
0,003 Dicke. Sie wnron schwach gebogen, schwach eingezogen und an den Ecken schwach
abgestumpft. Die Kippen zeigen sich an den Enden weder stark ausgebreitet, noch vertieft
und sind dichter von Masse. An der linken Seite des Thiers, der rechten in der Abbildung,
beinerla man unter den Rippen und Keilen einige platte Knochen, di^ vom oberen Bogen
lierriibreii w'crden.
R u in p ff ra g m e n t. Taf. XIII. Fig. 8 . Taf. XIV. Fig. 8 - 11.
Einem Riimpftragment habe icli nur einige Wirbel und Schuppen entlehnen zu- sollen
geglaubt. Die Taf. XIIl. Fig. 8 abgebildeten, der Gögcnd des hinteren Endes der mittleren
Kehlbrustplatte entnommenen drei oberen Wirbelbogen geben deutlich zu erkennen, dass die
Bogen von dieser Grösse aus einer rechten und einer linken Hälfte bestehen. Die beiden
Hälften überdecken sich hier ein ivenig durch Verschiebung, wie dies aus dem Querschnitt
zu ersehen ist. Jede Bogenhälfte besitzt ihren Verknöchcrungspunkt.
Taf. XIV. Fig. 8 stellt eine dreifach vergrösserte Schuppe mit Rauhigkeiten auf dem
breiteren Ende.dai-, Fig. 9 Schuppen, womit die Schnüre aussen endigen, Fig. 10 vergrössert,
und Fig. 11 sind dem Hinterrande der mittleren Kehlbrustplatte entlehnte Schuppen
von spitzrlioinhischcr und etivas gewundener F o n n, sie scheinen-• sich kaum zu überdecken,
und auf (Ter Aussenseite glaubt man eine deutliche Erhebung wahrzunehmen.
R u m p ff ra g m e n t. Taf. XII. Fig. 2.
Diese Strecke aus der Rückenwirbelsäule besteht in den peripherischen Theilen von
9 Wirbeln, und irird aus zivei fast recbtwinkelig zusaininenliegcnden Stücken zusammengesetzt,
(-on denen dtxs eine fünf, das andere vier noch mit ihren Gelenkfortsätzen zusammenhängende
obere Bogen zählt. Die oberen Bogen sind von neben entblösst. Selbst bei unmittelbar auf
einander folgenden Bogen stimmt die Form des Stachelfortsatzes nicht vollkommen überein.
Der Stachelfortsatz ist breit iimi. gegen das obere Ende hin sehr flach. Die Lage der abwäi-te
sich verstärkenden Seitentheile des Bogens entspricht mein- der vorderen Hälfte des Stachelfortsatzes,
wodurch geräumige Intervertcbral-Löchcr veranlasst -werden. Die Keile sind zum
Theil verschoben. Sie erreichten 0,013 Länge oder Höhe, 0,006 .Breite und 0,0045 Dicke,
und waren aussen deutlich convex. Die unteren Platten sind ebenfalls verschoben und stellen
sich zum Theil im Querbruche dar. Ihre Länge ergiebt sich zu 0,011, die Breite zu
0,017 und die Dicke kaum über 0,0025. Sie waren schwach gebogen, an den Ecken abgerundet
und'unten eingezogen.
O b e r e r B o g e n ., Taf. IX. Fig. 6 .
Unter einer Anzahl verstreut liegender peripherischer Theile der Wirbelsäule eines
grossen Individuums stellt sich, was selten, ein oberer Wirbelbogen von hinten dar; ich
habe ihn Taf. IX. Fig. 6 abgebüdet. Das Loch zum Durchgang des Rückeninarks -ist
hoch oval und unten offen; das Rückenmark musste daher auf der Rückensaite gelegen
haben. Der Bogen besteht nur aus einem Stück; abwärts verdickt er sich und aufwärts geht
er in einen immer flacher werdenden Stachelfortsatz aus. Bei anderen in der Nähe liegenden
und offenbar von demselben Individuum herrührenden Rogen verdickt sich der Stacliel-
fortsatz oben. Die unteren Platten eireichen 0,016 Lange, 0,025 Breite und nieht über
0,0045 Dicke. Die Keile ^varen 0,016 hoch. Der näher dargelegte obere Bogen erinnert
an einen , Bogen aus dem Muschelkalk von Luneville, den ich in meinem Werke über die
Saurier des Muschelkalkes abgebüdet habe {S. 73. t. 28. f. 1), und von dem ich vermuthe,
dass er auch von einem Labyi-inthodonten hen-ühren werde.
R u m p ff ra g m e n t.
Von einem grossen Exemplar liegen nur die peripherischen Theile von fünf Rückenwirbeln
von der rechten Seite entblösst yor.. Die unteren Platten sind auf die Weise auf-
gebrochen , dass man versucht werden könnte anzunehmen, sie seyen, ähnlich den Platten
aus der Lettenkohle von Gaildorf, an den Seiten auftvärts unter Zuspitzung erhöht, was
gleichwohl der Fall nicht ist. Fiü- die Länge der Platte erhält man 0,0135, fiir die Breite,
abgesehen von der schwachen Biegung, 0,0175, für die Dicke 0,002. Die oberen Stachelfortsätze
sind oben so breit, dass sie sich berühren, wobei sie vom und hinten gerundet
und oben schwach eingedrückt erscheinen. Der untere Theil des Bogens war nach aussen
verstärkt, und hinten legte sich ihm aussen der Keil an. Die peripherischen Theile verliehen
der Wirbelsäule eine Höhe von 0,047.
R u m p f.
Von einem anderen grossen Exemplar liegen die etwas verschobenen peripherischen
Theile von gegen 9 Rückenivirbeln mit der stai-k beschädigten mittleren Kehlbrustplatte vor.
Die Stachelfortsätze gleichen den zuvor beschriebenen, nur ist bei einigen die hintere obere
Ecke noch mit einer kurzen, hintenvärts gerichteten Spitze versehen. Der Seitentheil des
Bogens verstärkt sich nach aussen und trägt, wie es scheint, eine hochovale, schwach concave
Gelenkstelle 'zur Aufnahme der ln ihrer Nähe auftretenden Rippe, welche jedoch mit
einem einfachen, flachen, höheren Ende versehen wai-. Auch von den Keilen und unteren
Platten werden Ueberreste wahrgenommen.
R u m p f.
An einem neun Wirbel umfassenden, mittleren Rumpfstück, in Grösse und Form
dem sehr ähnlich, welches ich Taf. XII. Fig. 1 abgebildet habe, erscheint das obere Ende
des Stachelfortsatzes nach aussen zitzenförmig verstärkt. Die Rippen waren gi-oss und an
beiden Enden sehr breit.
B e c k e n g e g e n d . Taf. XII. Fig. 4.
Diese Verstemerung umfasst eine Sü-eckc von 8 Wirbeln. Die im Profil entblössten
oberen Bogen gleichen denen der Stücke Fig. 2 und 3 , auch erkennt man einige Keile,
deutlicher aber die untere Platte. Auf das Becken wüi-den die peripherischen Theile von
nm- zwei Wirbeln kommen und dahinter wieder Rippen auftreten. Die Beckenknochen
haben durchs Aufbrechen sehr gelitten. Es ist wohl ein Sitzbein überliefert, doch lässt es
sich nicht ausmessen; es wai- jedenfalls länger als breit und ging hinten spitz aus. Dicht
daneben liegt ein schwach geki-ümmter Knochen von 0,04 Länge, der am vorderen Ende
0^011,- am hinteren 0,008 und an der auf die vordere Hälfte kommenden schmälsten SteUe
nur 0,003 Breite ergiebt. Für eine Rippe ist der Knochen zu gi-oss. Eines ähnlich gefonn-
ten Knochens habe ich im Becken des kleineren Exemplars Taf. V. Fig. 6 als Schambein
zu erwähnen, und im Uebergang von den Schambeinen in den kleineren Exemplaren zu dieser
Form stehen die Schambeine der Taf. XIV. Fig. 18 abgebildeten Beckengegend. Der
Knochen wird daher das Schambein seyn, das dureh das Wachsthum solche Veränderung
erleidet. Daneben, nach aussen, liegt das eine Darmbein, das andere mehr quer vor dem
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