-parsen- bcti Körper einfchmieren &u laß en , « « 5» if)m bie oben gemelbeten
ie(>en Porto Novo Pagoden unb einige gan au tS aug$ubesnhlen. E in fol?
eher glüdlidjer S a g wirb nun 00m S a u c ie r unb feinen g am erab en in
«uSgelaffener greube E)inge&tacf>t. © in b eS SOlohren ober Wahomebaner,
fo (lebet es ihnen nach ben ©run bfägen ihrer R eligio n freplicß nicht freu,
P arle geißige ©etrünfe öffentlich &u genießen, fonbern fie laßen ftc& mit
«Opium, Slrelnüffen, SSetelblättern, buchen unb bergleichen fecferbiffen
begnügen, © in b es aber R e ib e n , bie eine linle SSjaitlofch n ed e gefmt?
b en , fo überlaben fie fich mit U Seiu, SBrantewein, © ü re unb anbern ©e?
trän fen , fo gu t fte nemlich in ihren armfeligen 2ßohnßellen $tt erlangen-
pnb. © ie laufen wie unftnnig a u f ben ©affen einiger gifcherbörfer um?
her, laffen P fe ife r unb Srontpeter oorauSgeffen, unb oon einigen ben
£ im m ? 3:amnt O e lc h c S eine 3lrt Heiner S tom m eln ifii fdhlagett. S a ?
burch wirb nun bie neue L eitu n g, baß toieber einmal ein linier S S ja n lo
gefunben w o rb en , fo algemein belaunt gemacht, baß fte hernach am höhe?
ren £>rte nicht wohl oerfchwiegen bleiben lönn en, folglich lein linier
S S ja itlo fo leichte ocrtufcßet werben lan.
SBenn nun eitblid) fold) ein Saud per nebß feinen Leuten ber elenbett
lermenben £ußbarleiten mübe geworben, unb mit ihnen recht auSgerafet,
au ögetobet, unb b e n 5?aufch attSgefchlafen, fo gehen ße jufammen wieber
a u fs bfteer h in a u s, unb laffen eg ihr erlieg fepn, bie bejeichnete © teile
aufäufuchen, um nun gleichfam bie Unterthatten berlin len ÄonigSfchnede,
bie gemeinen rechtSg.wunbenen S S ja n lo S nad^ufwhlen. © a n s einßim?
mig wirb eg oon ben Sau ch ern b e fu g e t, b ie g a ljl ber Sgjanlofchnecfen,
Welche fich in Stoßen R a u fe n runb umher bet) folcher SÜötügSfchnede be*
fänben, belaufe ftd) öfters a u f fechS ja noch a u f mehrere taufenbe. 3ludb
w irb eS im bortigen Sanbe algemein geglaubet, bie im tölittelpuncte eines
folchen großen -£>aufenS beßnblid) gewefene Sföniggfcßnecfe fcp gewiß tuänn?
liehen, alle übrigen rechtSgewunbeiten aber weiblichen ©efchlechteS, welche,
nachbem fte oom K ön ige befruchtet w orben, a u s ber ©ejellfchaft auSgien?
gen , unb nach einiger Seit ihre E p erß ö d e a u f bem SSoben beS «UleereS
ablegeten. SSon bergleichen E p erß öd en habe ich o ftm als einige a u s
S ran q u eb ar belommen. 3 h « Slbbilbung flehet in Ä fte r e Hill. Conchyi.
tab. 881jjj unb in beS ig llis belanntem 23 ließe oon K orallen unb ©eeae^
wächfen tab. 33. fig. 8. © ie werben häufig in S ß in b ie n bennt © tran b e
gefunben, unb ft|en mmtnichmal noch »oller fleinen ©chneden.
S5ep ber fö e jah lu n g , welche ber ^ ach ter ben gtfdpern für ihre her?
uuggeßfehte SSjan lofchn ed en jugeßehet, wirb folgettbe .Orbnung beobach tet.
ttt. SäSenn ber S au cß er acht © tü d e »on fo lg e t S ie le unb © tä r le ablie?
fert, baß ße in ber -f)anb a u f ber © teile, wo fie am bicfßen ß n b , oon bem
S ä um e n unb geigeßnger nicht lönnen umfpannet unb umfaffet werben,
fonbern noch ein 9taum baswifefjen bleibet, bahinein man einen g in ger
legen la n , fo belömmt er einen Marrawi ober Madurae Fano, welches oßn?
gefäßr »ier © tü o e r ober e tw a s über jween gute ©rofehen betrüget. g u
einer Porto Novo ipagobe, bie nach ihrem inneren SBertße eitt wenig mehr
a ls $wet) 9lthlr. fchwereS ©elbeS i|l, gehören 2 7 folcher Marrawi ober
Madurae Fanos. g ü r alle Ssjanlofchttecfen, welche größer finb, belömmt
ber Sau cfjer feiten mehr a ls baS gewöhnliche, nemlich für acht © tü c f
einen Marrawi. Slber für biejenigen, welche unter bem oben angeführten
orbeutlichen SOlaafe fin b, belömmt er gar n ichts, es müßte benn fepn,
baß ber ^ ach ter auS Erbarmen unb SSlitleiben einem folchen armen un?
glücflichen gifeßer, ber fa ß nichts a ls Heine S S ja n lo S gefangen, ein ©e*
fchenl w ill sulommen laffen. E S fd)einet biefe E in rich tu n g, baß für gröf?
fere lein höherer S o h n , unb für Heine gar nichts gegeben w irb , eine
jehreienbe Ungerechtigleit ju fepn. Snbeffen iß bie ©aeße felbß nach bem
geugniffe beS Jperrn D . K ö n ig s bennoch meßr wie ju gewiß. S i e natür,
licßße g o lg e baooit iß biefe, baß folcße gifcher blutarm ftnb, wie benn
auch ihr ©efcßlecßt für ein s ber niebrigßen unb geringßen im bortigen
£attbe gehalten wirb.
EffemalS iß mit ben SSjan lofcßn eden ein fehr »ortheilhafter Jpan?
bei, infenberffeit nach B e n g a len unb bem ganjen ©angeSßrom hinauf,
ja b is ju r ©rän^e ber großen S a rtare t; getrieben w orben , welcher Jjcnif
bei siele Europäer reich «nb wohlhabenb gemad)t. Slllein feitbem man
ßch an mehreren © tran ben ber oßittbifcheit 93leere a u f bie SSjan loßfche?
reu geleget, unb in B e n g a len burch »erwüßenbe K rie ge, burch unerfät?
liege Dlaubbegierbe ber ge b ie n te n so u ber engltfchwßinbifchen ^Compagnie,
burch ben eingefalleuen lOlißwachS, burch bie barauS eittßanbene große
•£>ungerSnoth unb burch anbere UnglücfSfäUe ber größte S h e il ber S3ew
galenfer äufferß arm unb ttothleibenb geworben, fo »ergehet ihnen bie
Ühtß noch »iele S in n ? unb gin gerrin ge, a ls welche eben sott S S ja itlo ?
fehneefen gemacht werben, $u erlaufen. S a h e r ber •§)anbei mit biefen
©chneden fehr abgeuommett unb herunter gelomiuen. Snbeffen werben
bie Ssjanfofchnecfett auch a u f ber ganzen '^albinfttl ^ orom aitbcl fehr ge?
brauchet, aber freplicß nicht fo gar algemein wie ehemals in B e n galen .
S e r Jberr 2lntonl be S u f a h at a ls ^ ach ter ber SSjan loßfchereg
Slo. 1 7 7 6 an ber bortigen $ ü ß e 600000 SSjanlofchnecfen erhalten, bar?
S 3 nnter