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weldje 5ec ^edjtSfdjnecfe — pon welcher id) nadjper rcben f»ct*5c — jitgc^ß#
reten, ober pon ipr perrüpreten. S a p e r etttfd)loß icp mich in © tille unb 0 e«
laßenpeit baS S n b e absuwatten. Slllein wie meine a u s ben S p ern perpor?
gefrocpene ©cpnedenbrut enblicp sum V orlcpein fam, fo fat)e id) ju meinem
geibwefen unb größeffer V efrem bttng lauter redjtSgewuubctte ©djnecfen,
b a ic p burepauS pon ginfSfdjnccfen, linfSgewunbene fetjen wolte. S o c p
waren biefe neuen anfänglich fafl unftcptbaren Slnfömmlinge auep beprn
SBad)Stpum ihrer ©chalen piel platter unb flacher beptn SB irbel, a ls
ihre (Eltern, unb a ls bie gewöhnlichen SßeinbergSfcpnecfen. © ie pat?
ten fdjwärslicp gefärbte güplpörner. S a p e c id) perfiepert b in , erwaep?
fene Sffacpfommen biefer burd) ginfsfepneefen erjeugten S ltt, Wörben alle«
m al fonberbare V a rie tä te n unter bett VSeinbergSfcpnecfett fepn. S ie ?
feS Sffätpfel, baß ich Pon ginfsfdjnecfen red)tSgeborne Ä in ber beforn?
men, fuepte ich mir fo su erflärett. 3 d ) fchob bie © cpu lb oon biefem
.U n fall a u f eine rechtSgewunbene SBeinbergSfcpnecfe, welche ich in bet
Slbficpt ber ©efellfcpaft meiner gittföfepneefett bepgefedet h ^ tte, um eS
genauer unb ffeperer su erfahren, ob fich gewiß ginfdjtpttecfen m it5iedjtS?
ftpneefen paaren ttnb entlaßen? unb ob eine würflidje B e g a ttu n g unb
SSefrud)tung unter ihnen Porgepe? ba hoch bie SinfSgewunbenen ihre
geugungSglieber a u f ber linfen, unb bie rechtSgewunbenen bie ihrigen
a u f ber rechten © eite hätten. 3 cp w eite alfo jweett (Enb$wecfe su gleis
eher S e it erreichen, swo (Erfahrungen zugleich p aben , unb erreichte bar?
öber feine e in ig e pon bepben mit © ew ißpeit unb Superläßigfeit. Sil?
lerbingS fahe id) eS , baß fiep bie ginfSfd)necfett aud) mit ber rechtSge?
wunbenen ©epneefe ab gab en , unb fiep mit ipr in gans wunberbaren
©tellun gen ju paaren fuepten. Sillein ba ich auö bem oben angeföpr«
ten gelbmanttifcpen fSriefe bie gar su fepr perfepiebene Sage ihrer §eu?
gungSglieber gar gu t fa n n te, fo beforgte icp pon biefem Um gän ge feine
Weiteren g o lg e n , unb überrebete mid), baß barauS nimmer eine pöllige
copula carnalis unb matrimonium confumacum entffepett fönne. Sffutt aber
b a id) Pon meinen ginfSfdjnecfen lauter recptSgeborne Ä in ber unb Sffadj*
fömmlinge erhielte, fo w a rf id) a u f bie e in ig e bep biefer ©efellfcpaft
Sugelaßene unb gebulbete blecptSfdmecfe ben V e r p a c h t, baß fie alle
meine E n tw ü rfe pereitclt, meine möpfam getroffene Slnffalten frucptloß
unb Pergeblicp gemacht, opnffreitig meine ginfsfepneefen befrud)tet, unb
eS eben baburep Perurfacpet, baß fie niept ipreS gleichen, fonbern lau?
ter 9led)tSfcpnecfen erzeuget. S i e pon ipr fo fepr gemißbrauepte S o ?
leratts w arb ipr alfo niept länger gegö n n et, unb ipr a u f feinen Siugen?
in hie ©efchtdjfe her ßmföfcptiecfen. 15
blief weiter ber Slufentpalt unter biefen © onberlingen perffattet.’ SJlit
V e rb ru ß unb Unwillen w a r f id) fie h in a u s , fo w eit fie fliegen mochte.
3 d) entfcplcß mich im 178 0 . S a p re porfieptiger §u SSSerfe ju gepen,
niemals wieber 5led)tSfcpnecfen in biefer K olon ie su bu lben , Pielmepr
eS ihnen fepon in ber gern e entgegen su rufen , procul elfe profani.
. Vßeil icp bie reepte 2irt unb VBeifc, wie man ©epneefen gehörig
bebienen, föttern , erquiefen, Perpflegen raöffe, niept gränblicp Perffanb,
unb opnfireitig manches bet) biefem ©efepäfte Perfepen mochte, fo mußte
icp mir eS benn auch gefallen laßen, baß mand)e pon meinen gin fS ?
fepneefen bepm fpäten <£>erbffe beS 17 7 9 . S a p re S erfran ften, gulejt gar
bapütffarben, unb nur wenige fümmerlicp erhalten würben. 3 c p per?
fd)rieb mir baper bet) Seiten neue B e am te n , erpielte folcpe auep rid)tig,
unb feste fie wieber bepm Slnfange beS grü p lin gS in ben jupor befeprie*
benen mit frifeper (Erbe angefülleten 0 itterfa(len . 3 d j befäete bie (Erbe
m it © alatfaam en , feste aud) © alatpßan sen pinein, unb ließ eS übrigens
meiner jungen ©epneefettsuept Weber an SB artu n g noep Slufftcpt fehlen,
© ie fepienen auep bep fo liebreicher V erp fle gu n g fepr w op l su gebeten
unb SufepenS fett su werben, © ie paareten ftep a u fs freunbfcpaftlicpffe,
unb gaben mir bie beffe äpofnun g, bieSmal werbe ber Sm ecf meiner
Slnffalten unb baS Siel meiner VBöttfcpe gew iß niept perfeplet werben.
S S M aber bie (Erbe beS Ä affen S o ftm als genäfiet unb begoßen werben
m ußte, um ben ©epneefen, welcpe einen feudjten V o b e n lieben, ben
■ Ort ipreS SlufentpalS bequemer unb angenehmer su. machen, fo löfeten
ftep, wie einfi aud) in ber Sffadff ein gewaltiger p a p r e g e n bet) einem
© ew itter gefallen w a r , bie g u g en beS © itterfaffenS Pöllig auSeittanber,
unb epe noep bie nötpjge © egenanffalt bagegen getroffen werben fonte,
fo fiel am früpfien J o r g e n eines © o n ta ge S , ba icp a u f ungleich wiep?
tigere S i n g e , a ls a u f bie ©cpnecfencolonie, stt ftnnen unb su benfen
p a tte , ber ganse Mafien m it ber gelehrten ©efeUfcpaft linfSgewunbener
©epneefen stuep © toefw erfe tie f perab. S i e meprejfett würben oöllig
jerquetfepet unb serfcplagett, unb bie übrigen an ipren ©cpalen unb
Störpern fo serfniefet, beßpäbiget, perw unbet, baß ipnen bep fo fläg«
licpen tlmffänben alle gu ft «n b Straft pergieng, eine junge 23n tt unb
^ ad)fomm ettfcpaft su pinterlaßen. Sfttrs ber ©ommer beS 1780 . 3 ap?
reS gteng wieberum frucptloß Porüber. Wc allen meinen Vemüpurtqen
unb Slnffalten w ar icp bem eigentlichen Stoeefe, ben icp ermepen w eite,
neep niept um einen M c p r itt, bem erffen Slnfepen n ad), näher gefommen.
Socp