fJSeprn SSatt ttttferer .ftäufer uit£> SBohttgebättbe pfleget» wir tue SSTfjft?
fett unb (Eingänge; je ttad)bem eg ung am beqtteraßen ju feptt bünfet;
halb ttt ber SJlitte, halb bep ber re g te n , halb bet) ber linfett ©eite beg
jpaufeg ansulegett. Stber bet) bett fd)alichten SSohnhättfertt bev ©ebnes
cfett fci)eittet eg eine fa ll algemeitt geworbene ©itte s« fet)tt, bie jttm
Eingänge uttb Sluggange beg SSewohnerg bienenbe S l)üre »nb £>efnttitg
a u f ber redeten ©eite beg JJaufeg hinjitßellen. S ie wa()re eigentliche
Urfad)e, warum fafi lebe ©efjnecfe ihre SJtüttbttttg litt? rechten ©eite
habe; warum auch fa|t jebeg S i)ter immer eher ben rechten aJg bett
linfett gttß bet)m gortgehett bewege; ttnb ber Sttettfch eher uttb bequemer
feinen rechten 2irm unb gttß (ber gemeiniglich auch (tarier unb oeßer
tß ) «lg ben linfen gebraudhe; oerbienet eg gewiß genauer unb grünbs
iicher aufgefucßet |tt werben. SOIeitt feliger g re u n b , ber -£>ert D. Selb?
mann |u SlettsSiuppm hat hiebon in einigen oon ben gittfgfchttecfett im
S a h r 17 7 2 entworfenen; mir hattbfd)riftUd) lugefonttttettett Slnmerfun#
gen; folgenbe beg weiteren Slachbettfettg gewiß Würbige ©ebattfen.
„©Ölte WOßl fitus cordis alg beg prindpii motuum in finiftra parte, bas
"m it bag £ e r| be|to ungehinberter feine Bew egung fortfeßen fönnc, eine
„o on ben £aupturfachett femt; warum wir ben rechten Slrra mehr alg
„b en linfen gebrauchen? & wenn man eg bocß erfahren fonnte; ob
„berjenige SKatttt; bet) beflfcn gerglieberung ber Jjerr gprofeffor VTIecM
„im SÖBittter 3to. F771. alle ViPccra dextra in ber linfen; unb alle finiftra
„in ber rechten ©eite gefunben; auch ß e in folcher £age hat abmahlen
„laß en *); in feinem geben linfg gewefett?“ Unb wie mag eg innerlich
ntit folchen geuten befchaffen feprt; bie befer unb bequemer ihre ©efchäfte
mit ber linfen alg. mit ber rechten £ a n b »errichten fömtett? Unb w ag
(bil man oon ben 70 0 SSenjamittitertt benfen; oott welchen w ir eg im
3Sud> ber dich ter gCap. 2 0 , 16. lefen, baß fte linfg gewefen, unb bod)
mit ihrer ©chleuber au f ein Jftaar treffen fönnen? S e n n mit ber flöchs
tigen Slnmerfung, welche D. 3. .gange in feiner ©chrifterfldrung, im
fogenattnten 23iblifd) < hißorißhen gicht unb Stecht bet) biefer ©teile ges
macht; wenn er fchreibet: „b a ß fo oiele linfg gewefett; unb hoch mit
„b er
*) ©a i# mi# lep clniscn nrtfewt gtf#kfte|tcn 5toj(e nö^ec etfunMgrf, ot #nen au# raotil ei»
foldjec galt tefanut Worten, tag ein $?£nf# , wenn man #n tecäüttert, ntfe Me Vifcera
juc Unten Seite Kegen gehabt, bie eigcntii# auf bet «#t(n liegen foüfen; fo »ernennte e#
#cn i^tten ju meinem 8t(launen, bafi betglei#en aKetbinge, toiettoM mit f#c fette» oot*
fomme, unb fie au# in ben Memoires de l’Academ. ftanc, eitvaC baoon geiefeR.
„ b e r ©chleuber ein -£>aar treffe« fönn en, barüber h a t man ftd) biHig
„ ju oerwunbernj“ möchten ftd) w oh l bie wenigiien begnügen wollen unb
abweifen laffen.
SSBenn w ir bet) einer ©chnecfe bie © pifje in bie -fjöhe leh ren , «n b
ttttn a u f bie ©teHung ihrer SJtunböfnung rnerfen, fo erblicfen w ir fte bet
ben allermetßett a u f ber rechten © eite. S lu r fehr wenige machen ^ies
»ou eine Slugnahnte. S ie fe © onberlinge haben ihre Sßlünbung a u f ber
linfen © eite, © ie entfernen ftd) alfo bet) ber Slttlage ihrer S h ü re n unb
(Eingänge gänzlich oon bem, w a g bep ben@ ch tted en alte g Jperfommen;
algemeine © itte unb © ew oh n heit iß. © ie heißen um begwilien g in fg s
fchnecfett; »erfehrtsgebrehte ©chnecfett; cochleae perverfae, contrariae,
hniftrae, finiftrorfuni gyratae, ad laevam manum yolutatae et circumvo-
lutae, duftu contrario circumaftae et conftruäae. greplid ) Wenn matt
bie ginfgfchnecfen umfel)ret unb a u f bie © p i|e ober a u f ben ö top f feilet;
fo haben fte ihre SJIftnbung &ur red)ten ^ a n b , unb fobann gehen ihre
Um läu fe unb SBinbungen oon ber rechten §ur linfen -gtanb hinüber.
S a h e r pfleget g ifte t fold)e ©djnecfen Teftacea a dextra finiftrorfum tortilia,
ttnb bie Slechtgfchnecfen cochleas a finiftra dextrorfum tortiles ju nennen.
S m gleichen S o n e rebet auch 2ibanfon nebß einigen anberen oon biefer
@ ad )e. M e in iß eg w ohl natürlich einen Sßenfchett a u f ben $ o p f ju
ßeHen; um oon ber g a ge feineg SJlunbeg unb feiner gäh tw beßo ftcherer
urthetien |u fönn en? U n b tß eg w oh l gebräuchlich ein -£>aug ober S h u rm
um^ufehreu; unb a u f bie @ p i|e unb ben ©iebel ju ßetten; um oon
befifen S t)ü r e n ; ßßortalen unb E in gän gen bie n ö t ig e n Äenntniße ju
nehmen? Sßlan laffe hoch eine gleiche ^ illig fe it unb ©erechtigfeit bett
©chnecfett wieberfah ren; fo werben fü n ftigh in beßo eher alle fßermir*
ntngen ber 25egriße oermieben werben; unb nur bieienigen ginfgfehne*
cfett heißen / welche; wenn ihre © p tp e in bie pbfye gef ehret unb fte alfo
in ber natürltchßen g a g e betrachtet w orben ; ihren Sttunb unb © in gan g
ju r ginfen haben.
5 n ber Terminologia Conchiliologiae, welche in beg ^örof. VITurray
Teftaceoiogia geliefert w irb ; ßnbe td) pag. 23 folgenbe hieher gehörige
© te ile t Fere omnes teftae dextrorfum contra folis ut vulgo dicitur curfum
procedunt, exceptis pauciilimis quae cum fole fleftuntur et contrariae feu
ßniftrae audiunt, SSep ben gran$öftfd)en gTonchpliologen^ wirb jebe gin fg*
fdhnede bouche ä gauche, coquille ä contre fens, ober gewöhnlicher l’unique
gen an n t; welche leßtere SSenennung oermuthlich baher entßanbett; weil
m an oorm als nur eine (E in ige linfe SJteerfchnede gefann t «n b ihr baher
2 1 2 mit