
V o r d e r r u m p f . Taf. IX. Fig. 1.
’ Die Theile dieses von einem der grössten Thiere herrührenden Vorden-umpfes scheinen
alle noch ihre ui-sprüiigliclie gegenseitige Lage bewahrt zu haben und stellen sich von
unten entblösst dar. Man erlcenfit deutlich, dass die Schulterblätter iveiter im Innern des
Körpers lagen, als die Kelilbrustplatten, und dass der äussere liand des hinteren Theils der
mittleren Kelilbrustplatte zum Theil von den nach vorn gerichteten Schuppenschnüren verdeckt
wnircle, die daher weiter aussen liegen m ussten, als die Platte. Dio mittlere Platte
maass nicht unter 0,17 Länge und nicht u n te r'0,031 Breite.- Das vordere Ende ist wegge-
brocheh. Der Innenrand dor äusseren Kelilbrustplatte -ist 0,091 lang. W as. an-der vorderen
äusseren Seite der Schulterblätter liegt, scheint Schlüssölbeiii zu seyn. Von don Schulterblättern
ist weder Länge noch Breite vollständig überlietert. '\'’om linken Schulterblatt ist
die concave Hinterseite gut erhalten, das rechte Schulterblatt ist eingedi-ückt, und die dai'un-
tef herausstehenden Theile wei-den von Rippen herrühfen.
Besser als der rechte Oberann ist der nur an den Rändern beschädigte linke überliefert,
dei- gleich hinter dem Schulterblatt folgt. Es fallt auf, dass er flach und eingedrückt
erscheint. Beide' Enden sind stark convex und 0,0335 breit, wofür man an der schmälsten
Stelle nicht unter 0,016 erhält; die Länge des Knochens beträgt 0,066. Die an das untere
Ende.stossenden' Tlieile sclieinen eher von Rippen als.von den Vorderarmknochen herzurüh-
i-en. Im Wendepunkt der Richtimg der Schuppenscluiüre liegt von der Wirbelsäule eine
aiifgcbrochene uiitore Platte von 0,017 Länge und 0,024 Breite. Die Schuppen sind dui-ch
Bescliädigung entstellt.
F a s t v o lls tä n d ig 1 S k e le t. Taf. XV.
, Unter den gi-össern Exemplaren, ist dies eins der vollstäiidigsteii, es fehlen die Hände,
die Füsse und das Schwanzende. Das Skelet zeichnet sich gerade nicht durch Deutlichkeit
aus; doch war es das einzige, das mir geeignet schien, einen richtigen.Eiudruck von der
Gestalt des Thieres zu maclien. Es sind beide Platten überliefert. A uf der abgebildeten
Platte stellt sich der Schädel mit aufgebrochener oberer Knochendecke' dar. E r erscheint
spitzer, weil der Unterkiefer nicht an den Seiten heranstritt-, der Schädclrand noch zum
Theil mit dem Untei-kiofor im Gestein verborgen liegt und am vorderen Ende nicht der
Schädel, sondern der in dieser Gegend sich spitzer darstellende Unterkiefer entblösst wurde.
Der Rumpf stellt sich von der Bauchseite dar. Die ganze Länge des Schädels beträgt 0,19,
bis zum Hintei-i-and der Scheitelplatte 0,17. Die Augenhöhlen, welche Ueberreste vom Knochen-
i-ing. enthalten, sind vom voi-deren Schädelende 0,11 entfernt, 0,023 lang, 0,016 breit und ilir
geringster gegenseitiger Abstand beträgt 0,0185. Die grösste IL-eite des' Schädels misst 0,094,
wofür man in der den vorderen Augenhöhlenwinkcln entsprechenden Gegend 0,053 erhält.
Die unmittelbar hinter dem Schädel liegenden Theile scheinen von den peripherischen
Knochen der Wirbelsäule herzuriiliren. Von den Kehlbrustplatten ist die unpaarige besser
erhalten als die paarigen, welche, mit dem Innenraiid nach aussen gerichtet, von innen sich
dai-stellen. T’’om Schulterblatt lässt sich kaum etwas erkennen, eher noch vom Schlüsselbein.
Wenigstens in der vorderen Strecke der Rückengegend ist der obere Bogen nach der recli-
ten Seite hin umgelegt, während links mehr von der unteren Platte hervortritt, auch erkennt
man hie und da Reste von' den Keilen. Bis zum Becken zeigen die periphci-isohcn Theile
nicht unter 25 Wirbel an. Gegen das Becken hin werden die Rippen auffallend kürzer und
nach unten spitzer. Vom Schwänze liegen die peripherischen Theile von 6— 7 Wirbeln vor.
Die gestielten rautenförmigen Theile werden
beweisen, dass auch der Schwanz mit
iteren Bogen lierrühren. Andere Tbeile
heil war. Das Becken gestattet keine
Auseinandersetzung. Die beiden Oberschenkel sind nach aussen gerichtet und ergeben 0,04
Länge, am äusseren Ende 0,0155 und an der schmälsten Stelle 0,0065 Breite. T'on den
Untci-scbcnkelknocheiL liegen die linken am besten vor. Man erhält fl'u- sie 0,0235 Länge,
der stärkere d^r beiden 'Knochen ist am oberen. Ende 0,007, am unteren 0,011 und an der
schmälsten Stelle 0,005 breit, wofür man am schwächeren 0,012; 0,007 und 0,004 erhält.
Nach der Gegenplatte glaubt man für den Oberarm 0,027 Länge, am gewölbten oberen
Ende 0,013, am unteren Ende und in der Mitte 0,0085 Breite aimehmon zu können. Die
T^orderannknochen sind von nngefähr gleicher Stärke, fast 0,02 lang, an den Endehi 0,005
und in der schmälsten Gegend 0)0025 bi-eit. Von der liand ist um- wenig überliefert. Ein
zunächst dem Vorderarm liegendes Glied, wie es scheint ein Mittelhandknochcn, ergiebt
kaum mehr als 0,01 Lauge. Füi- das darahstossende Glied erhält man 0,0065,. und an dieses
stiess noch ein Glied, von dem nur wenig überliefert ist. Dai-über liegt noch, das obere
Ende von einem anderen Mittelhandknochen. Dev Bauchpanzer endigt auch hier wieder
vor dem Becken.
V o rc U i-riim p f. Taf. III. Fig. 10. Taf. XIV. Fig. 5. 6 .
Es ist dies dieselbe Ttersteinerung, welche sich bei Bui-nicister Taf. H I Fig. 3 abgebildet
findet. Ich halte, es für him-elchend, die Keilbeingegend und einige Schuppen nach
meinen Zeichnungen zu geben. V om ' Schädel ist nur dev 0,021 breite Kcilbeinkörper
(Taf. III. Fig. 10) mit einem .Stück vom Fortsatz überliefert; zui- Linken legt sich das. Flu-
gelbeifi a n , und das weiter aussen erscheinende S tück,\v-ird vom Paukenbein oder Quadvat-
jochbein herrühren. An b.eiden Seiten des Kcilbeinköqiers sitzen eia Paai- Knöchelchen, von
denen das hintere auffallend kui-/ und breit ist, und hinten in der Mitte erkennt man emen
dünnen sticlfcirmigen Knochen, der dem Zungenbein angehören wird. Dem Keilbein folgen
die Kehlbrustplatten, von denen die mittlere durch Druck auf ihre Wölbung der J.änge nach
gespalten ist. D er Vorderrand dieser 0,085 langen und 0,038 breiten Platte war zackig.
Der Innenrand der Seitenschilder misst 0,046 Länge, die Breite üess sich nicht nehmen.
Von den Schlüsselbeinen ist wenig überliefert. Besser sind die Schulterblätter erhalten, am
rechten erhält man 0,026 Höhe und 0,017 Breite. Dev Fortsatz unten an dem Oberarm
wii-d nur .eine Folge des Aufbrcchens des Knochens seyn. Ohne diesen Fortsatz erhält man
füi- deu Knochen 0,025 L änge, mit demselben 0,0265. Die Breite des Knochens erreicht
0,013.
A uf der vorderen Hälfte der unpaarigen Kehlbrustplatte erkennt man vier von unten
entblösste obere Wirbelbogen. Von den beiden vorderen Bogen nehmen die Hälften m
Folae von Druck eine plajtere Lage ein, e-älirend die dahinter folgenden mit dem oberen
Ende ins Gestein versenkt sieh darstellen. Die Hälften der t'.hi-igen Bogen sind nach dci-
i-echten Seite hin geschoben. Die vorderen Rippen waren auffallend stärker als die übrigen.
Die Zahl der die unpaarige Kehlbrustplatte theilweise bedeckenden vorderen Schuppenschnüre
beläuft, sich auf 12 oder 13. Die vorderen dieser Sclmüre scheinen aus kürzeren
Schuppen zusammengesetzt, die auch sonst an den äusseren Enden der Schnüre M-ahi-genoin-
men nerden. Der Bauclipanzer erreicht nicht über 0,049 Breite. In/d er hinteren Gegend
lassen sich die Schuppen deutlicher erkennen. Ich habe versucht, sie vergrössert vrieder-
zugeben. Sie sind schmal, lang, stachelfüi-mig, am hinteren äusseren Ende stumpf gerundet
Die Oberfläche des .unbedeckten breiteren Endes ist schwach gewölbt, deuthch gekielt und