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quae în fyilemate Liniieano obfervantur, audl. V. A. Loren
te. 8. Madrit. i8oo.
§. 84. Wibrecht V. H all er in mehr als einer
Hinficht oben an fteht; denn Haller war in jeder
Hinficht der gröfste Mann feiner Zeit, und auch bisher
noch unübertroffen von jedem, der nach ihm lebte.
Wenn gleich, was aber noch nicht gefchehen
i f t , irgend ein Botaniker eine be/Tere Flora gefchrieben
hätte, als Haller's Schweizer Flora ; wenn irgend
ein Botaniker eine Bibliotheca botanica gefchrieben
hätte, die jene Haller's unnütz machen könnte ; fo
wäre dann diefer Botaniker noch nicht der Anatome
HaUer, noch nicht der Phyfiologe Haller, der Rédacteur
und Stifter der vorzüglichften gelehrten deutfchen
Zeitfchrift (der Gotting, gel. Anz. ) , noch nicht der
Dichter Haller, der, ob er gleich lieber franzöfifch
als deutfch fprach , doch einer der früheren claffifchen
deutfchen Dichter war. Ich möchte faft, ohne der
Ehre Linne's zu nahe zu treten, fagen , dafs Haller
in jedem Gebiethe^des menfchlichen Wiffens das gewefen
ift, was Unné nur allein in jenem der Naturgefchichte
^jçar. Und wenn wir an Linné'n Fehler zu
cntfchuldigen gezwungen find, warum follen wir fie
an Haller'n tadeln ? Beklagenswerth ift es aber , dafs
er feines früheren Freundes Linné fo fehr vergas,
dafs er gegen denfelben auch feinen x5jährigen Sohn,
E m m a n u e l Hailer, a) hetzte, und einen i5jährigen
Jungen gegen den VerfaiTer der Fundamenta
b o t a n i c a losliefs. Kal ler begann fein grofses
Werk , die grofse Schweizer Flora , fchon in feigem
zwanzigften Jahre (1738: geb. 1708 f 1777.), als feine
fchwächliche Gefundheit ihm die Alpenreifen nothwendig
machte. Er bereiste fein herrliches Vaterland
— 153 —
durch 8 Jahre, und vollendete endlich nach 14 Jahren
mit Johann Gesner's, Benedict Stähelin's, und
der beyden Thomas, dann Joh, Jac. Huber's,
Abrah. Gagnebin' s und Werner de la Chenal's
Hülfe fein unfterbliches Werk [i. J. 1742.b)], nachdem
er während diefer Zeit eine Menge kleinerer botanifcher
Werke, und c) fo viele grofse andere herausgegeben
hat. Das wichiigfte imter jenen ift feine Met
h o d u s , welche meines Willens am vollftàndigfìea
von dem geiftreichen Philologen und Gelchichtforfcher
D o b r o w s k i zu Prag bearbeitet wurde. Mit welchem
Fleifse Haller dem botanifchen Garten vorftand,
den er fchuf, erhellt aus der Vergleichung feinem
Gartenkataloge, d) Seine Monographie der Lauchgattung
(in den Opuscul i s ) ift eben fo ein Meifter^
werk, wie feine Abhandlung über die brchiden in
den Actis helvet. 1760. IV. Bd.,***j —.' Heist
e r ' s Werke gegen Linne fxehe bey den Gärten
Nr. XXXIV. und Alston's ebendaf. Nr. XXXIIL
hiftorique d'Albert de, Halle,, (par J. Senne-
, bier). 8. Geneve 1778. Eloge de Mr. Albert de
Malier par M. de Condorcet. in Me'm. de l'Acad
de Paris, 1777. ^^au.
Pflanzenfyiiemes nach Zahlen und nach
Verhalrmffen 8 Prag. rgo.. 98 S. Vergi, auch: Ueber
das Zahlenverhaltnifs m den Fruftifications - Organen der
Pflanzen und Beyträge zur Pflanzen - Pbyüolo|ie. 2 Abhandlungen,
vorgeleren in derNaturf. GefelircbaiLu Halle
Ton p. J L. G. Meineke. 8- Halle. 1809. . (Neue
Schniten der INaturf. Geiellich. zu Halle. I H
Lhr. A. Cothenius du'poruio Vegetabilium methodica
a ftammum numero defunna. 8- Beroiin. 1790.
^ r S^ ÌT" Boti.
niker hochverdiente, A Ibr e cht v. H a 11 e r (geb i7<r f
der bis zum J. 1305. Botanik zu Bern lehrte, und d«;
den Boiamker ala Hal ler fil. fo rühmlich bekannt ifi
a) Gotti. Em. de Kaller (geh. 1735 t 1786.) Epiftok
ad patrem, dubia de Linnaei fundameatis botanicis.
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