. 3 d) muß eS aufrichtig geßeßen, baß tcß nach bent bor?
Süglicß großen ©penglerifcßen, nirgenbS ein auSerlefenereS unb boßßan«
bigereS (£ond)t)lieucabittet angetroffen, a ls bet) bem eben fo gelehrten a ls
menfcßenfreunblichen ^ e v rn D. S ö lte n . S a ß einen gansen S a g habe icß,
bis fpöt in biè D?ad)t hinein, bamit sngebraeßt, um eS recht aufmerffaitx
Su b etrau ten ,, unb feßr biel neues unb unerwartetes barimten entbedet
unb borgefttnben. ‘3Röd)te ich bemfelbett nur ttößer woßnen, um mich
öfter barauS belehren unb erbauen s« können!
Helix Bolteniana iß Don ber tranquebarifeßett bet) Fig. 915:. befeßrie#
benen ©artenfeßnede gar feßr berfeßieben. S e n t tß gelblich geförbet unb
Concß^lien, Cabinet IX. &anfc 3)1