Slßein fcie 2Bafferfud)t, bat>ort et’ befaßen w a r b , jcrfförte gar halb
ben fonft üejlett 23au feiner tr&ifd)en fn itte . ©r bewiefi in feiner fcßweren
unb fd)merjlicßen ^ranf£)ett bie größere (S tille, ©elafienßeit, ©tanbßaf,
tigfeit unb © ebulb. ©r fegte feine © efd jäfte, fo ciel ed nur immer feine
Sfranfßeit ju ließ , wie aud) feine $orrefponben j, bid Jur legren (Staube
fort. SB ad er mir nocß wenig S a g e cor feinem ©ttbe co r röl>renbe gei?
len jugefcßrieben, wirb man aud meiner föorrebe ju bcr audfüßrlicßen
Slbßanbluttg con ben ginfdfcßnecfen erfeßen fönnen. ©r litte bet; ber jus
neßmenben SBafferfucßt bie größten ©cßmerjen. Slber er jä te te ftcß feijr
feinen greun ben, unb infonberßeit feiner jartlid)ff cott ißm geliebten ©ßcs
gattin (einer gebornen Äracfßerrin) burcß ängfflicße K lagen unb ©eufjer
löffig unb befcßwerlicß ju faßen, ©r ergab ftcß gänjlid) unb mit cieler
Sßefignuttou in ben göttlichen SSBillen, unb mar gelaffen in feinem geiben,
gebulbig in ber S r ü b fa l, rußig bet) ber SRficfffcßt a u f fein coriged in ber
nugbarffen © efcßäftigfeit burcßlebted geben/ fröhlich bet) ber guten Sluds
fttht in bie feltge © w igfeit. @ o ffarb er enblid) am 25ffen S c to b c r 178J
ben S o b .b e d frommen ^ griffe n , betenb, glaubenb, ßoffenb, nacßbem
feine fftolgrunfcßaft gebauret gatte im lebigen © tan b e 32 S a g t e , in ber
erffen ©ge 8 S o g « / iw SSSittwerffanbe 7 S a g te , tn ber anbern ßöd)ffeers
gnügten ©ge 2 7 S a g t e , in allem 7 3 S a g r e weniger einen SJlonatß unb
neun S a g e . S a ß mir beg ber S rau ergo ff con feinem S o b e mancße
S ß r ä n e entfallen, Wirb man bet) ber greun bfcßaft, bam it mein ganjed
fte r je gegen S ß n erfüllet gewefen, ogne egblicße SSetgeurungen glauben
fönnen; Snbeffen gönne idh S g w com ©run be ber ©eelen bie erwünfcßte
5tuße, ju ber ©r'nuttmeßro eingegangen. S e n n ed bleibt bocß eoßfoms
men w a g t unb gew iß , bie ricßtig co r fid) gewanbelt gaben, fommen jttm
grieben unb rügen in igren Kammern. S23eg ber ©infenfung feiner ©es
beine in bie üßußeffatte unb S o b te n g r u ft, iff nad)(iegenbed con feinem
fßeicßtcater über feinen © a r g attdgefprocßen worben, welcßed icß, um
bie 9fürnbergifd)e erbauliche 2 lrt, cerbienffcoße M ä n n e r ju begraben, ein
wen ig fennbarer ju macßen, gier nicht gäbe ginweglafien woßen.
0 1 n f e g n it n
S i e S re u e © o tte d , welche groß iff,
cerßerrlicßet ficß an ben ©einigen aucß nocg an igrer abgebrocgenett
geib ed gü tte,
aucg nod) im ©rabe.
f)ie r geget jw a r ber geib ,
wenn ber erlöfete © eiff bereits mit £ im m eld glan j umgeben iff,
iu bie iSerwefung über;
^ ie r muß b a d , w ad ©rbe iff, wieber jur ©rbe werben;
aber mitten in ber ©rbe
ff eget ber © ta u b unter ber Slufftcßt beffen,
ber aud» ben © ta u b gefcgaffen gat.
• © r bewaßret benfelben, baß er nicht cerlogren gegen fan n ,
unb bie S e it unb © tu n b e iff fcgon ceffgefeget,
in welcßer feine Slßmacgt
benfelben aufd neue ind geben rufen wirb.
S a n n wirb b ad S3erwedlicge anjiegen bad Uncerwedlid)e,
unb
b ad ©terblicße anjiegen bie Unfferblicßfeit,
unb w ad gefüet worben in © d jw a d jg e it, wirb auferffegen in SSraft.
S e r ©erecßte
Wirb afdbann in feinem gleifcße © o tt fegen,
feine Slugen werben ißn fcgauen
unb fein grember.
©r wirb erbUcfen fein Sln tlig in ©erecgtigfeit,
er wirb fa tt werben
wenn er erwacßet nacß feinem SSilbe.