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Gftreae finiftrorfae.
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Tat», ii 6. Fig. 994-996.
Ex Mufeo noftro.
S fa fie r « & m n @ $ n a k l o b er fJ B fth d fi<$ ß t Im fe n © e i l t
bimihev menbct.
Pftpese vulgäres rüdes rpftratae , roftro ad finiftrum
latus reclinato.
95on liefert gemeinen Shtßerarten weiß ich w en ig erhebliches uttb
bemerfenSwertheS $tt fagen. © ie tjaben aHefamt eine rauhe fchilferichte/
fa ifa rtige ©ehale/ welch« auS lauter feinen SSlöttern/ J>ie b a lagenweife
über etnanber gefeuchtet ftnb, iufammengefehet ju fepn frf)einet. gtt»
bänißher © Z iffe r hat fle mir ehemals pou bet- portugiefißhen $ ü ß e bet)
© t . .p u b e s mitgebracht. Söemmtpltcf) aber würbe man fie an ber weß?
litten Siüße S ü tlan b eS / © ch leSw igS «n b JpolßeinS eben fo gu t ja noch
w oh l beßer flnben fönnen. 3b>r Jjauptperbienß & welches ihnen auch hiet
eine © teile erworben, begehet bloß barinnen, baß ihr verlängerter ©chna?
bei bep ber Unterfchale ftch Sur linfen © eite hinüber fehret. Unter bet»
bret) S itte n , bie ich hier «bbilben laß en , muß biejenige bet) fig. 995- btt
fonberS bemerfet werben, © ie gehöret m r 3af)I ber fogenannten weit
auSgeßrecften ©chnabelaufiern. S3et)be © eiten beS R a u b e s fipert oh nt
w eit beS © d jleß eS boll ber fleinßen Söhn e »nb S e rb e n , begleichen wir
ehemals bet) ber Oftrea denticuiata antrafen. . 3 h re -öberfchale iß flach
ttnb etw a s oiolet geförbet. 3 hte etw a s tiefere Unterfchale ift bepbeS
innerlich »nb Äußerlich fchmn|ig unb fa lfa rtig weiß. S h ? W irb e l tiw
ber £>berfchale nnb ihr ©chnobel bon ber Unterfchale lehren ftch W
linfen © eite hin.
£inf(9(uffcttt. Tab. r 16. Fig. 997. *49
Tab. 116. Fig. 997,
Ex Mufeo noftro.
JO« unäd)te Itnfe Jfia&nenfamm. SDi'c am IHanbe faltenförmig
auögejacffe rötlich gefärbte ^lebaufier.
Oftrea parafitica finiftrorfum vergens, tefta rubicunda foliofa, margine profunde
plicaco, limbo interno in altera valvula punitis eminentibus
fcabro, in altera laevi feu glabra.
©iefe ©attung pou $ kba uß em pfleget haufenweife am 33oben
folcher ©chiffe befle $u fißen / welche pon .ößinbien jurficte fommen.
jDb fie fiel) nun in £>ßinbkn? ober bepm ?8orgebürge ber guten .p of«
ttung, wo bie ©chiffe auf ber H ä lfte ihrer fßeife einjufehren, nnb fidh
eine ßeitlang auftnhalten pflegen? ober gar unterwegenS anfeßen mögen?
tan ich nicht beßimmen. Einige (ehren ftch mit ihrem iüßirbel jur rech*
ten, anbere aber/ wie bie gegenwärtige/ jur linfen ©eite hinüber, ©ie
werben öfters pon einer rötlichen garbenmifchung recht angenehm ge?
färbet, ©ine fonberbare Söterfwürbigfeit ftnbet «tan a u f ihrem ftarf
gefalteten nach 9lrt ber ^ahnenfamme tief auSgefcfwittenetr Üianbe.
Senn bepm inneren Limbo wirb nur ber Sßanb ber £>berfchale Pott
lauter merfüch erhabenen Atmeten rauh gemacht, aber bie Unterfchale
iß pößig glatt »n b ermangelt aller Qöuncte. € s gleichet biefe $Ieb<
außer herinnen berjenigen Slußer, welche tab. 75. fig. 686. im achten
SSanbe biefeS UBerfeS ben ta rn e n beS flehten fö la tS führet/ unb Oftrea
frorfs heißet. U nte rwärts erblicfet man bet) ber ©chale noch einige
gortfäße, welche man mit ben Slrmen unb Süßen pergleichen möchte/
weil fie ber sUebaußer bajtt bienen/ Pefler ju ßehett/ unb ftch genauer
an bie einmal erwehlte 'Sßohnßelle aniuflammern.