
pel des Hinterhauptes verbunden gewesen sejm 'wird. Der Verknöcherangspunkt fällt kurz
vor die Spitze des Knochens.
Dieser Knochen ist breiter und längei
grenzt dalier innen an dieses Bein, vorn an
aussen an das Quadratjocbbein, hinten und
eilig sicherer Aufecliluss zu erlaiigei
als das Schläfenbein, neben dem er liegt. E r
das liinteraugenhölilcnbein und das Jochbein,
wai- tiefer an ein B ein, über welches ebenso
über die überhaupt tiefer in der Ohröffnung
auftretenden Knochen; sein hinterer innerer Theil bildet den Aussenrand der Ohröffiiung,
der eine Art von Leiste darstellt. Der Verknöcherangspunkt liegt vor der Ohröfthung, nicht
iveit davon.
« a a d r a t j o c h b e l D . Q u a d r a t o - j u g a l e .
Aus diesem Knochen, der mich Jochpaukenbein genannt wird, besteht der hintere
äussere Theil des Schädels. E r erstteckt sich nicht weiter nach v om , als das Paukenbein,
dem er innen anliegt. V om steht er mit dem Jochbein und auch ein wenig mit dem Oberkiefer
(I. 1; II. 4 ; IV. 4) in Berührung. Der Verknöcherungspimkt liegt an dem hinteren
Ende mehr oben. Je gi-Össer der Schädel oder je älter das Thier ist, von dem der
Schädel hennihrt, um so mehr steht das Quadratjochbein hintei-wäi-ts hinaus; in den kleinsten
Schädeln (VI. 5. 8. 10) fdhi-t es nicht weiter zm ück, in den gressen (A; III. 1.
5) dagegen auffallend weiter als der Hinterrand der Scheitelfläche; und es scheint auch
hierin wieder der ausgewachsene Ai'chegosam’us latirostris sich mehr den kleineren, als den
grossen Schädeln von A. Decheni anzuschliessen. An einigen Exemplaren (A; III. 1.
5. 7 ; RT 4 ; V. 2; TT. 12. 13. 14) glaubt man zu erkennen, dass das Quadi-atjoch-
bein innen und unten an das Flügelbein gestossen habe. Auch scheint der Unterkiefer,
wenigstens zum Theil, von dem Quach-atjochbein aufgeiiommen -worden zu seyn.
O b e r h i n t e r h a u p t s b e l u . O c c i p i t a l e s a p e r i u s .
Wie in den Labyrinthodonten überhaupt, so tritt auch in Archegosauijis das Oberhinterhauptsbein
als ein, hauptsächlich auf der Oberseite des Schädels sich darsteUendes
Knochenpaar auf. Es bildet in GemeinschMl mit dem Zitzenbein den hinteren Rand der
Scheitelfläche. In den kleineren Schädebi erscheint das Oberhinterhauptsbein relativ grösser
als in den gressen, weil cs als ein gegen das hintere E n d e . hin hegendes Knochenpaar
während des Wachsthums weniger an Ausdehnung zunahin als andere Knochen; und es
würde auch hierin sich wieder Archegosaurus latirostris mehr den kleineren Schädeln als
den Schädeln von ähnlicher Grösse oder als den grösseren von A. Decheni anschliessen.
Die Naht, welche die beiden Knochen durch ihr Zusammenlicgen bilden, ist bisweilen sehr
zickzackförraig, wobei die Ungleichheit der mehr oder weniger quadratisch oder geinuidet
sich darstellenden Knochen noch dadurch vennehrt w ird, dass der eine stärker in den anderen
eingreift (A ; ì l i 1. 5 ; IV. 4). Das Oberhinterhauptebein liegt vom mit dem
Scheitelbein, aussen mit dem Schläfenbein und dem Zitzenbem zusammen. Der Verknöche-
rimgspunkt kommt auf die ungefähre Mitte des Knochens.
An keinem der vielen von mir untersuchten Schädeln, worunter doch mehrere von ansehnlicher
Grösse waren, habe ich walimehmen können, dass das Oberhinterhauptsbein hinten
abwärts an einen Knochen gestossen hätte. Es ist daher anzunehmen, dass der eigentliche
Basaltheil des Scliädels selbst in den ausgewachsenen Thieren nicht verlmöcherte, sondern während
des ganzen Lebens unverändert seine weiche knorpelige Beschaffenheit beibehielt. Ein
loiöchemer Gelenkfortsatz des Hinterhauptes war daher auch nicht vorhanden. Die weiteren Betrachtungen
hierüber gehören schon ins Bereich der Wirbelsäule; ich habe sie daher auch in
den Abschnitt venriesen, der dieser gewidmet ist. Hier will ich nur noch anfülu-en, dass das,
was Burmeister über die Schädelbasis in seine ideale Abbildung (t. 4. f. 1) aufgenommen
hat, dem nachgebildet ist, was er darüber an dem Schädel des Trematosaurus aus dem bunten
Sandstein gefimden zu haben glaubt. Die Theile, welche Goldfuss (Beiträge etc., S. 6.
t. 1. f. 3. 01) aii dem von mir Taf. III. Fig. 5—8 abgebildeten Schädel für die herabsteigenden
und verschobenen Flügel des seitlichen Hinterhauptsbeins hält, können dies unmöglich
seyn. NachBurineistcr’s (Ai'cheg., S. 20) Ansicht ist es „die verschobene vordere, nur im
Abdi'uck vorhandene Wand des verloren gegangenen Paukenknochens, welche sich nach
aussen umbiegt und mit dem Jochpaukenbein zusammenliängt“ ; und unten glaubt er zu
sehen, „wie die Knochenmassen des Paukeiibeins mid Felsenbeins an die spitzen Gaumen-
flügcl des Grundbeines stossen, welche sich gut erhalten haben“ (vgl. auch B um ., S. 23).
Ich habe mich nicht anders überzeugen können, ab dass diese Theile dem Flügelbein angeboren,
das hinten unten mit dem Paukenbein oder mit dem Quadratjocbbein in Verbindung
tritt, worauf ich bereits bei dem Quadratjochbein Gelegenheit gefunden habe, aufmerksam zu
machen. Owen (bei B uriii., S. 21) hält in den Labju-intliodonten das Zitzenbein für das
seitliche Hinterhauptsbein und das Schläfenbein fiii- das Zitzenbein, zugleich das Paukenbein
fiii' sein Epit}Tnpanicuni und das Quadratjochbein fih sein Hypotyrapanicum. Diese Deutung
setzt voraus; dass die Labyrinthodonten nackte Amphibien waren, was indess nach der übrigen
Beschaffenheit des Schädels, wie nach der von mir noch darzulegenden Beschaffenheit
der H aut kaum möglich ist.
K l e l b c i u . S p h e i i u L l e u i u .
Nach Burmeister (Arch., S. 23) würde der einzige vom Kielbein des Archegosaurus
auf uns gekommene Rest in den Gaumenflügeln des Kielbeins, welche Goldfuss (Beitr., Si 6.
t. 1. f. 3. O l) als Seitenhiiiterliauptsbeine bezeichnet h at, bestehen. Ich habe denselben
Schädel (Taf. III. Fig. 5—8 ), worauf die Angaben dieser beiden Gelehrten beruhen, untersucht
imd gefunden, dass die Theile, die sie meinen, den Flügelbeinen angehören, von denen
sie auf keine Weise geti-ennt sind. Für das Kielbeüi dagegen halte ich den Theil, welchen
Goldfliss für die Spitze des Zimgeiibeiiis, miter dem er eigentlich die unpaarige Kehlplatte
versteht, und Burmcister (A rch., S. 48, auf t. 2. f. 1. 5. 6; t. 3. f. 3 mit ä bezeichnet)
für das Zungenbein oder den Zungenbeinkörper halten. Meine Ansicht wird um so weniger
Widerspruch finden, als ich diesen Knochen nicht allein öfter vollständig (IV. 8 — 10; V. 7)
lultei-suclit, sondern sogar einigemal (II. 4; V. 1. 4) noch in der Nähe der übrigen, die
Gaumenscite des Schädels zusainmcnsetzeiiden Knochen, wo seine Bedeutung unverkennbar
h ervortritt, angeü-offen habe. Da das Keilbein nicht zum Hinterhauptswirbel gehört, so ist
auch nicht anzunelimen, dass dasselbe im Archegosaurus aus Knorpel bestanden habe.