moßner ber ©ellerfcßneden nict)t tt>ot>T audlangen unb burebfommen merbe.
g r tß u t baßer ben 23orfcßlag, ob man nicht von folcßen Sßafferfcßne*
«fett/ bie mit jmet) borßenäßnlid)en Süßlßörnern unb mit A u gen am
tnmenbigen ©vuttbe verfeßett mären/ ein neued ©efcßled)t errichten/ ba#
$u ben Abanfonifcßeit t a r n e n Buünus annehmen/ unb aldbann allen
plattgebrücften ©cßalen ben ta r n e n ber ©ellerfcßneden eigentßüroltcß
überlaffen mode. (© en n vom Aöanfcm mirb in feiner H ill. nat. du Seneg.
eine mit unferer ^perlenblafe nahe oermanbte £infdfd>necfe/ melcße für
tticßtd anberö/ ald für eine merfmürbige fß a rietä t berfelben ju
iß , Bulin .genannt.) Stllein ich jmeiße baß viele ,(£ond)t)ltologen btefettt
SJorfcßlage 33epfall geben/ fogleid) in bie Aufrichtung eineö neuen ©e#
fcßlecßted milligen , unb ed erlauben merben , baß ber vom Äinne ber
g>erlenblafe ungeeignete ffjatn e, nach mekßen fte bulla fontinaiis heißt/
mieber verbrungen merben bürfe. , . .
g d lebet biefe ©cßnetfe in füffen SSBaffern. @ te ß at tn unfern
Sänbern feiten mehr ald bret) 2Binbuitgen- © te evfte SBin bung iß un«
gleich größer ald alle übrigen. 3 ß re etmad gelbliche ©cßale_ e rre tte t
nur bie ©röße bon einer grb fe. © ie gleichet einer betnßetnfarbtcßten
SSafferblafe, unb iß feßr bünne, burd)fid)tig/ jerbrecßlicß, ja fo leichte,
baß man fte mit einem -Saud) hinmegblafen/ unb fo g la tt unb glanjettb,
b aß man fteß baran fpiegeln fan. © e r SSemoßner iß feßr fchletmtcht,
unb menn er in ber © cßale ßirbet unb vertro d n et, fo iß fein ftorper
etmad fcßmärjlid). t ^ „
3 n ber erßen A u fg a b e , melcße £m ne von ber Fauna fuec. beran<
ßaltet/ behauptet er ed , baß biefe ©cßn ede in ©djmeben unter bent
SJlooße alter SSauerßütten unb an ben SOBurjeln ber Söäutne gefunben
merbe. Sebocß ba' er biefed irrige Sßorgeben lättgßettd in ferner neuen
Fauna fuec. ttnb m feinem ?ßaturft)ßem verbeffert unb berichtiget/ unb
ed feßr richtig bejeuget, fie moßne m piantis aquaticis, fo märe ed feßr
un artig/ menn man dergleichen alte © in ge aufd neue rügen/ unb bem
großen SEßanne noch im © rabe ?ßormürfe megen folcßer Seletntgtetten
maeßen moite. iJBer etmad meßrered bon biefer Sinfdfcßnecfe, bon tßrer
Sebendart unb Serglieberuitg lefen mill, bem empfehle icß beßend bte
A b ß an b lu n g bed gmnferensratß tTlüllere im ijt e n © tü cfe bed vtatur«
forfeßerd. S cß habe einß biefe © a ttu n g naße bet; ben ©hören btefer
© ta b t in einem großen SBaffergraben, barinnen geßßßet mürbe, ange#
troffen. 3 ßte A r t ju feßmimmen befeßreibet A b an fö n feßr angeneßm tn
feiner H ill. nat. du Seneg. p, 6. U nter ben red)tdgemunbenen ftttbet man ettte
eine ißr feßr naße fommenbe © a ttu n g / melche OTuller in Hifi. Verm.
p. 129. no. 323. Buccinum glutinofum, bad @d)leimßorrt gen an nt, unb
feßr meitläuftig im i2 te n © ßeil ber @ d)riften unferer ßieftgen geleßr#
ten ©efellfcßaft p. 2 3 7 befeßrieben unb abbilben laßen.
• Tab. 103. Fig. 879- 880.
Ex Muleo nollro.
JDt'e linfe roeftinbifcße 'Petlenblafe.
Bulla fontinaiis Indiae Occidencalis, tefla,ovata'crafiiufcula, ventricofa, aa-
fra&ibus quinque contrariis, feu perverfe circumaftis.
L ister' Hiflor. Gonchyl. tab. 13 5. fig. 34 Cochlea neritoides, crafliufcula
.. tella: e Virginia.
Ä dänson Hill. nat. du Seneg. tab. I. Le Bulin. Bulinus?
95ep biefer ® g u r iß ttid)t etma nur eine vergrößerte A b b ilb u n g
ber juoor befeßriebenen ^öerlenblafe gejeießnet morben. 3 n meiner © amm«
Jung lieget bad mürfltcße © rigin al ju biefer S igu r. S ü n f iffiinbungen
laßen fteß baran beutlicß unterfd)eiben. 3 d ) permtttße baß ed diejenige
gattbfeßnede fei), melcße A ö a n fo n unter bem ta r n e n Bulin befeßrieben.
@ n ß erfaufte id) a u f einer Auctiott einen großen -Saufen von ©cßne«
den und Atufcßelfcßalen / in ber guten S o fttu n g / unter einer foldjen an#
feßnlid)en Tfitenge merbe fieß boeß etmad braueßbared unb neued ßnben
müffen/ meil icß gemiß mar/ baß fte noch oon feinem Kenner geläutert
unb audgemußert morben. .S t ß marb benn auch in meiner ^)ofm mg
nießt getäufeßet. © en n icß fanb unter anbern achtungdmertßen ©tücfeit
cttblicß aueß biefe in ißrer A r t große linfe ISSafferblafe/ melcße oß n ß teu
tig meßinbifcß fepn m u ß , ba fte unter lauter meßinbifdheu ©cßn eden
unb ‘tOlufcheln gefunben morben. © ie iß lange nid)t fo bünnfcßalicßt/
bureßfteßtig unb serbrecßlicß, ald bie europaifdse iperlenbtafe/ boeß glei#
tßet fte ißr völlig in ber ganzen S o n n unb SMlbuitg. Sßur bemerfet
«tau bep ißr einen meßr erhobenen ?2Birbel unb eine größere Sln^aßl von
SGoittbungen ober ©toefmerfett. © ie innere £ippe lieget mie ein jß la t
an ber ©pinbeli'äule. © ie äuffere mürbe gemiß ein © attm ängelcget
ßaben/ b aju feßon bie A n lage, ba iß / menn fie älter gemorbett/ unb
eine längere S e it sum SBacßdtßum geßabt.
Cencßelien < Cabinet IX. S a n b . € Tab.