Unter allen B e rite n 5er füßen UBäßer fenne icß feine größere ald
bie gegenwärtige. 3 ß re © d ja ie iß feßr leid jt; fte ß at faurn zweett Ums
lau fe, u n 5 wirb Pon einer braunen, o ft aucß pon einer fd)marzett Surbett*
rinbe bebecfet. S e n 5Birbel ftttbet man bet) biefer © a ttu n g fa ß allemaßl
wie nabelförmig audgeßößlet unb audgefreßen, welcßed pon befonbem
Urfadjen unb Umßänben ßerrüßren muß. S i e Sßüttbutig iß w eit unb
ßalbmonbförmig. S lu f ber ßacßen glatten inneren Sippe fießet man einen
blepfärbicßten © la n z , unb unten bet)tn (Säumen lauter fleine gäßne,
welche aber nur pon einem woßlbewafneten Sluge betttltcß waßrgenom*
meu werben fönnen. S i e innere © eite ber fcßarfen äußeren, ftd) betjrn
SSSirbel in einem § a ß n ober fcßarfe © p iß e enbigenbeit S ip p e, ß at gemei*
niglicß eint rotßgelblicße S r a n g e fa r b e , welcße biefer ©dßnecfe bet) b en .
SÖfalet)ern, nacß Ä um p ß s Sludfage, ben M an ien bed 9iotßauged foll zu*,
Wege gebracht haben. £ d wohnet biefe Sßerite in ben S ß in b ifcß en glüf*
jen unb füßen ‘SBaßern. 23et) ben gfoocfifcßen SHeifeit. würben Piele ber?
felben a u f S ta ß e ite gefun ben, bapon mit* aud) einige 511 S ß e il geworben.
S lu f bem Stücfett biefer G a ttu n g erblicfet man gtim öftern fleine weiße
eiförm ige SB arjen , welcße ben Stjern gleichen. f\um p ß will und übex>
reben, bied wären lauter ©per eben biefer ©cßnetfe, beren junge 23rut
jebedmal a u f ißrem d ü rfen audgebrütet würbe. Sillein ba £>err pott23orn
eben bergleid)en Spercßen aucß a u f einer im jßätßetl; K ab in ette liegenben
Helice amarula angetroßeit,. (conf. v. Borns Teftac. Muf. Caef. tab. 16.
fig. 2 1.), fo fällt alle 2Baßrfd>einlid)feit bed Siumpßifcßen SGorgcbend 6a*
ßin. 3 cß bin gänzlich ber M e in u n g bed -£)errn ß jofratßd Pott 23orn,
Wenn er in feinen Teftec. p. 3 9 1 fcßreibet ; hae cicatrices ovula mollufci
parafitiei effe videntur. © tw ad gleicßed pernuitßet unfcr Snüüer in feiner
Hill. verm. Wenn er p. 19 6 fcßreibet: Nifi obftaret autoritas exaftiffimi
Rumphii, ovula peregrini animalculi putarem. ©d feßlet biefer ©cßrtCtfe
nodß an einem recßt bequemen ß tam en , ba ed gar nicht ratßfam iß , fie
ferner Neritam rubeiiam, bad Slotßauge, wegen ißrer o ft rötßlicßen SOlütt*
b u n g , zu nennen; ba ed aucß gar nicßt 511 billigen iß , fte ferner Neritam
pulligeram , bie fö ru ttragen b e, ober mit bem iprofeßor STCiiller im Poll*
ßänbigen Sinneifcßen SRaturfpßem tom. 6. p. 590. .ben Sungßecfer ju ßeif*
.fen; ba ed nun aucß erwiefen iß , baß jene zum öftern a u f ißrem fßücfeit
ftßenbe ©petcßen gar nicßt pon iß r, fonbern Pon einem ?SBaßerinfecte ßer*
rüßren. ©ben fo w en ig, ald man bie Balanos ober Lepades, bie ftcß auf
ben ©cßnecfen unb SKufcßeln in SOlenge anfeßen, für bie junge SSrut 6er*
felben audgeben w irb ; eben fo wenig muß man biefe ©ßercßen für bie
?8rut
23rut ber 9terite erklären. fÖiellcict>t wären anbere geneigter, fte lieber
fünftig wegen ißred allemal audgefreßenen unb pertieften SB irbeld, Ne-
ritam praemorfam et umbilicatam, Ober Wegen ißrer POrZÜgltcßen © töß e,
maximam Neritarum fluviatilium, ober wegen ißred braunen einfärbicßten
garbenfleibed, Neritam modeftam, zu nennen. Slllein icß fann unb m ag
Jntcß habet) porjeßo nicßt länger aufßalten. Sßur biefed einzige w ill icß
ttod) anmerfen. Unter meinen ©üblänbifcßen, fo icß Pon biefer © a ttu n g
beftße, iß bie eine foßlfd)warz, fte ß at fernen audgefreßenen, fonbern nur
einen feßr vertieften , unb wie mit einer ©infaßuttg umsäuntett SBirbel,
aud) ßnbet man a u f ißrer £)berßäd)e feine © p u r Pon folcßen ©percßen,
bamit bie bräuitlidjen geroeiniglid) wie befäet jtt fepn fcßeinen. Slud ber
©penglerifcßen © am m lu n g ßabe icß aud) nod) fo ein großed © tü cf Pon
biefer Slrt in ^ ä n b e n geßabt, fo fecßjeßn Sinien la n g , unb brepjeßn Sinien
breit gewefen, unb ebenfalld feinen abgeriebenen, fonbern einen woßler?
ßaltenen, aber bocß feßr vertieften W irb e l geß a b t
Tab. 124. Fig. 1080. 1081.
Ex Mufeo noftro.
© e t Betau unter ben Slußneriten.
Zebra neritarum fluviatilium, tefta fluviatili, laevi, flavefcente, flrigis un-
datis nigrefcentibus parallelis pifta, labio plano albo edentulo,
labro acuto, apertura femilunari.
S3eß biefer S ß in b ifcß en d ie n te ßnben w ir feinen pertieften, fonbern
einen merflid) erhabenen SEBirbel. 3 ßr glatter gelblicher ©cßalengrunb
wirb burd> breite pecßfcßwarje, wellenförmig, ßammicßt unb w ie jig ja g
ßerablaufenbe SSänber unb © treifen bezeichnet. S i e innere ßad)e breite
Weiße Sippe iß bepm ©attme Weber geferbet nocß gejäß n elt, fonbern g la tt,
bocß fteßet man oben unb unten in ber ©cfe an ber inneren weißen SB an b
einen fleinen iSBulß ober g a ß n , permutßlicß um ben S e c fe l baburcß einige
©elegenßeit zu perfcßaßen, ftcß eßer anßalten unb anfcßließett §u fönnen.
S ie äußere Sippe iß fcßarf; bie Sßün bung ßalbmonbförmig unb bie inne*
reniSBänbe ftnb weiß. S o c ß flim m e r n , wenn matt biefe Sßecite gegen
bad S i ä t feß ret, bie ßammid)t gezeichneten fcßwarzen © treifen u nb ^ ä n ?
ber ber S b e rß ä i^ e gar ß arf ßinburcß. S3et) fig. 10 8 1 iß ber W irb e l
ßumpfer, bie 5SBinbungen gränzen näßer betßammen unb feßen weniger
Pon einanber a b , ait<ß iß ber gelbliche © ru n b bunfler. S i e fd)Warzen
©treifen ttnb SSänber neßmen aucß feine fo feßr eingebogette unb ßam*
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