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von besitzen, vieles daraus lernen können, da es meistens
nur sogenannte Ma t e r i a e medicae ohne all®
Beschreibungen sind. So ist N i k a n d e r h ) dem Botaniker
nur durch seinen Scbolxasten in einiger Hinlicht
interessant geworden.
a ) Man findet sie in Hal ler' s BibL bot, T* I* p^ 38»
u. f. uad in Sprengel hist. rei herb. L p* II9-
134-
b ) Die älteste Ausgabe N i t a n d e r ' s ist die Venetianische
von 1499^ * in Fol. Die beste u. neueste aber die von
S c h n e i d e r . Halae, 1792. ^ Ninavbpy ylXeètfap ^
fxana s. de venenis in potu. cibove homini datis eoruni«-
que remedüs Carmen, — Vergi, auch: J, E. F^ Schulae
, Tonicolügia veterum, plantas venenatas exhibens
Thcophrasti, Galeni, Dioscoridis, Plinii etc^ 4» Halae,
1788.
6. Dafs in der Schule der Platoniker und Neu«
Platoniker zu Alexandria nur eine poetische Philosop
h i e , nimmermehr aber eine so nüchterne Wissenschiìit,
wie Botanik, gedeihen konnte^ wird jeder begreifen
, der die Dogmen dieser wolkigen Schule
kennt. Man schwelgte auf Kosten der Ptolemäer,
trieb literarischen Spuck, und liefs, wie heute zu Tage
die neuesten Neu-Platoniker thun^ das Gebieth
der Botanik öde und unbebaut.
Der Römer war von jeher zu abergläubisch,
um in dem Gebiethe der Naturgeschichte Entdeckungen
zu machen. M a r c u s C a t o und T e r e n t i u s
V a r r ò a) schrieben Hauspostillen^ aber keine Botan
i k , so wie auch der vortreffliche spätere C o l u m e l »
l a keine^schrieb- Der botanische Theil in P l i n i n s
d e s älteren b) Naturgeschichte ist bekanntlich nicht
die stärkste Seite dieses ungeheueren Werkes; denn
6S ist nur zu bekannt^ dafs er den T h e o p h r a s t und
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D i o s k o r i d e s , die er so oft ausschrieb, öfters nicht
verstanden bat. Vir¡¡iVs Geórgica können eben so
wenig als botanisches Werk gelten, als D e l i l l e ^ s
G ä r t e n .
a ) C a t o , Varrò, Columella et Palladius. Fol.
Venetiis ap, lenso, 1472.^ Gato, Varrò, Columella per
Petrum Victorium» 8» Paris , 1543» — ed, Gcsnerì, 4.
Lips. 1^35* u. I773» * Scriptorum rei rusticae velerum
Latinorum* T, L IL M, P. Catonem, M. F. Varronem ,
et L, J, M. Columeilam tenens. 1\ III, Palladii Rutili»
Tauri Aemiliani LL, XIV» tenens. T. IV. Vegetii Renati
artis veterinariae L, VI., cum comment, Jul, Pontecie-^
rae ; curas posthumas notitias litt, edition, et indices
Gesnerianos auctos ed. J, G, S c h n e i d e r . 8» Lip^s. 1794-
1796. .
h ) C, Plinii Seciindi historiae mundi LL, XXXVH- c, interpret
» et notis ííarduinis» FoL Paris, IJZS^ * T, III^
8« Das berühmte Werk des römischen Feldarztes
, P e c l a k i ö s D i o s k o r i d e s ^ von Anazarbe ist,
wie er selbst auf dem Titel sagta), keine Botanik,
sondern eine Arzeney- Mi t tel lehre. Und doch
galt es, durch mehr als 1500 Jahre für das n o n plus
u l t r a in der Botanik- Man war beynahe in Gefahr
verbrannt zu werden, wenn man auch nur eine Pflanze
mehr, als Dioskorides, kennen wollte. Wenn die
gesammte botanische Welt es gestehen mufs , dafs
D i o s k o r i d e s allerdings dadurch hohes Verdienst um
die Wissenschaft sich erwarb, dafs er der erste gewesen
ist, der eine bedeutendere Menge von Pflanzen
etwas genauer beschrieb, so mufs man doch auch bedauern,
dafs er unglücklicher Weise der Wissenschaft
dadurch vielmehr Fesseln als Flügel anlegte; dafs mau
durch 1500 Jahre kein besseres Werk fand, als das
«einige, und folglich bey ihm stehen geblieben ist.
G a l è n o s von Pergamene;, des grofsen JVIarqus
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