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iheidigten Eintheilung der Piianzen in Bäume und
Sträucher und Kräuter widerfetzte^ das Ungereixnie
derfelben zeigte , und dafür die ßlüihe , als den wefentlichften
Theil der Pflanzt?;, zum Eintheilungsgrunde
annahm. Dafs er fich lediglich an die Blumenkrone
hielt ^ und dadurch noUiwendig ein einieitiges Syfleiu
hervorbringen mufste^ ift eben lo bedauernswerth, ais
fein Syriern übrigens bewunderungswürdig ^ und dia
Fundgrube der meiften folgenden ift. Seme Werke a)
find nur von wenigen feiner Nachfolger übertreffen
worden.
a ) lntrodui5llo gen^sralis in rem herbariam. Llpf. i€go - 99 *
Fol. (und 1696, in 12. und 1720. iu 8- > wo der ehrwürdige
Greis gegen den jnngen D i l l e n i u s , der ihm nicht
ganz Unrecht that , zu Felde sileht.) — Ordo plantarum
q u a e funt flore raonopeialo irregulari. FoL Lipf. i6gö.
t a b , 125. — Ordo plantarum <[uae funt flore irregulari
t e t r a p e t a l o . Fol. Lipf. 1691. tab. 124. — Ordo plantai'jsii
q u a e funt flore irregulari pentapetalo- Fol. Lipf. 1699,
x38' tab. Die hexapetalae gab L u dwi g fpäter heraiis ;
m e h r e r e feiner Abbildtang^n , dieser fpäter auf die leeren
R ä u m e der vorigen Tafeln brachte, erfchienen nie. =
E p i f t o l a ad Rajum. 4. l,ipf. 1694. — De meihodo plan*
t a r um epiftola ad Im. R a j u m cum ejusdem refponforla,
i n qua D. Jof. F i t t e n T o u ^ n e f o r i Eienienta botanica
t a n g u n t u r . g. Lond. 1696. *
$ • 6 3 , Aufser den bereits angeführten Reifenden
in diefer Epoche (Hernandez §.41., Henr. van
R h e e d e totDrakens tee n §.54, Georg Eberard
R u i n p f - § . 5 5 ^ E n g e l b e r t Kämpfer 56, Paulus
H e r r m a n n §, 59.) bereisten auch noch andere,
wenn gleich mit minder grofser Ausbeule für die WÜfeix
^ 97 —
fenfchaft, die fremden Welttheile. Unter dlefen Reifenden
verdienen noch befondere Erwähnung und den
Dank der Botaniker; Wilh, F i s o , der Holländer^
und Georg Marograf von Liebftidt bey Meiffen^
(der auf der Reife ftarb) welche beyde der berühmte
Graf Mor i z Nassau auf feiner Expedition nach Brafilien
im J, 1656 - 164.1. mit fich nahm, a)) Der Miffio
när ßciTiist&r fchickie aus Vírginien ^ und Wil*
liiiin Vernon und der deutfclie Davi d K r i e g , aus
Maryland Pflanzen an P e t i v e r Ra y (§.49.)^
S i o ^ n e etc. Der Leydener Schiifsarzt, iac. Bon tins,
befchrieb und zeichnete einige oitindifche Pflanzen; b)
der Jeluite Mich. Boym log fchrecklich in feinen
cbineliichen Pflanzen^ und doch führt man ihn an; c)
der CaiTeler Andr. Cleyer. Schiffsarzt der oftind.
Comp., befchrieb und zeichnete einige chinefifche und
japanüche Pflanzen/d) wie fpäter Nikol. Grim/n
(bey feiner Rückkehr Arzt zu Stockholm) einige aus
Oftindien; der Apotheker der mährifchen Bruder-
Miffioii , G e o r g Jof. Kamel aus Brün in Mähren,
fchickte feine Entdeckungen in den Philippinen an
P e t i v e r und Ray; an den Oft ^ Küften von Afien
fararaelte der F'acitorey Wundarzt Ja n> es Cunnings
hain ; dd) auf di^- Oftküfte von Madagascar Ét ienne
t l a c o u r t , Gouvei-neur auf diefer Infel; e) Auger
i u s Clutius ee) von Leyden, Sohn des Theodor,
durciiftreifte das nördliche Africa, wo er gefangen
wurde; Joh. V e s l i n g , aus Minden , Aegypten ; f )
Griechenland der Englaender Georg W h e l e r ; ( f )
Klein - Afien der unfterbliche Confui Wi l l iam Sher
a r d durch 17 Jahre (geb. 1659 f 1728.)« Er fchenkie
allen ßotanikera Plianzen, und haííe doch über
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