Sinlèifutigi
© te fotinen tinter gewißen befonberen u n s nod) unbefannten Um ßän be»
uttb ?Oerf)âltttiffen ginfSfchnecfen erjeugen. 3 a w a S ^icrimtcrt so n Bie#
fen linfen ÎLBeinbergSfchneden g ilt, BaS muß aud) s>ott attbetn linfSge*
wunbenen ©rb# unB gan&fchneden, so n glu ß # @ee# uttB SJleerfdjnecfe»
gelten. V ie le ÄinfsfcbnecEen — BieS ift eine ftchere © d ß u ß fo lg e , Bie
tnan auS Ben bisherigen E rfah run gen unB Verfluchen sieben unB derlei?
ten fa n — ftnB alfo feine neue 2lr te n , ober eigentliche (G attu n gen , v o n
welchen man es mit Sich erh eit unB ouuerficht erwarten fo n n te , Baß fte
ihres gleichen wteBer erjeugen unB ftch alfo fortpflan jen w ü rb en , fon#
Bern es ftnB, w en n id) Ben JlusBrucf w a g e n Barf, V erirrun gen Ber Ifla#
t u r , ober b ejfer, V a r ie tä te n , ausgeartete au s Ber 2lrt gefchlagene l\in #
Ber red)tsgeborn er, rechtsgebrehter, rechtsgewunbener igltevn unB V o r#
eitern, Bie aber balb wieber einlenfen unB rechtsgewunbene IVinBer er#
jeugen. 3 d) bleibe nun Babet), siele ginfSfchnecfen finît V a ß a r te unB
auSgeartete $ in b er. Slber nimmer w age ich eS , BieS algemein so n allen
ginföfdhnecfett ohne 2luSnahme ju behaupten. (Einige, Beten gam ilie »
fo jahlreid) ftnB, Baß man ihre SOlitglieBer taufenBweife jufammenbrin#
gen fa n , müßen für eigene © attu n gen angefehen werben. 3 « BeS C o u r?
neforts Voyage du Levant, Bie ju jp ariS 1 7 1 7 in 4Huarto herauSgefotit#
m en , ftn&e ich tom .2 - pag- 4 4 °- hie N ac h rich t, Baß er in tflatolien ober
flein giften, unB a u f einigen S u fu ln Bes SlrchipelS bet) gewißen jP ß a n je »
lauter ginfêfchnecfen angetroffen. |)ie r ftttb feine eigenen 535orte: Töus
les Tithymales ecoint couverts d’une petite efpéce de Buccinum fort jolie
longue 1 pouce, presque cylindrique, grifàtre tournée en vis, ,à 9 pas et
terminée par une pointe obtufe. La bouche eft plus remarquable que tout
le relie, car elle ell tournée à droite (Wenn man nptttlich Bit @d)ttecfe
a u f Bie © p iß e fiellet) et garnie de deux ou trois dents. S ie S ftttb Ohtt#
fîrcitig feine anomalifchen ©efchôpfe, fonbern ÜJlitglieBer einer eigene»
© a ttu n g gewefen, welche mit unferen linfett ©rbfchrauben, Bie auch eine
befonbere © a ttu n g auémachen, siele ©leichheit gehabt.
©egen anbere, Bie Bajtl an folchen -Orten leben, wo gar feine ihnen
söllig gleichförmige Sßechtöfchnecfen sorhanben ftnB, würben w ir unS fel)r
serfchulben, Wenn wir fte Bettnoch für S3aß arte, gluSwürßinge, ©epara,
tißen, auêgeartete ÄinBer halten wolten. V o n einigen Sitten linfSge#
wunbener ganbfchnecfen, bie weit leichter, a ls Bie ihnen gleicEjenbe fßecßtS#
fchnecfen su beforamen ftnB, iß eS hödjß glaublich, Baß fie eigene garni#
lien auêmachen, unB Baß alSBatnt Bie a u f gleiche SSSeife gebilbeten, un#
gleich feltener sorforomenben SfechtSfdmecfeu V a ß a rte nnB auêgeartete
ÄinBes
in bie (B e fe h le btt ginfsfc&necFm. 19
Sfitt&et Ber ginföfhftecfen in Biefem befonberen gall unB UmßänBen fet>n
föitnett.
Sßadjbem iß) m it meinen fo o ft serunglücften Verfuchett a u f Bie
oben erjäßlte Sßeife ju ©nbe gefommen w a r, unB jw a r nicht Bett gw e cf,
welchen id) erreichen w ollen , erreichet, aber Boch fo siel mit © ew ißheit
erfahren unB erlernet h a tte , Baß ginfSfchnecfen tßechtSfchnecfen ju erjett#
gen fäh ig unB gefchicft ftnB, unB folglich auch SKed)tSfd)necfen ginfS#
ffhnecfen erjeugen uttb hersorbringen fönnen: fo ßel mir erß hintennach
jene © teile BeS fei. gTonferenjrath tTlüllevs auö feiner Hill. Vermium p. 45-.
no. 244. in s © eftd jte, Bärinnen er fo e tw a s so rm ais geahnbet unB ser*
n tuth et, Ba er gefchrieben 1 Embryonem cafu qualicunque a communi et
vulgari tramite deflefti pofle haud abfurdum videtur. © r meinet, Wenn
ginfSfchnecfen ftch unter einanber paaren unB begatten , uttb hernach eben»
fa lS ginfSfchnecfen erjeugen unB hersorbringen w ü rb en , fo tnüße man fte
fü r befonbete © attu n gen halten, lnquifitio an fmiftrorfae invlcem copula
jungantur pullosque finiftrorfos pariant rem fartam teclam praeftaret. j) a S
erße haben fie gethan unB ftd) mit einan&er gepaaret unB b eg a ttet, aber
BaS anbere iß Bason nid)t Bie g o lg e gewefen, jonbern unterblieben. S i e
Sinillrorfae haben nicht Siniflrorfas fonBern dextrorfas erjielet. go lglich
muß man Bie linfe ?SJeinbergSfchnecfe» nicht mehr für Äitt&er einer eige^
tten © a ttu n g , fon&ern für A b arten unB V a rie tä te n anfehen.
3 ß Benn, werben manche fra gen , unter allen Burch linfe ® ein #
BergSfchnecfen erjeugten ÄinBern unB Slbfömmlingen fein einjigeS linfs»
gewuitbetteS sorhanben gewefen, fo hoch eine ©leichheit mit feinen linfs#
gebornen V o reltern geh ab t? ‘Jßeitt ju meiner gröjfeßen V efrem B u n g auch
fein (EinjigeS. 3 eBe @d)necfe son Biefer jungen V r u t h at ihre ®Iiutb#
öfnung ju r R e ch ten , Ba Boch ihte (Eltern so n säterlicher unB mütterlid)er
© eite Bie iölün&ung ju r linfen © eite haben. iÖSäre eS aber nicht rath*
fam gewefen, wenn man mit ben überbliebenen alten © Item , unB mit Ber
gan jen jungen Such t weitere neue Verfuch e angeßellet? Bie j)ßad)forfd)un#
gen wegen foldjer © ebu rten , go rtp ß an ju n gen unb Beugungen noch eiiti#
ge 3 ahte lan g fortgefeßet? S ie S wäre freilich rathfam gewefen unb
würbe ohnßreitig manche neue V em erfu n gen 'u nB ©ittbecfungen seran laßt
haben. 3lllein Ba id) a u f weit erhabnere un& ungleid) wichtige ©egen#
ßänbe meine ganje Slufmerffamfeit ju richten habe: fo begehre id) eS nicht
mich weiter Bamit ju befaßen unB abjugeben. 3 <h Bin froh fo siel gefeljen
»n h erfannt ju haben. 3 d) überlajfe eS anbern , befonberS Ben ^latur#
§. 2 forfdjer«