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E r i c l i AchariuSf ein scliwedisclier Arzt
2U Wa l d s t e n a , unternahm eine eben so nöthige
als wohlthätige Reform in der Liclienograpliie , weleher
er seine Muse allein zu weihen scheint.. E r mufst
© eine neue Bahn brechen, und für neu entdeckte
Dinge auch neue Wortö, eine neue Terminologie
schaffen. Dafs es bey einer Reform, ßo wie.bey dem
neuen Schaffen einer Wissenschaft ohne Widersprüche
von aufsen ; und wohl aacli von innen , nicht leicht
ablaufen könne , das hat die Erfahrung aller Zeiten
gelehrt^ so wie es auch die WVke des Universal-
Lichenographen lehren. Ihm verdanken wir die Gattungen
:. Bathelium , Cetraria, Gyropbora , Ißdium , Lecjdea
, Lepraria , Parmelia , Pulveraria , Spiloma ^ Thelotre^
ma, Variolaria, Urceolaria^ Seine unentbehrlichen
Werke sind :
a ) Lichenographiae fuecicae prodrornus» 8- Llnköplng. 1798/
Hamb. 1804. — b) Methodus , qua omnes detedli Lichenes
fecundum organa carpomorpha ad genera etCd
Tedigere atque obfervationibus illuftrare conatur. §.
Holm. 1805/ n . Th. c) Ej. Supplementum, fpecies quam
plures novas defcriptas nec non ob fervati 011 es varias
comple(3:en8 , qüod praeviae fuae methodo Lichenum ad,
juüxit aucSor. 8- Holm. igoS* —^ Hamb. i8o5» 2 Tb. d)
Ej Lichenographia univerfalis , in qua Lichenes omnea
¿eteS:oa acljecStia obiervationibus et figuris herum vegeta.
bilium naturam et organorum carpomorpborum itru6turam
illuftrantibus', ad genera, fpecies, varietates differei3tiis
et obfervationibus follicite defiaitas redegit. 4>
• Gotting, iSio. Man vergleiche : J. A. L u y k e n tentamen
bifioriac Lichenum in genere, cui accedunt primae
lineae diitributionia novae. 4. Gotting, ißio.
i 4 4 . H e i n r . F r . Link ^ geh. z u H i l d e s h e i m 1767,
e h e v o r Professor z u R o s t o c k 5 jetzt 2U B e r l i n , elievorzu
BrefslanV einer der ersten Botaniker Deutschlands,
¿er nicht blofs in der Phytographife, sondern auph in
der Physiologie der Pilanzen Meister ist, wie in jedem
Theile des grofsen Gebiethes der Naturgeschichte,
Seine P h i l o s o p h i a botanica (Einl. b. n. 49.),
seine Flora lusitanica, (§. B. 1. c»), in welcher er
seine Terminologie durch herrliche Abbildungen erklärt,
und seine lehrreichen Aufsätze in Römer's,
H o f f m a n u ' s , und Schrader's Journalen verdienten
ihm eben so sehr denrDank aller Botaniker, als
sein rühmliches Kämpfen gegen den gleich lächerlichen
und verderblichen Zeitgeist in der Naturgeschichte den
Dank aller wahren Naturforscher, a)
a ) Ueber Naturphilosophie, g- Leipz. u. Roilock. igoG.
i45. Leopold Trattinnicky M. Dr. und der
2rste landschaftliche Botani' kt e' r in Oesterreich, Custos
des Kaiserl. botanischen Cabinettes etc. (geb. zu
Klosterneuburg bey Wien den 26. May 1764.), hat
nicht blofs sein ganzes Leben , sondern auch sein
grofses Vermögen der Wissens'chaft geweiht. Er war
der erste, der in Oesterreich ein H e r b a r i u m vivum
der österreichischen Flora für die Freunde
derselben unternahm (§•I 157. d . ) , 'u nd der e•,r s t e , d• er
es in Deutschland wagte, die schnell verwesenden
Pilze in Wachs zu fixieren. Sein mykologisches Cabmett
a ) ist ein bisher noch unübertroffenes Meisterwerk
, fo wie seine Naturgeschichte derselben b)
das ausführlichste Werk über einzelne Arten derselben
ist, das wir bisher aufzuweisen haben. Ich sah
zu Paris Pilze von Lettei'n - Masse täuschend nachgebildet;;
sie haben den Vortheil, weniger gebrechlich
SU seyn^ können aber nimmermehr eine Vergleichung
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