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in Tübingen, an welchem letzteren Orte er i. J. i565«
«Is Professor starb. Er hatte viel Sireit mit }< Gorn
a r i u s (geb. i5oo,^ t i558 ) b)
*3 (Nicht in Rhael;ien, wie der vortreffliche Sptene
d sagt hist,' n berb. p* 33A. — „natus Wembdingae
Rhactiae.'^)
a ) De historia stirpium Commentarii insignes. FoU Basil.
1543»* 8» Lugd, 1549** Deutsch ebendas. 1543»^ —
der kleineren Ausgaben gibt es unzählige (12. I^ugd»
1555* *)> eine F ran z ö s i s ch e XJebcvselzung von Maigtian
ist 1549. zu Paris in Fol,, eine andere von Guer
o u l t zu Lyon 1548. erschienenj eine spanische besorgte
J. Jaxava (historia de yervas y plantas) zu Ant-.
verpen 1557^* in 8* — l5oo Abbildungen hatte Fuchs
fertig liegen zum z u. 3ten Theile, als er i^ 3, 1566. zu
Tübingen starb»
b ) Vulpécula excoriata, 9. refutatio historlae Fuehsii de
plantis. 4. Francof, 1543. und noch zwey andere Schriften
ge^en Fuchs in Fuchseiidos Libri III. 8- Francop
20. Antonius Musa Drassavolus von
Forrara, war unter seinen Landsleuten der erste, der
fie auf da3 Studiun> der vaterländischeik Pflanzen aufmerksam
machte, und in seinem Werke a) die Behau.
ptung wagte, dafs Dioskorides und Plinius kaum
den zehnten Theil der vorhandenen Pflanzen enthielten.
Er starb im J, i555-
a) Examen omnium simplicium medicamentorum. 8».Ltigd.
. 1537^
21. Mit Ehrfurcht mufs man des alten Co/zrad
Qesner von Zürch gedenken (geb. i5t6,,
t 1565.)^ Mannes, der an Fleiis und Thätigkeit
alle 5eine Vorgänger^ übertraf, und es bey anfangs
herber Armuth so weit gebracht hat, dafs er grofse
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Reisen unternehmen, dafs er, vjlelieicht der Erste in
der Schweiz, eine Naturalien-Sammlung anlegen, und
Mahler und Holzschneider halten konnte, die die besten
Abbildungen des i6t??n Jahrhunderte« lieferten:
und solcher Abbildungen hinterliefs er i5oo. Er war
der Erste, der vermuthete, dafs es in der Pflanzenwelt
Gattungen gibt, welche mehrere Arten begreifen,
und Classen, welche aus ähnlichen Gattungen bestehen.
Er vermuthete sogar natürliche Classen, und
nahm die Merkmahle. der Verwandtschaft von Blumen
und Samen her. Allein, so wenig man auf Ruello
(§' 17-) achtete, eben so wenig achtete man auf Ges--
n e r ' n , der dem grofsen T o u r n e f o r t um mehr al®
ein Jahrhundert voraus war.. G es n e r kannte nicht
blofs die europäischen Pflanzen, sondern auch viela
derjenigen, die gleichzeitige Reisende in Ost- und
Westindien uns Europaeërn kennen lehrten. Wenn
sein grofses botanisches Werk, das Schmiedel (§.
l o i . ) erst aoo Jahre nach seinem Tode herausgab, a)
noch bey seinen Lebzeiten erschienen wäre, so wurde
er einen grofsen Theil des Ruhmes seiner Nachfolger
verdunkelt haben. Die kleineren botanischen Werke,
b) die er selbst herausgab, sind mehr Kleinigkeiten
als umfassende Beobachtungen. Mit allen Botanikern
seiner Zeit in Verkehr , unterstützte er alle mit
seinen Entdeckungen, wie seine Briefe c) beweisen.
Nach seinem zu frühen Tode C er starb an der Pest)
kam sein literarischer Nachlafs an Wo l f i u s , von diesem
an Camerarius (§. d®^ denselben bey sei^
nem Matthioli benützte, und endlich an T r ew, durch
welchen Schmiedel die Gelegenheit zur Ausgabe ei^
nes Theil es dieses*kostbaren Nachlasses erhielt.
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