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Infubria auftríaca tam fponïaneas c[tiam exóticas víjít,
defcrípfit , et aeri íncidi cm^avít^ Fol, Papíae. 1786 •
1788* PP- ÏII- (Aeufserft feUen complett, indejn einige
Blatter bey der Einnahme von Pavia zu Grunde gingen.)
•
92. Wönn Haller (§, 840 Linné {§. Si-)
unfere Verehrung uns abnöthigten, fo zwingt Michel
jid anf o?i tins ein unwillkührliches Staunen ab^ über
feinen kühnen Eifer für Pflanzenkunde und über feinen
eifernen Fleifs , mit welchem er das ^ was andere
in Folio - Bände ausgedehnt hatten^ auf wenige Blätter
in Tabellen - Form zufammendrängte. Niemand vor
ihm hat fo viele Pflanzen , und Niemand hat diefelben
fo fehr von allen Seiten unterfucht. Man glaubte, er
übertriebe, als er die Zahl der Pflanzen - Arten auf
25000 rechnete; eine Zahl, die man indeJTen noch in
dem Jahrhunderte kennen lernte , in welchem er
i t a r b , (geb. 1725. nach anderen 1727. zu Aix in der
Provence, f 1806.) und die er, der 4 Jahre lang am,
Senegal, (vom J, 1749. an) , bïofs aus Liebe für Botanik
zugebracht hatte, a) wohl beffer zu Ichätzen wußt
e , als mancher Stubengelehrte. ^ Obfchon er dem Syfteme
Líené' s , als von einem und demfelben Grundprincipe
ausgehend, volle Gerechtigkeit widerfahren
läfst, fo ziaht er doch jenes von Tournefort ab
leichter, einfacher und deutlicher vor. Er felbíl ift
aber überhaupt blofs für n a t ü r l i c h e Fami l ien, die
er dadurch am iicherften zu gründen hoffte, dafs er
a l l e Pflanzen-Theile, Wurzeln, Stängel, Blätter u. s. f.
bis zum Samen, unter gewiffe Rubriken brachte, alle
Pflanzen nach diefen 65 Rubriken verglich, und diejenigen,
die nach den meiften Theilen die gröfste lieber
einftimmung zeigten, in Eine Familie zufammen^
ftellte.
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{teilte. Auf diefe Weife entitanden 58 Familien,^ von
w^elchen man glauben follte , dafs fie die natürlichften
von der Weit feyn müfsten, was île zum Theile auch
find; aber nur zum Theile. Wer wird eine Sabular
i a neben einer Cal l i t r iche mit Spa rganium un-
. ter der Familie der Arum fuchen? Indeffen bleibt
A d a n f o n ' s claififches Werk, b) durch den Reichthura
feiner Beobachtungen fowohl als durch die Richtigkeit
^ derfelben ein unentbehrliches Handbuch für den Botaniker,
und es würde Epoche gemacht haben in der
Kunfi, wenn Adanfon nicht alle bisher bekannt«
Nahmen der Pflanzen verworfen, die barbarifchiten
Benennungen dafür aufgenommen, ja fogar Sjdben
zu feinen Nahmen wie Nummern zum Lotto«"
Spiele aus einem Beutel gezogen, nnd der alten allgemein
angenommenen franzöfifchen Orthographie auf
die bizarrfte Weife Hohn gefprochen hätte. Adanf
o n hatte überhaupt eine gewiffe Vorliebe zu Parado- "
xien. So behauptete er z. B., dafs es gar keine Art
(Species) in rerum natura gäbe, fondern lediglich
Gattungen und Individuen ; dafs Arten ausarten u. dgl.
A d a n f o n verdanken wir die Gattungen • \i^pOTzct
(Conferva L- ) , Calanchoe ^ Ceramium ^ Detaritim p
Dorcadion (Orlhotrichum Hedw,), Dorycriiiim, Encelia^
Graphis (Opegrapha Per f.), . Loafa ^
Liiffa^ Nazia. (Lappago S chr eb. ) , Nicandra, NioC^
ta, Raçenala (Urania Schreb.), SooLopendrium^
Talinum^ Tolpis^ Virea (Apargia Scopi)
á ) Hiftoire naturelle du Sénégal, avec la réIatîoB abré^
gée d'un voyage fait en ce païs. 4, Paris. 1757,
b) Nouvelle méthode pour apprendre à connoître les différentes
familles des Paris. 1761. % Vol.
I. Partie^ Contenant ime préface iftorilie fur F état m