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Aurellus Arzt, commentirte den römischen Feldarzt;
allein er zeigte sich, leider, als Botaniker nicht so
grofs, dann als Anatome und Arzt.
a ) Die Bibliothek zu Wien besitzt zwey noch unbenutzte
C o d i c e s von Ilebaniov ^toc^nopiShf Ttepi
iarpinij^ BißÄ ¿. ; der eine, den der beliannte Bus^
¡;ßck «U» Constantincpel brachte, soll aus dem 6ten
Jahrhunderte, der andere, aus Neapel, noch älter seyn.
Den ersten beschrieb Lambeccius bibU caes, vind,
L. IL P- den zweytcn Koltar im Supplem. zu
L e m b e c k p. 33- und beyde IVeiget in Baldinger's
3 o u r n . n, 32. p» lo» Zu Paris befindet sich ein Cod
e x aus dem 9lcn Jahrh. den Miliin beschrieb Journ.
dMiist. natur . nr. 20. — Die erste Ausgabe ist
die, \Telchc Aldu5 Manutius zu Venedig im Jahr
1499. (nach S p r e n g e l , nach Hal l e r 1495O Fol.
Unter den vielen Auflagen, die dieses Werk erlebte, ist
jene des Jan. Anton. Sarracenus zu Frankfurt,
1598-* (nach Ilaller Lugdun. 1598.) besorgte, die beste.
— Unter dem Heere von Commenlatoren, die über
D i o s k o r i d e s arbeiteten, sind: Matthioli^ Caes
a l p i n u s , AI. A n g u i l l a r a , Bart. Maranta, VaU
C o r d u s , Remb. IJodonaeus ; Jo h. M a n a r d u s u.
F a b . Columna, dann Joh Bauhinus , die verlässigsten;
die übrigen, als Nordländer mit der griechisehen
Flora unbekannt: Fuchs , Tabernae, Mont
a n u s , Tragus, selbst Amatus Lusitanus, Rue
l l i u s und D a l e c h amp taugen nicht vieU
§ g. Wenn wir alle Pflanzen zusammenzählen,
deren Nahmen wir bey den hiet angeführten Schriftstellern
und i n den Fragmenten der Werke aller Wurzelgräber,
Apotheker, Aerzte und Hausväter, bey den
Griechen und Römern finden , so wird man mit Erstaunen
sehen, dafs die Gesammt zahl aller den
A l t a n
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A l t e n , (und folglich auch uns hU in das i6te Jahr-»
hundert herein) b e k a n n t e n Pflanzen mehr nicht
b e t r ä g t als — laoo. Mehr also, als 2000 Jahre
lang, fanden die Völker Europens, alle zusammeng
e n o m m e n , es nicht der Mühe werth, mehr als
1200 PfUnzen kennen zu lernen: eine Summe, dia
jetzt manther Anfänger in der Botanik auf einer Fläche
von kaum einer • Meile in manchen Gegenden
von Europa in einem Sommer zusammenzubringen
vermag. Wir Europaeer dürfen es uns gestehen, dafs,
in Bezug auf botanische Kenntnisse, die Chinesen^
selbst die Japaner und Benjanen, uns Europäern um
Jahi tausende vorausgewesen sind, a)
a ) II a l l e r Eibl» bot. L 5« Ein treues Gemahlde des
Zustandes der Pflan:senkenntnifs unter den Türken im
Igten Jahrhunderte gibt uns der türkisch - kaiserl. Blum
e n k e n n e r (Schukjufe perweran) Scheich Muh
a m m e d Lalezari in seinem Werke : Vom Tulpen - und
Narcissenbau in der Türkej; a, d* Türkischen von von
D i e z , 8» Halle, 18I5*
10. Und selbst um diese Wenigen Kenntnisse,
die das classische Alterlhum uns übrig liefs, brachten
uns Europaeer beynahe 1000 Jahre lang die Gräüel
des jetzt so hochgepriesenen Mittelalters^
während in eben dieser traurigen Periode die Araber
die Zahl der ihnen], wieder nur durch die Nestorianer
bekannt gewordenen. Pflanzen der Griechen und R^^
mer wenigstens doch um i5o a) vermehrten.
a ) S p r e n g e l hist, n herb» L p.
11. Von MarC'Aurei hh Maximilian L
hättsn wir also auch nicht ein Werk, wodurch
Botanik, als Wissi?nscbaft^ gewonnen hat: denn auch
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